Funktion eines historischen Fernsehgerätes
Zeilenweise Bildübertragung
Das Bild wird von der Fernsehkamera in Zeilen zerlegt aufgenommen.
Zusätzlich zu der Bildinformation wird in der Zeilenlücke ein Impuls übertragen, der die Zeilen synchronisiert.
Die Stärke des Elektronenstrahls bestimmt die Graustufe, also die Helligkeit auf dem Bidschirm.
Antennensignal
Das über eine Antenne empfangene Signal muss dekodiert und verstärkt werden.
Daraus entsteht das BAS-Signal (Bild-Austast- und Synchronsignal).
Im BAS sind die Graustufen und die Synchronisation der Zeilen enthalten.
Bildröhre
Die Bildröhre, eine Braunsche Röhre, war lange Zeit das Zentrum eines Fernsehgerätes.
Mit einer Glühwendel und einer Hochspannung auf der Schirmseite wird ein Elektronenstrahl erzeugt, der einen Lichtpunkt auf dem Bildschirm darstellt.
Zur Ablenkung des Elektronenstrahls werden Magnetspulen an der Röhre angebracht, die den Lichtpunkt horizontal und vertikal ablenken können.
So kann jeder Punkt des Bildschirms erreicht werden.
Auflösung
Jedes Bild besteht aus 625 Zeilen.
Da in jeder Sekunde 25 Vollbilder übertragen werden, bedeutet das pro Sekunde 25 · 625 = 15625 Zeilen.
Um Flimmern zu reduzieren, werden zwei Halbbilder nacheinander auf den Bildschirm geschrieben:
Zuerst werden die ungeraden Zeilen (1. Halbbild) und dann die geraden Zeilen des 2. Halbbildes übertragen.
Im Bild sieht man die Vergrößerung des Rasters, das der Fernseher im Hintergrund gerade zeigt.
Quellen
- Wie funktioniert das? Ein Meyer-Nachschlagewerk, Meyers Lexikonverlag, ISBN 3-411-01732-5
- Rentzsch, Siegfried B.: Begriffe der Elektronik, Franzis-Verlag GmbH, ISBN 3-7723-6552-3
- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal#BAS-Signal
Autor: Otto Ortlieb
Fotos und Grafiken: Elektronikmuseum Tettnang Rainer Specker