Nachrichten: Mai 2023

Depesche Mai 2023

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Mai 2023.

In Gedenken

Ich erfuhr erst jetzt vom Tod von Conny Petry.
Sie verstarb bereits im Januar.
Conny war jahrelang Sekretärin an der Elektronikschule Tettnang und seit 2011 bei uns im Verein.
Ich mochte Conny sehr und bin sehr traurig über ihren Tod.

Ham Radio Freitag, 23. bis Sonntag 26. Juni

Amateurfunkmesse in Friedrichshafen, Halle A1 Stand Nr. A1-374
23., 24. und 25.06.2023, Aufbau Donnerstag, 22.06.2023
Wir brauchen Helfer!
Hier die Zeiten der Schichten im einzelnen:
Donnerstag, 22. Juni Aufbau: Wir treffen uns um 16:30 Uhr am Elektronikmuseum und haben auf der Messe bis 22:00 Uhr Zeit, den Stand aufzubauen.
So lange wird es hoffentlich nicht dauern...

Freitag, 24. Juni und Samstag, 25. Juni jeweils:
Schicht 1 von 8:45 bis 13:30 Uhr
Schicht 2 von 13:15 bis 18:00 Uhr

Sonntag, 26. Juni: Schicht 1 von 8:45 bis 12:30 Uhr
Schicht 2 von 12:15 bis 15:00 Uhr (Ende der Messe) mit anschließendem Abbau und Rückzug nach Tettnang.

Wir bekommen genügend Ausstellerausweise und insgesamt drei Parkscheine (weitere sind angefragt, aber noch nicht bestätigt).
Es ist also sinnvoll, sich zum Herfahren zusammenzutun.

Helfer willkommen!

Es macht großen Spaß, zu helfen! Und je mehr Helfer wir haben, desto mehr Spaß macht es allen!

Themenschwerpunkt dieses Jahr ist Computer- und Rechentechnik sowie Computerspiele.
Auch eine Lötaktion wird es wieder geben, dieses Jahr mit vier Lötplätzen.
Hier sollten stets zwei Betreuer anwesend sein.
Wichtig ist auch die Präsentation des Museums selbst.

Aktionswiese auf dem Montfortfest Tettnang

Nach der überaus erfolgreichen Aktion im letzten Jahr sind wir da sehr gerne wieder mit von der Partie!
01.07.2023 14:00 bis 19:30 Uhr
02.07.2023 12:00 bis 18:00 Uhr
Wir brauchen in den Hauptzeiten (jeweils Beginn/Mitte der Veranstaltung) mindestens vier Helfer gleichzeitig an den Lötkolben (daher auch die überlappende Schicht am Samstag).
Letztes Jahr wurden wir schier überrannt - langweilig wird die Sache sicher nicht!
Schicht-Dauer: 2 Stunden
Schicht-Beginn Samstag 14:00, 15:00, 17:00 Uhr
Schicht-Beginn Sonntag 12:00, 14:00, 16:00 Uhr
Die Zeiten sind Veranstaltungszeiten ohne Auf- und Abbau.
Hier freuen wir uns natürlich, wenn der eine oder andere früher kommt oder noch beim Abbau hilft.

Tag der offenen Tür an der Elektronikschule

01.07.2023 10:00 bis 14:00 Uhr
Wir freuen uns, dass wir wieder beim Tag der offenen Tür der Elektronikschule unseren Stand im Foyer aufbauen dürfen!
Wer gerne Charly und Richard bei der Standbetreuung unterstützen möchte, ist willkommen, einfach vorbeizuschauen.
Ein Besuch des Tags der offenen Tür ist sehr zu empfehlen, weil dort insbesondere auch interessante Techniker-Abschlussarbeiten vorgestellt werden und die meisten Elektronikfirmen der Umgebung vertreten sind.

Das Museum in der Presse

Am Freitag, dem 2. Juni erschien ein Artikel über den Besuch des Bürgerstammtisches der Tettnanger CDU im Stadt- und im Elektronikmuseum in der Schwäbischen Zeitung:
https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/tettnang/tettnanger-cdu-macht-sich-ein-bild-vom-stadt-und-elektronikmuseum-1656752

Neue Exponate

Dank Stephan Weierich haben wir nun einen Recorder für digitale Kompaktkassetten im Bestand!
Über das Exponat freue ich mich ganz besonders, da wir nun alle auf den Markt gebrachte digitale Aufzeichnungstechnologien haben, mit denen der Endverbraucher Musik aufnehmen konnte!
Digitale Musikaufzeichnung unterscheidet sich von analoger dadurch, dass die Musik in einem Analog-Digitalwandler in Nullen und Einsen (Bits) „digitalisiert“ wird und diese Bits aufgezeichnet werden.
Zur Wiedergabe kommen die Bits in einen Digital-Analogwandler, aus dem dann die (fast) ursprüngliche Musikinformation zum Verstärker und den Lautsprechern übertragen wird.
Die Digitale Compact-Cassette (DCC) war dabei das am wenigsten verbreitete System. - DAT: Digital Audio Tape, 1987 vorgestellt von SONY.
Die Musikinformation wird auf Magnetband aufgezeichnet.
Die Tonköpfe sitzen dabei auf einer rotierenden Kopftrommel, die die Information in Schrägspurtechnik aufs Band aufzeichnet und wieder ausliest.
Diese Technik wurde bereits für Videorecorder entwickelt, weshalb hier die Grundlagen vorhanden und die Entwicklung des DAT-R-Systems recht schnell zu realisieren war (R für die rotierende Kopftrommel).
DAT-Recorder wurden bis Dezember 2005 gebaut. - Minidisc: Vorstellung 1991, Markteinführung 1992 von SONY.
Die Musik wird digital auf eine drehbare Scheibe gespeichert. Aufgezeichnet wird magnetisch an eine zuvor mit einem Laser erwärmte Stelle, wiedergegeben per Laserabtastung in gleicher Weise, wie man auch Information von einer CD liest.
Es ist also ein magneto-optisches Verfahren.
Nachteil des Systems ist, dass eine Minidisc wegen ihrer kleinen Abmessungen weniger Informationen speichern können als eine eine CD und die Musik daher komprimiert werden muss, indem unnötige Informationen herausgerechnet werden.
Das kam bei einigen Musik-Enthusiasten nicht gut an.
Vorteil gegenüber dem Magnetband:
Das lästige Hin- und Herspulen entfiel, und man konnte einzelne Titel löschen, umsortieren und an beliebiger Stelle neu aufnehmen.
Minidisc-Recorder waren durch die einfache Handhabung beliebt (auch bei mir) und wurden immerhin bis 2020 gebaut. - DCC: Digitale Compact-Cassette. Idee 1990, Markteinführung 1992 durch Philips/Matsushita.
Hier wurde versucht, ein System zu bauen, in das sowohl normale analoge Compact-Cassetten als auch neuartige Digitalcassetten passen.
Die Information wird in acht parallelen Spuren aufgezeichnet, plus einer Spur für zusätzliche Informationen.
Die Entwicklung der nötigen aufwändigen Tonköpfe verlangsamte die Entwicklung, so dass das System erst etwa zeitgleich mit dem Minidisc-System auf den Markt kam.
Auch hier mussten Daten reduziert werden, auch ein wichtiger Grund, weshalb sich das System gegenüber DAT nicht durchsetzen konnte und bereits im Oktober 1996 eingestellt wurde. - CD-R Audio: Vorgestellt 1988, erste handliche Geräte 1991 (zum Beispiel der 14 kg schwere Yamaha YDPR 601), ab 1992 waren CD-Rs im Handel erhältlich.
Erfolgreich alle anderen Systeme verdrängen konnte CD-R Audio, da die Laufwerke als „CD-Brenner“ im gleichen Format wie bisherige CD-Laufwerke für Computer erhältlich und wie diese verwendbar waren.
In den ersten Jahren war es nur möglich, auf bestimmte „CD-R-Audio“-Medien Musik im CD-Format aufzuspielen, da mit diesem Scheiben eine Gema-Gebühr abgerechnet wurde.
Diese Beschränkung fiel später weg und man konnte beliebige CD-Rs, später auch wiederbeschreibbare CD-RWs als Audio-CD „brennen“.
Größter Vorteil ist, dass diese CD-Rs in ganz normalen CD-Playern abgespielt werden können.
Die Musik ist, ebenso wie bei normalen CDs und beim DAT-System, nicht komprimiert und daher von hervorragender Qualität.
Ein kleines i-Tüpfelchen fehlt noch in unserer Sammlung – die 1999 eingeführte Super-Audio-CD (SACD) mit entsprechendem HiFi-Gerät dazu.
Sie basiert technologisch auf der DVD, jedoch sind in einem SACD-Laufwerk andere Digital-Analogwandler mit sehr viel höherer Qualität eingebaut als in CD-/DVD-Laufwerken.
Vielleicht findet sich hierfür mal ein Spender?

Historisches

ORF TV-Thek

Einen interessanten Blick hinter die Kulissen erlaubt dieser 50 Jahre alte Beitrag vom 21. Mai 1973: „ORF Transparent“
https://tvthek.orf.at/history/Blick-hinter-die-Kulissen/10739137/1973-ORF-Transparent-blickt-hinter-die-Kulissen/10584313

„Mythos SABA – Erinnerungen an ein Weltunternehmen“

Sonderausstellung in Villingen
Die sehr sehenswerte Sonderausstellung zur Historie der Firma SABA im Franziskanermuseum in Villingen wurde verlängert – die Finissage wurde auf den 16. Juli 15:00 Uhr verlegt.
https://www.franziskanermuseum.de/aktuelles/ausstellungen/saba

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,
Rainer Specker
1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.