Museumsdepesche für den Monat September 2019

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

die Sommerpause ist vorüber: Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat September 2019.

Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 8. September

Am Sonntag, dem 8. September 2019 ist, parallel zum "Bähnlesfest", der Tag des offenen Denkmals!
Zu diesem Anlass ist das Elektronikmuseum von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei!
Ebenfalls frei sind die Themen-Führungen an diesem Tag:
Zur Tettnanger Firma PEK sowie zu Film- und Rechentechnik: 10:00 und 17:00 Uhr
Caruso von der Wachswalze: 12:15 und 15:15 Uhr
Dazwischen kurze Führungen und Vorführungen nach Bedarf.

Wir freuen uns über jedes Mitglied und jeden Interessierten!
Wer Lust hat, interessierten Besuchern einzelne Exponate zu erklären, ist herzlich willkommen, wir sind da um jeden Helfer froh.

Der gemeinsame Eingang zum Elektronik- und zum Stadtmuseum befindet sich direkt links des Torbogens. Bitte diesen Eingang benutzen, damit unsere Besucherstatistik nicht durcheinander kommt.

Informationen zum Tag des offenen Denkmals im Bodenseekreis findet man unter https://www.bodenseekreis.de/de/bildung-kultur/kultur/kreisarchiv/tag-des-offenen-denkmals/ . Das Programm zum Tag lässt sich unter https://www.bodenseekreis.de/fileadmin/06_bildung_kultur/kultur/kreisarchiv/tag-des-offenen-denkmals/fb_tag-des-offenen-denkmals_2019_kl.pdf herunterladen (1,9 MByte).

Lange Nacht der Museen am Samstag, dem 5. Oktober

Ein Ticket für alle!

Am Samstag, dem 5. Oktober 2019, findet die diesjährige "ORF Lange Nacht der Museen" statt.
Bereits zum 20. Mal initiiert der ORF die "Lange Nacht der Museen", die mit rund 700 Museen und Galerien in ganz Österreich und einigen angrenzenden Regionen stattfindet.
Als Premiere ist in diesem Jahr auch das Elektronikmuseum gemeinsam mit weiteren Tettnanger Einrichtungen mit dabei!
Stadtmuseum, Elektronikmuseum, Schlossmuseum, Hopfengut No20 und die Städtische Galerie im Schlosspark öffnen ihre Türen für kulturinteressierte Nachtschwärmer von 18.00 bis 01.00 Uhr früh.
Besucher können alle teilnehmenden Häuser und Veranstaltungen mit nur einem Ticket besuchen und aus dem reichen Angebot ihre persönlichen Highlights wählen. Neben abwechslungsreichen Ausstellungen werden viele spannende Aktionen und Sonderveranstaltungen geboten.

Vielen herzlichen Dank an Richard Kurz, der die Teilnahme an der Langen Nacht der Museen für uns organisiert!
Wohlgemerkt: Dass Tettnang überhaupt teilnimmt, geht auf das Wirken unseres Fördervereins des Elektronikmuseums, federführend Richard Kurz zurück!
Tettnang hat was - nun auch eine Museumsnacht, die sich sehen lassen kann! Jede Einrichtung bietet extra Programm und Überraschungen!
So wird im Elektronikmuseum unter anderem ein Eigenbau-Taschenrechner gelötet, ebenfalls eine Idee von Richard Kurz, der die Schaltung zusammen mit Werner Hoch entwickelt hat.

Tickets:
Regionales Ticket nur für teilnehmenden Häuser in Tettnang: 6 Euro.
Ticket für alle teilnehmenden Häuser in Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Lindau und Tettnang: 15 Euro, 12 Euro ermäßigt.
Freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahren.

Die Tickets sind in allen teilnehmenden Einrichtungen erhältlich.

Mehr Infos mit dem Programm aller Tettnanger Einrichtungen unter http://www.emuseum-tettnang.de/blog/Lange_Nacht

Kinderaktionen im Museum

Dank Werner Hoch und Team konnten wieder mehrere Kinderaktionen stattfinden:
- Löten für Kinder von ifm-Mitarbeitern. Tolle Aktion!
- Ferienprogramm der Stadt Tettnang: Löten der Orgel, die in der Zeitung schon als "Klassiker" bezeichnet wurde.

Das Museum in der Presse

Historisches

  • Vor 300 Jahren, im Jahre 1719, entdeckte der Deutsche Johann Heinrich Schulze "einen Dunkelbringer statt eines Leuchtstoffs". Damit war die Grundidee der Fotografie geboren: Dieser Dunkelbringer waren Silbersalze, die sich bei Lichteinwirkung schwärzen.
    Genutzt wurde das Prinzip erst viel später:
    Vor 180 Jahren, am 19. August 1839 wurde in Paris die Daguerrotypie offiziell vorgestellt. Der französische Maler Louis Daguerre präsentierte damit nichts anderes als die erste brauchbare Fotografie.
  • Vor 80 Jahren, am 28. Juli 1939, wurde auf der Funkausstellung in Berlin der Fernsehempfänger E1 vorgestellt, eine Gemeinschaftsentwicklung mehrerer deutscher Firmen. Er konnte immerhin schon 441 Zeilen darstellen. Wegen des Kriegsausbruchs wurden von den geplanten 10.000 Stück lediglich 50 Stück gefertigt.
  • Vor 75 Jahren, am 7. August 1944, wurde Amerikas erster Computer in Betrieb gesetzt: Der Relaisrechner Mark I von IBM. Es war ein 16 Meter langes und vier Tonnen schweres Ungetüm, das die Universität Harvard erhielt.
  • Vor 70 Jahren, am 1. August 1949 wurde in Neunkirchen die Zuse KG gegründet - die dritte und letzte Firma von Computer-Erfinder Konrad Zuse.
  • Vor 65 Jahren, am 20. September 1954, lief die erste Goto-Anweisung auf einem Computer: Die erste "höhere" Programmiersprache Fortran war geboren und Goto-Erfinder Harlan Herrick startete an diesem Tag das erste in dieser Sprache geschriebene Computerprogramm. — Vor 40 Jahren, am 17. August 1979, starb Dr. Paul E. Klein an einem Herzinfarkt. Auf ihn geht die Tettnanger Elektronikindustrie zurück, und zu seinen Ehren wurde das Elektronikmuseum Tettnang gegründet.
  • Vor 25 Jahren, am 14. August 1994, stellte der Amerikaner Michael Mauldin die erste Internetsuchmaschine namens Lycos vor.
  • Am 15. Juli dieses Jahres starb Peter von Bechen. Er war über Jahre das Gesicht der Zeitschrift des GFGF, der Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens e. V. (www.gfgf.org)

Einige dieser historischen Ereignisse fand ich auf dem Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums in Paderborn.
Es lohnt sich, da immer mal wieder hineinzuschauen: https://blog.hnf.de/

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.