Museumsdepesche für den Monat Mai 2019

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Mai 2019.

Alfred Heß ist verstorben

Diese Woche erreichte mich die traurige Nachricht, dass am 23. Mai Alfred Heß verstorben ist.
Er wurde 77 Jahre alt.
Alfred Heß war lange Jahre Schulleiter an der Elektronikschule, auch in der Zeit, als ich Schüler dort war.
Er war Gründungsmitglied und von Beginn an im Vorstand des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.
Von der Vereinsgründung im Jahr 2002 bis 2007 und nach Karl Puschs Tod nochmal 2016 bis 2018 war er 2. Vorsitzender, in den Jahren dazwischen und bis zu seinem Tod war er Beisitzer in unserem Vorstand.
Ich bin sehr traurig über seinen Tod und sehr dankbar, dass er für uns da war.

Der Trauergottesdienst ist am 3. Juni um 13:30 Uhr in der Schlosskirche in Tettnang.
Die Urnenbestattung findet laut Traueranzeige zu einem späteren Zeitpunkt in Wertehim-Höhefeld im engsten Familienkreis statt.

Teilnahme an der Ham Radio in Friedrichshafen am Fronleichnamswochenende, Helfer gesucht!

Nachdem es dieses Jahr keine Maker Faire mehr gibt, darf sich der Förderverein des Elektronikmuseums auf der Amateurfunkmesse Ham Radio präsentieren.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!

Helfer gesucht!

Anders als die Maker Faire, die zwei Tage dauerte, geht die Ham Radio drei Tage.
Da auch die Anzahl der Ausstellerausweise begrenzt ist, erfordert das eine geänderte Planung: Kleinerer Stand, weniger Lötplätze - und nur zwei Schichten.

  • Donnerstag, 20. Juni (Fronleichnam) 14:30 Uhr Treffpunkt am Museum: Einladen und anschließend Aufbau auf der Messe
  • Freitag, 21. Juni und Samstag, 22. Juni Messe von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
  • Sonntag, 22. Juni Messe von 9:00 bis 15:00 Uhr, anschließend Abbau und Rücktransport

Wir werden jeden Tag zwei Schichten fahren mit kurzer Übergangszeit am Mittag, natürlich kann das am betreffenden Tag auch anders abgesprochen werden.
Außer mir sollten möglichst vier weitere Leute am Stand sein, insbesondere um die Mittagszeit herum!
Damit ich planen kann, habe ich wieder eine Doodle-Umfrage erstellt, wo man sich eintragen kann.
Es ist keine Anmeldung erforderlich, und man muss außer seinem Namen keinerlei persönliche Daten eingeben!
Wer sich hier dennoch nicht eintragen möchte, kann sich selbstverständlich auch per Mail an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org bei mir direkt melden.

Hier geht's zur Terminplanung in Doodle

https://doodle.com/poll/udzxq39uat7gnhr3

Wir planen auch auf der Ham Radio Lötplätze ein, angepasst aufs dortige Publikum.
Es wird etwa drei Lötplätze geben, angeboten wird ein SMD-Workshop, bei dem ein einfacher Metalldetektor gebaut wird.
Der Schwingkreisaufbau des Detektors erfolgt wie gewohnt in Reißnageltechnik, die Schaltung selbst wird mit SMD-Teilen auf einer Platine aufgebaut.
"SMD meets Reißnagelschaltung"!
Falls es mir noch gelingt, sie fertig zu bringen, werden wir als einfachere Lötarbeit noch eine kleine Bewegtlichtorgel in SMD-Technik anbieten. Sie besteht neben sechs Leuchtdioden nur noch aus sechs SMD-Bauteilen.
Für die, die nicht SMD löten möchten, nehmen wir unser Lichttheremin und den Schubladenalarm mit, beides in Reißnageltechnik.

Was ist SMD?

SMD steht für "Surface Mounted Devices", also auf die (Platinen-) Oberfläche gelötete Bauteile. SMD-Bauteile haben deswegen keine "Beinchen". Bei "konventioneller" Leiterplattentechnik haben die Bauteile Drähtchen, die durch Löcher in der Platine gesteckt und unten verlötet werden. Eigentlich ist SMD nicht viel anders wie unsere Reißnageltechnik, wo schließlich auch von oben bestückt und gelötet wird. Nur ist alles kleiner. Auch die benötigten Lötkolben.

Internationaler Museumstag und Tettnanger Leistungsschau am 19. Mai erfolgreich verlaufen

Am 19. Mai war volles Haus bei uns!


Vielen, vielen Dank an unsere zahlreichen Helfer, ohne die dieses Event nicht möglich gewesen wäre!


Während vor dem Museum das Theremin heulte, die Laserharfe erklang und die Museums-Sau die vorbeigehenden Leute beschimpfte, wurde drinnen gelötet und es wurden ausgewählte Exponate vorgeführt.
Als Highlight konnten wir die Wanderausstellung der Bundesnetzagentur über illegale Geräte eröffnen, es waren den ganzen Tag über auch drei Leute von der Bundesnetzagentur da, um Fragen zu beantworten und Besucher durch die Ausstellung zu führen.

Wanderausstellung der Bundesnetzagentur

Infos zur Ausstellung finden sich auf unserer Website unter
http://www.emuseum-tettnang.de/emtt/service/
Dort die Pressemitteilung öffnen.

Die Ausstellung läuft noch bis 18. Juni.
Sie kann im Rahmen eines normalen Museumsbesuchs ohne Zusatzkosten besichtigt werden.
Zudem ist sie an den Montagen zum Museumstreff von 17:00 bis 19:00 Uhr frei zugänglich.

Mitglieder unseres Fördervereins haben stets dauerhaft freien Eintritt.

Übrigens: Auch auf der Seite der Bundesnetzagentur wird auf unser Elektronikmuseum verwiesen!

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/Aktuelles/ausstellung/ausstellung_node.html

Das Museum in der Presse

Gleich zwei Mal waren wir mit Bild in der Schwäbischen Zeitung

Zusätzlich wurde vor der Leistungsschau in einem kleinen Artikel auf unsere Wanderausstellung verwiesen.
In der Sonderbeilage zur Leistungsschau war ein Archivbild von unseren Lötarbeiten drin, wo ein Vereinsmitglied in Aktion gezeigt wird. In der Berichterstattung nach der Leistungsschau trifft man auch hie und da auf uns, zum Beispiel wurde unsere Sau in einem Artikel erwähnt oder in einer Bilderstrecke der Schwäbischen.

Auch im Wochenblatt sind wir vertreten

Im gestern erschienenen Wochenblatt (29. Mai) wird das Elektronikmuseum vorgestellt.

Am Pfingstmontag kein Museumstreff!

Am gesetzlichen Feiertag Pfingsmontag gibt es keinen Museumstreff. Sonst wie gewohnt jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen! Beim Museumstreff wird repariert, geprüft, historische Geräte werden beurteilt und es wird gefachsimpelt!

Historisches

  • Vor 500 Jahren, am 2. Mai 1519, starb der Erfinder, Forscher und Künstler Leonardo Da Vinci.
    Wer kennt ihn nicht?
    Interessant, dass bei seinen Erfindungen auch eine Fotokamera dabei ist und ein selbst fahrendes Fahrzeug mit Programmsteuerung!
    Auch ein Trommelautomat lief mit einem Programm, das in einem Holzprisma steckte.
    Sogar eine sich automatisch bewegende Ritterrüstung war dabei, man könnte also sagen, dass der erste humanoide Roboter von Leonardo Da Vinci kam - zumindest auf dem Papier.
    Auf der Seite https://blog.hnf.de/der-roboter-des-leonardo-da-vinci/ findet man noch zahlreiche weitere Kuriositäten.
  • Vor 275 Jahren, am 6. Mai 1744 starb der Schwede Anders Celsius. Der Celsius, den wir vom Temperaturmessen her kennen.
    In Schweden war es genau genommen am 25. April 1744, da hier noch der Julianische Kalender galt, anders als in allen anderen Ländern Europas, die schon auf den Gregorianischen Kalender umgestellt hatten.
  • Vor 115 Jahren, am 30. April 1904, meldete der Düsseldorfer Christian Hülsmeyer das Telemobiloskop zum Patent an.
    Es sollte bei schlechter Sicht vor Schiffskollisionen warnen.
    Heute Radar genannt, ist diese Erfindung kaum noch verzichtbar!
  • Vor 60 Jahren, am 21. Mai 1959, starb Ingenieur Dudley Buck.
    Er hatte 1954 das Kryotron erfunden: Ein Bauelement mit steuerbarer Supraleitung. Es sollte seinerzeit die Computertechnik revolutionieren. Die Revolution kam - jedoch mit Transistoren.
  • Vor 40 Jahren, am 11. Mai 1979, erschien das erste Tabellenkalkulationsprogramm, geschrieben von den Amerikanern Dan Bricklin und Bob Frankston.

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.