Museumsdepesche für den Monat August 2017

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat August 2017.

Maker Faire 2017

Auch dieses Jahr mussten wieder zahlreiche Helfer vollen Einsatz zeigen. Wir bekamen eine hervorragende Position für unseren 40 Quadratmeter großen Stand in der ersten Reihe und hatten auch dieses Jahr regen Zulauf. Am Stand konnten Kinder und Jugendliche eigens von Heiko Dobslaw für die Messe entwickelte Schubladenalarme und Orgeln löten oder auch Schmuck, was sehr viel Betreuungsaufwand bedeutete. Wer die Begeisterung in den Gesichtern der Kinder sieht, wenn alles läuft, weiß: Dieser Aufwand lohnt sich! Als Exponate hatten wir Karl Ludewigs Modell einer Telegrafenlinie dabei, ein schöner Blickfang, und dazu einige unterschiedliche Telefone, von denen drei an einer vorführbereiten relaisgetriebenen Vermittlungsstelle miteinander verbunden waren. Die Messe war ein Erfolg auf der ganzen Linie! Wir konnten zahlreiche Personen begeistern und über unsere Führungen und Kindergeburtstage informieren. Sogar ein neues Mitglied haben wir gewonnen!

Vielen, vielen Dank an die 17 Helfer, die bei der Maker Faire 2017 geholfen haben! Ohne Euch wäre ein solches Projekt unmöglich!

Aufräumaktionen, ausgemusterte Geräte

Es stehen immer noch einige Geräte herum, darunter drei echte Zweistrahl-Oszilloskope von PEK und ein Tektronix 535A, das über 100 Industrieröhren enthält.

Seit der Aufräumaktion im April sind auch nochmal einzelne Geräte hinzugekommen. Bei Interesse mit Richard Kurz (vectrex@mac.com) oder mir (Rainer.Specker@elektronikmuseum.org) einen Termin ausmachen.

Wer Gräte mitgenommen hat und dem Museum etwas spenden möchte, darf das gerne tun.

Neue Exponate

Stephan Weierich hat uns nochmal mit interessanten Messgeräten versorgt

Besonders freuen wir uns über eine kleine Nebenstellenanlage von der Firma Telefonbau und Normalzeit, die uns Tobias Dresch pünktlich vor der Maker Faire vermacht hat. Dort nahm ich die Anlage mit drei Telefonen in Betrieb, und wir hatten ein tolles Mitmach-Ausstellungsstück mit klappernden Relais!

Vielen Dank an die Spender!

SABA-Geräte

Wir wollen im Radioraum umbauen: Auf das große Radiopult möchten wir eine SABA-Ausstellung bauen, Geräte dazu haben wir im großen ganzen, unter anderem einen Prototypen einer damals typischen SABA Stereoanlage.

Zudem werden wir eine Radio- und Fernsehreparaturwerkstatt mit den dazu benötigten Messgeräten aufbauen, um deren Bedeutung darzustellen. Eine Idee geht mir dabei im Kopf herum: Eine große Herausforderung war es bei frühen Farbfernsehempfängern, die Konvergenz der Bildröhre einzustellen, also die drei Farben rot, grün und blau über das komplette Bild deckungsgleich zu bringen. Bis zu 30 Potentiometer mussten dazu eingestellt werden, wovon auch noch viele voneinander abhängig waren! Da das Problem bei Flachbildfernsehern prinzipiell nicht mehr existiert, halte ich es interessant, ein Exponat dazu zu bauen.

Deshalb hier ein Aufruf:

Wer einen Farbfernsehempfänger mit Konvergenzmodul übrig hat (also keinen, bei dem die Konvergenz mit Mehrpolmagneten am Bildröhrenhals eingestellt wird!), bitte bei mir melden.

Das Gerät sollte außer der Bildröhre keine weiteren Röhren mehr haben. Solche Geräte wurden ca. 1978 bis 1982 produziert. Bitte keine neueren Geräte anbieten! Das Gerät sollte trocken gelagert worden sein, so dass man es reparieren und in Betrieb nehmen kann. Hersteller vorzugsweise SABA Modell Ultracolor Telecommander T5668, T6756 oder T6794 oder ein anderes Gerät dieser Reihe.

Am Exponat wird dann eines der zahlreichen Konvergenzpotentiometer mit einer langen Achse ausgestattet, so dass man von außen dran drehen kann. Das Bild kommt von einem Testbildgenerator. Zusätzlich wird es einen (schwachen) Magneten geben, um Farbfehler durch Fremdmagnetfelder zu demonstrieren. Da am 25. August 2017 das Farbfernsehen seinen 50. Geburtstag feierte, passt die Ausstellung auch in die