Nachrichten: Covid-19

Depesche 20-09

Jahreshauptversammlung am 2. November im Bären

Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung ist geplant am

Montag, dem 2. November 2020 um 18:00 Uhr im Hotel Bären

Achtung: Bedingt durch die Corona-Pandemie können wir sie nicht im Elektronikmuseum abhalten.
Wir treffen uns im Saal des Hotels Bären, unweit des Elektronikmuseums direkt am Bärenplatz in Tettnang.
Eine formelle Einladung an alle Mitglieder folgt, dort ist dann auch die Tagesordnung zu finden.
Um besser planen zu können, bitten wir um vorherige Anmeldung.

ORF Museumszeit 3. bis 10. Oktober

Wir planten auch dieses Jahr eine Auflage der letztes Jahr sehr erfolgreichen ORF-Museumsnacht.
Wegen zu vieler coronabedingter Einschränkungen wurde die Veranstaltung in dieser Form gestrichen, dafür gibt es eine Museumswoche mit reduziertem Eintritt, Sonderführungen und verlängerten Öffnungszeiten an den Wochenenden:

Am Samstag, den 3. Oktober, am Freitag den 9. und Samstag den 10. Oktober haben wir von 10 bis 21 Uhr geöffnet.
An den übrigen Tagen gelten unsere regulären Öffnungszeiten.
Der Eintritt während der Museumszeit beträgt € 1,-.

Am 3., 9. und 10. Oktober bieten wir Sonderführungen in Kleingruppen an.
Voranmeldung zu den Führungen bitte an info@emuseum-tettnang.de.
Da zur Zeit nur maximal 20 Personen im Museum erlaubt sind, kann es unter Umständen zu Warte­zeiten beim Einlass kommen.

Bitte nicht ins Museum kommen, wenn Symptome wie Fieber, trockener Husten oder Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinn auftreten.
Bitte Mund-Nasen-Schutz mitbringen!
Vielen Dank an dieser Stelle an Richard Kurz und an Stadtmuseumsleiter Florian Schneider für ihren Einsatz bei der Organisation!

Mehr zur ORF Museumszeit unter https://langenacht.orf.at/museum/bl/vorarlberg/li/elektronikmuseum-tettnang.

Das Museum in der Presse

Historisches

  • 125 Jahre Programmierung!
    Am 20. September 1895 erhielt ein schwäbischer Tüftler aus Heilbronn in Wien ein Privileg (Patent) für Neuerungen an statistischen Zählmaschinen.
    Was Otto Schäffler da erfunden hatte, war nichts anderes, als die erste praktikable elektrische Programmierung einer Datenverarbeitungsmaschine!
    Wer's genau wissen will, kann sich die Geschichte auf dem Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums nachlesen: blog.hnf.de/die-geburt-der-programmierung/
  • Vor 90 Jahren, am 23. September 1930, wurde das Patent der Blitzlichtbirne erteilt.
    Erfunden hat sie Johannes Ostermeier, der damals bei der Augsburger Lampenfabrik Hauser arbeitete.
    Die zunächst mit zerknülltem Aluminium ausgestattet, die Birne wurde dann mit Sauerstoff gefüllt, so dass ein kurzer Stromimpuls die Alufolie schlagartig sehr hell verbrennen ließ.
    Die Birne ersetzte die bis dahin gebräuchlichen offenen Magnesiumblitze.
    Nachteil der Birne: Sie war nach einem Blitz zerstört und musste durch eine neue ersetzt werden.
  • Vor 25 Jahren, am 3. September 1995, gründete Pierre Omidyar den eBay-Vorläufer „AuctionWeb“. Erstes versteigertes Objekt war ein defekter Laserpointer.
    Eigentlich wollte Omidyar mit dem Laserpointer nur seine Website testen…
    Das fertige Internetportal sollte dann eigentlich EchoBay heißen als Kürzel seiner Firma „Echo Bay Technology Group“.
    Da die Domain EchoBay schon vergeben war, nannte Omidyar die Seite schlicht „Ebay“.
  • Ebenfalls vor 25 Jahren, 29. September 1995, kam SONYs erste Playstation auf den Markt.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-06

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Juni 2020.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Unter www.emuseum-tettnang.de/labels gelangt man zum digitalen Rundgang durchs Museum!
Für den elektronischen Museumsführer war geplant, diesen auch auf zwei (bereits angeschafften) Touchdisplays anzubieten, was wir jedoch coronabedingt aus hygienischen Gründen noch nicht machen können. Mit mitgebrachten Smartphones lassen sich alle Inhalte abrufen.
Das geht entweder manuell oder durch Einscannen von QR-Codes, die in den einzelnen Bereichen angebracht sind.
Für Besucher, die kein Smartphone haben, sind die wichtigsten Inhalte auf Stelen in gedruckter Form angebracht.

Neue Öffnungszeiten

Das Elektronikmuseum hat ab 1. Juli täglich geöffnet!
Die neuen Öffnungszeiten decken sich weitestgehend mit den neuen Öffnungszeiten des Stadtmuseums:

Montag 14:00 bis 16:30 Uhr
Dienstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch, Donnerstag und Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr

Die Museumsöffnung montags ist neu; wir schließen an diesem Tag bereits um 16:30, damit wir nach einer Desinfektionspause pünktlich um 17:00 Uhr mit dem Museumstreff beginnen können.
Dienstags und samstags ist Markt. Es wird an diesen beiden Tagen nun bereits ab 10:00 Uhr geöffnet.

Es wird bis auf weiteres nur den Betrieb über die normale Tageskasse geben.
Führungen werden später wieder aufgenommen, sobald die entsprechenden Verordnungen in einer Art gelockert sind, dass wieder sinnvolle Führungen möglich sind.
Mit Kinderaktionen werden wir noch länger warten müssen, hier beobachten wir kontinuierlich die aktuelle Lage.

Hier nochmal die Bitte an unsere Vereinsmitglieder:
Da wir die Personenzahl begrenzen müssen, sollten Mitglieder während der Öffnungszeiten ausschließlich über die Kasse ins Museum und bitte auch nur über diesen Weg wieder hinaus!
Mitglieder, die einen Schlüssel haben, sollten bitte vorzugsweise außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum. Der Eintritt für Mitglieder ist frei, die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter an der Kasse wird lediglich den Namen notieren.
Stets besser ist es, ein Mitglied mit Schlüssel zu fragen, um außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum zu kommen. Schließlich nochmal die Bitte, wenn irgendwie möglich, Gerätespenden noch zurückzuhalten, da das Lager wirklich sehr voll ist und aufgrund von Beschränkungen noch nicht umgeräumt werden kann.

Museumstreff für Mitglieder des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Wir Vorständler freuen uns sehr, dass der Museumstreff zum Betrieb des Elektronikmuseums wieder gut angelaufen ist!
Der Treff findet also wieder jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr statt.
Jedes Vereinsmitglied soll sich unmittelbar nach Eintreffen bei einem Vorstandsmitglied melden, um erfasst und unterweisen zu werden.

Hier nochmal ein kurzer Hinweis, wir bitten inständig um Beachtung:
Wir können nur Vereinsmitglieder zum Treff zulassen, bitte mit Gästen einen Termin außerhalb des Treffs und möglichst außerhalb der Öffnungszeiten abmachen!

Warum keine Gäste (also Nichtmitglieder) beim Museumstreff?
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen für den Unterhalt des Museums durch Vereinsmitglieder, der bei Einhaltung gewisser Regeln ohne Mund-/Nasenschutz stattfinden kann.
Publikumsverkehr ist mit reduzierter Personenzahl und der Verpflichtung zum Tragen eines Mund-/Nasenschutzes sowohl der Besucher als auch der Museumsbetreiber verbunden.
Es gibt auch Unterschiede bei Haftungsfragen für den Vorstand.

Historisches

  • Vor 110 Jahren, am 22. Juni 1910, wurde Konrad Zuse in Berlin geboren – der Erfinder des Computers!
  • Vor 75 Jahren veröffentlichte John von Neumann ein besonderes Computerkonzept, bei dem unter anderem Programmbefehle und Daten beliebig durcheinander im selben Speicher abgelegt werden.
    Nach dieser „Von-Neumann-Architektur“ arbeiten bis heute die meisten Computer.
  • Vor 60 Jahren, am 3. Juni 1960, wurde in Japan von Amerikanern der Spielkonsolenhersteller Sega gegründet.
    Sie ging aus der Firma Service Games in Honolulu hervor, die seit den 1940-er Jahren Spielautomaten baute – die in den Kriegsjahren gute Kunden in Pearl Harbor hatte.
  • Vor 50 Jahren, im Juni 1970, wurde der erste "Blitzer" dem Land übergeben: Das Geschwindigkeitsmessgerät Typ PEK 3131 wurde in der Tettnanger Firma von Dr. Paul Eduard Klein entwickelt und gebaut.
    Dr. Klein war wichtiger Elektronikpionier in Tettnang, mit dessen Firma PEK der Grundstein der Tettnanger Elektronikindustrie gelegt wurde.
  • Vor 40 Jahren, am 1. Juni 1980, wurde bei ARD und ZDF der Videotext gestartet.
    Einfach und genial – meine Frau und ich sind immer noch reger Nutzer dieses Mediums.
    Vielleicht gerade deshalb, weil bei den paar Zeichen, die auf eine Videotextseite passen, die Inhalte wirklich auf das nötigste Minimum reduziert werden müssen. Oder vielleicht auch, weil man ohne Internet an die Informationen kommt und ohne vorher einen Rechner starten (und virenscannen und updaten) zu müssen.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-05

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Mai 2020.

Museumsöffnung am 5. Juni 2020

Es geht weiter!
Das Museum öffnet am Freitag, dem 5. Juni 2020 wieder seine Pforten!
Klar ist, dass auch wir an die jeweils gerade gültigen Corona-Vorschriften gebunden sind und daher entsprechende Sicherheitsregeln einhalten müssen.
Dies efolgt in steter Abstimmung mit dem Stadtmuseum.
Unter anderem wird die Anzahl Personen, die gleichzeitig im Museum sein dürfen, begrenzt.
Es wird vorerst nur an den Wochenenden geöffnet:

Freitags 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstags 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntags 14:00 bis 18:00 Uhr

Vorerst wird es nur den Betrieb über die normale Tageskasse geben.
Führungen werden später wieder aufgenommen, sobald die entsprechenden Verordnungen in einer Art gelockert sind, dass wieder sinnvolle Führungen möglich sind.
Mit Kinderaktionen werden wir noch länger warten müssen, hier beobachten wir kontinuierlich die aktuelle Lage.

Hier eine Bitte an unsere Vereinsmitglieder:
Da wir die Personenzahl begrenzen und dazu die im Museum befindlichen Leute zählen müssen, sollten Mitglieder während der Öffnungszeiten ausschließlich über die Kasse ins Museum und bitte auch nur über diesen Weg wieder hinaus!
Mitglieder, die einen Schlüssel haben, sollten bitte vorzugsweise außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum.
Der Eintritt für Mitglieder ist frei, die Mitarbeitern oder der Mitarbeiter an der Kasse wird lediglich den Namen notieren.
Stets besser ist es, ein Mitglied mit Schlüssel zu fragen, um mit ihm außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum zu kommen.

Zum Personenzählen fällt mir der alte Mathematik-Witz ein: Was ist Mengenlehre? - Wenn zwei Personen in einem Raum sind und drei gehen hinaus, muss einer wieder hinein gehen, damit keiner mehr drin ist…
Spaß beiseite - bitte haltet Euch an die Regel, während der Öffnungszeiten nur über die Kasse ein- und auszugehen. Danke!

Museumstreff

Mit dem Museumstreff wird es demnächst weitergehen, vorerst nur für Vereinsmitglieder, mit begrenzter Personenzahl.
Dadurch ist eine Voranmeldung bei mir nötig!
Gäste können wir zu den Zeiten des Museumstreffs vorerst keine zulassen.
Wir haben vor, Mitte Juni wieder mit den Treffs zum Betrieb des Museums weiterzumachen - ich werde Euch rechtzeitig mitteilen, sobald der genaue Tag feststeht.
In der Mitteilung werden dann auch weitere Informationen zu den Coronaregeln beim Museumstreff zu finden sein. Eine Feuertaufe haben wir bereits hinter uns - wir haben vergangenen Montag einen sehr guten und koordinierten Museumsputz hinbekommen!
Die Regeln dazu auszuarbeiten, war ein halber Sonntag Arbeit (ohne die Zeit gerechnet, die für die nötige ständige Beobachtung der aktuellen Gesetzeslage aufgewendet werden muss)…
Jedenfalls haben wir damit nun eine Grundlage, auf der wir aufbauen können.

Vielen herzlichen Dank nochmals an alle Mitglieder, die sich beim Museumsputz eifrig eingesetzt haben!

Lager-Umräumaktion

Diese können wir in der nächsten Zeit nicht angehen, da es derzeit nicht ohne Ansteckungsrisiko geht:
Erhöhte Atemaktivität durch körperliche Anstrengung, und das in engen Gängen, erhöht das Risiko sehr, meines Erachtens zu sehr, auch mit Maske.
Hier auch nochmal die Bitte, wenn irgendwie möglich, Gerätespenden noch zurückzuhalten, da das Lager wirklich sehr voll ist.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Weiterhin arbeiten Werner Hoch und Korrekturleser intensiv am elektronischen Museumsführer, der zur Museumsöffnung am 5. Juni für alle freigeschaltet wird - über QR-Codes in den jeweiligen Themenbereichen oder über einen Link, den man im Museum vorfindet.
Für den elektronischen Museumsführer war geplant, diesen auch auf zwei (bereits angeschafften) Touchdisplays anzubieten, was wir jedoch coronabedingt aus hygienischen Gründen noch nicht machen können.
Mit mitgebrachten Smartphones lassen sich alle Inhalte abrufen.
Die wichtigsten Inhalte werden wir für Leute ohne Smartphone in gedruckter Form an Stelen anbringen.

Weitere Videos zur Neugestaltung des Stadtmuseums

Das Stadtmuseum (vormals Montfortmuseum) ist im gleichen Gebäude untergebracht wie das Elektronikmuseum.
Das Museum wird neu gestaltet, worüber in der Schwäbischen Zeitung in einer Artikelserie mit Videos berichtet wird, hier die Übersichtsseite der Schwäbischen Zeitung dazu:
www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_dossier,-von-der-rumpelkammer-zum-schmuckstück-neugestaltung-des-tettnanger-stadtmuseums-_doid,3211.html
Achtung: Die Anzahl Artikel, die pro Woche abrufbar sind, kann begrenzt sein. Werden zu viele Artikel abgerufen, erscheint ein Hinweis, dass man das "Schwäbische Plus"-Digitalabo abschließen kann, der Artikel ist dann nicht mehr lesbar und das Video kann nicht mehr abgespielt werden.
Dann einfach an einem anderen Tag nochmal versuchen, die Videos bleiben noch eine Weile online.
Mehr zur Neugestaltung gibt es auch unter www.uni-konstanz.de/universitaet/gesellschaft-und-wirtschaft/transfer-lehre/veranstaltungen/stadtmuseum-tettnang zu lesen.

Historisches

40 Jahre Valvo-Röhren - Es ist schon eine Weile her, als es 40 Jahre waren, inzwischen sind es schon 96 Jahre… Jedenfalls brachte Firma Valvo in ihrer Firmenschrift 1964 einen hochinteressanten Artikel zum Thema heraus.
Ich bin auf den Artikel gestoßen, weil wir aus einem Nachlass ein Exemplar der originalen Firmenschrift erhalten haben.
Bei Radiomuseum.org hat sich jemand die Mühe gemacht, den Artikel abzutippen und mit Scans der Abbildungen zu ergänzen: www.radiomuseum.org/forum/40_jahre_valvo_roehren.html
Mich freut es sehr, nun auch das Original im Museum zu haben. Der Hinweis auf den Artikel nehme ich hier vorweg, mehr zu diesem Nachlass folgt in den nächsten Depeschen.

Hier also historische Fakten im Mai 2020:

  • 145 Jahre Meter: Vor 145 Jahren, am 20. Mai 1875, wurde von 17 Nationen die Internationale Meterkonvention unterzeichnet - seither gibt es den (oder das) Meter als Längenmaß.
    Festgelegt wurde er von der französichen Nationalversammlung als zehnmillionsten Teil der Strecke vom Nordpol zum Äquator - eine genau definierte Teilstrecke musste dann genau vermessen werden, bevor dann die Definition eines Meters in Form eines Platinstabes präsentiert werden konnte.
    Bei der Meterkonvention wurde auch ein Platin-Iridiumzylinder als Urkilogramm definiert, dessen Gewicht eines Wasserwürfels mit 10 cm Kantenlänge entspricht.
    Wie in früheren Museumsdepeschen berichtet, trat die Definition des Urmeters und des Urkilogramms erst vor einem Jahr außer Kraft, am 20. Mai 2019.
  • 125 Jahre Antenne: Am 7. Mai 1895 präsentierte der russische Physiker Alexander Stepanowitsch Popow einen Funkempfänger!
    Er baute ein Frühwarnsystem für Gewitter, das eine Klingel läuten ließ, sobald eine elektromagnetische Störung über seine Antenne empfangen wurde.
    Doch Popow dachte weiter:
    "Ich hoffe, dass mein Instrument nach gewissen Verbesserungen genutzt werden kann, Signale über beträchtliche Entfernungen zu übertragen, und zwar mithilfe von schnellen elektrischen Schwingungen. Es muss dafür nur eine Quelle von ausreichender Energie für solche Schwingungen geben."
    Und er behielt Recht: Im März 1896 funkte er den Namen seines Vorblides Heinrich Hertz per Morsezeichen 250 Meter weit. In Russland wurden diese Versuche geheimgehalten, so dass sich im Juni 1896 der Italiener Guglielmo Marconi ein Patent zur drahtlosen Übertragung von Signalen ergatterte - und damit auch sehr berühmt wurde. Mehr dazu beim Deutschlandfunk unter www.deutschlandfunk.de/der-physiker-alexander-popow-grossonkel-des-rundfunks.871.de.html?dram:article_id=476127
  • 60 Jahre Laser: Vor 60 Jahren, am 16. Mai 1960 präsentierte der Deutsche Theodore Maiman den ersten Laser - ein roter Rubinlaser.
    Das 50-jährige Laserjubiläum wurde vor 10 Jahren im Elektronikmuseum und auf Initiative der Elektronikmuseums-Macher auch in der Elektronikschule gebührend gefeiert: Mit einem Tag des Lasers, bei dem sich einige Tettnanger Firmen präsentierten und der mit einem Lasershow-Wettbewerb als Höhepunkt abgeschlossen wurde.
    Weshalb ist die Lasertechnik gerade in Tettnang so wichtig?
    Erst Lasertechnik ermöglicht präzise optische Sensorik und Lithografie (damals gab es mit der Firma KLEO noch einen Hersteller für präzise lithografische Anlagen zur Herstellung von Mikrochips).
    Auf diesen Tag des Lasers geht es auch zurück, dass an der Elektronikschule Tettnang nun auch Lasertechnik unterrichtet wird.
    Seit 2016 hat die UNESCO den 16. Mai zum Tag des Lichts ernannt, nach dem Jahr des Lichts 2015.
  • 50 Jahre Bildplatte: Vor 50 Jahren, im Juni 1970, wurde vom Firmenkonsortium AEG-Telefunken, Teldec und Decca die erste Bildplatte vorgestellt, die TElevision Disc, kurz TED.
    Ein (zumindest meistens) funktionsfähiges Exemplar befindet sich in unserer Ausstellung bei den Videogeräten.
    Die weiche Kunststoffscheibe wird tatsächlich mechanisch mit einer Nadel abgetastet - mit 3 MHz, sogar in Farbe!
    Bemerkenswert, dass wir so ein Gerät haben, da es nur zwei Jahre lang gebaut und wegen Erfolglosigkeit wieder eingestellt wurde.
    Von der Farbe sieht man bei uns allerdings nichts, da wir nur Dick und Doof auf Bildplatte haben.
    Beziehungsweise auf Bildplatten: Auf eine Platte passen nur ca. 10 Minuten, macht sechs Platten für den 60 Minuten "langen" Film.
  • Vor 35 Jahren, am 23. Mai 1985, strahlte die ARD erstmals die Nationalhymne zum Sendeschluss auf. Und danach das FUBK-Testbild mit Messton. FUBK heißt übrigens Farb-Universal-Bild mit Kreis. Sendeschluss. Ja, sowas gab es einmal…

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-04

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat April 2020.

Coronavirus-Pandemie: Vorstand bleibt im Amt

Durch ein besonderes Gesetz, das das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz erlassen hat, gilt: "Ein Vorstandsmitglied eines Vereins oder einer Stiftung bleibt auch nach Ablauf seiner Amtszeit bis zu seiner Abberufung oder bis zur Bestellung seines Nachfolgers im Amt."
Das gilt "nur auf im Jahr 2020 ablaufende Bestellungen von Vereins- oder Stiftungsvorständen und im Jahr 2020 stattfindende Mitgliederversammlungen von Vereinen (...)".
Laut unserer Vereinssatzung beträgt die Amtszeit zwei Jahre, und bei unserer Mitgliederversammlung, die wir im März angesetzt hatten und absagen mussten, wären Wahlen gewesen.
Durch dieses Gesetz sind wir auf der rechtlich sicheren Seite, wenn wir unsere Mitgliederversammlung zu einem späteren Zeitpunkt durchführen - der Vorstand bleibt rechtskräftig im Amt bis zur Mitgliederversammlung.
Wir werden diese abhalten, sobald es die Situation zulässt. Einladungen werden rechtzeitig erfolgen.

Den genauen Wortlaut kann man im Bundesgesetzblatt oder auf der Homepage des Bundesministeriums nachlesen:
Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht vom 27. März 2020
Artikel 2 §§ 5 und 7 Absatz (5)
https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/Bgbl_Corona-Pandemie.pdf

Nochmal zur Coronavirus-Pandemie: Weiterhin kein Museumstreff, Tag der Museumsöffnung noch unbekannt

Mit der neuesten Corona-Verordnung vom 23. April wurde das Datum 19. April auf einschließlich 3. Mai geändert: Bis mindestens 3. Mai (einschließlich) bleibt unser Museum also weiterhin geschlossen.
Ich rechne allerdings damit, dass die Landesregiering den Termin abermals nach hinten schieben wird.
Wir müssen während dieser Zeit auf alle Veranstaltungen, Führungen und auch unseren Museumstreff verzichten.
Es können auch keine Gerätespenden entgegengenommen werden.
Sobald bezüglich Museumsöffnung und dem vorher nötigen Museumsputz neue Informationen verfügbar sind, gebe ich die entsprechende Informatin heraus.

Weitere Veranstaltungen sind inzwischen definitiv abgesagt oder verschoben worden:

  • Teilnahme an der Landesgartenschau in Überlingen am 10. Mai; Ersatztermin steht noch nicht fest
  • Theremin-Konzert (ebenfalls 10. Mai), ersatzlos gestrichen
  • Theremin-Bastelaktion (wäre am 16. Mai gewesen), wir werden sehen, ob wir die Aktion im Herbst nachholen
  • Ham Radio. Es tut besonders weh, dass die Ham Radio 2020 ohne Ersatz entfällt - wir können uns nun auf die Ham Radio 2021 freuen.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Unser neues elektronisches Museums-Leitsystem nimmt konkrete Formen an, Werner Hoch und Richard Kurz arbeiten diese Tage und Wochen intensiv daran!
Unsere Besucher können dann ausführliche Informationen über unsere Ausstellung abrufen, online und auch über zwei im Museum aufgestellte Touchpanels.
Gerade der Online-Auftritt ist in Corona-Zeiten wichtig, so können sich künftige Besucher deutlich besser über unser Museum informieren und sich auf den Besuch vorbereiten.
In Bälde werden wir damit online gehen, momentan ärgern uns noch Serverprobleme...
Seid gespannt - wenn das System läuft, bekommt Ihr Infos dazu! Wer gerne Vorab-Test-Leser sein möchte (bei den Programmierern heißt das Beta-Tester), der darf sich gerne bei mir melden.

Unsere PEK-Blitzfalle im Fernsehen

Gestern Abend musste ich doch lachen - der Film "Die Büffel sind los" lief auf dem Bayerischen Rundfunk. In einer Eröffnunsszene fährt eine junge Frau in eine Blitzfalle - und zwar in die des Elektronikmuseums! Bei genauerem Hinsehen sieht man auf der Rückseite den EMTT-Inventaraufkleber.
Der Film ist in der ARD-Mediathek zu sehen (und, wie ich finde, auch sehenswert):
https://www.ardmediathek.de/br/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzhiYzBhMjVhLWNlMzAtNDI1MC05NTBlLWQ5MGU3MWY4YmE4Yw/die-bueffel-sind-los Minute 1:30

Video zur Neugestaltung des Stadtmuseums

Das Stadtmuseum (vormals Montfortmuseum) ist im gleichen Gebäude untergebracht wie das Elektronikmuseum.
In einer Art Videotagebuch bei der Schwäbischen Zeitung berichtet Hr. Dr. Kümmel-Schnur aus Konstanz, der mit Studenten den Umbau angeht, über dieses Herausforderung.
Sehr interessant!
Bei der Schwäbischen Zeitung ist der Artikel mit Video frei zugänglich unter
https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-stadtmuseum-startet-video-tagebuch-_arid,11213945.html
Es werden weitere Videos folgen.
Mehr zur Neugestaltung gibt es unter https://www.uni-konstanz.de/universitaet/gesellschaft-und-wirtschaft/transfer-lehre/veranstaltungen/stadtmuseum-tettnang/ zu lesen.

Historisches

Wieso Caruso?

Wie es dazu kam, dass es ausgerechnet Caruso war, der ab 11. April 1902 auf den ersten Schallplatten zu hören war, erfahrt Ihr in diesem Beitrag des SWR2: www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/1141902-enrico-caruso-singt-ins-grammofon-100.html

Weitere historische Fakten

  • Vor 80 Jahren kam eines der wichtigsten Ingenieurswerkzeuge auf den Markt: Am 24. April 1940 wurde Tesa als Marke registriert, seither gibt es das klebrige Kunststoffband als Tesafilm - mit Abroller.
    Eigentlich wollte Paul Beiersdorf um 1880 ein selbstklebendes Pflaster herstellen, das dann allerdings viel zu gut für diesen Zweck klebte und nicht mehr von der Haut ging. Es lohnt sich, die Story beim WDR 2 nachzulesen und anzuhören, dort erfährt man auch, wie es zum Namen Tesa kam: www1.wdr.de/stichtag/stichtag-tesa-marke-100~_mon-032020.html
    1. bis 17. April 1970 - Schon 50 Jahre sind seit dem Drama der Apollo-13-Mission vergangen.
      Wirklich gut, dass auch die Astronauten Bastler waren! Ob sie mit Tesafilm oder Scotch Tape von 3M arbeiteten, weiß ich allerdings nicht.
  • Vor 25 Jahre, am 3. April 1995, startete mit dem RealAudio Player des in New York geborenen Robert Glaser der erste Streaming-Dienst.
    Der Dienst konnte zunächst nur 14,4 Kilobit pro Sekunde Audio durchs Modem übertragen - zum Vergleich: Gute mp3-Audio-Übertragungen laufen mit 192 bis 320 Kilobit pro Sekunde.
    Die Tonqualität war also nicht besonders, nicht berauschend wäre hier die falsche Wortwahl. Dennoch wurde RealAudio ein Erfolg, die Firma existiert auch heute noch. Der bekannte Stramingdienst Napster ist übrigens ein Tochterunternehmen von RealNetworks, Inc., so heißt die Firma heute.
  • Wenn wir schon beim Streaming sind... Vor 15 Jahren, am 23. April 2005, wurde das erste Video auf YouTube veröffentlicht.
    Unglaublich, dass das erst 15 Jahre sind, wo doch YouTube so alltäglich geworden ist!
    Das erste Video zeigte übrigens Elefanten im Zoo von San Diego, es wurde von YouTube-Mitbegründer Jawed Karim hochgeladen. Seine beiden Partner hießen Chad Hurley und Steve Chen. Sie schufen die Plattform, weil es schlicht noch nichts Gescheites gab, um Videos übers Internet einfach online teilen zu können.
    Im Oktober 2006 kaufte Google die Firma für 1,65 Milliarden Dollar und erwirtschaftet mehrere Milliarden Dollar im Jahr!

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Am Schluss noch eine Bitte

Haltet Euch bitte an die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus! Vielleicht nicht unbedingt so, wie in diesem Film aus den 80-ern, das der hr am 9. Januar aus seinem Archiv gekramt hat: www.hr.de/unternehmen/backstage-und-meldungen/archiv-fundstuecke/schaetze-aus-dem-hr-archiv--niesen-fuer-profis,bleib_gesund-100.html

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-03

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat März 2020.

Coronavirus-Pandemie : Kein Museumstreff, Museumsöffnung verschoben

Bitte beachten: Bis mindestens 19. April (Stand heute) wird es keine Führungen und keine Kindergeburtstage im Museum geben, und keinen Museumstreff.
Es können in dieser Zeit auch keine Gerätespenden entgegengenommen werden.

Die COVID-19-Pandemie betrifft auch uns Museumsschaffende.
Die Jahreshauptversammlung wurde bereits auf einen noch nicht bekannten Termin verschoben. Eine erneute Einladung erfolgt rechtzeitig.
Da nun auch kleinere Treffen innerhalb von Vereinen verboten wurden, entfällt unser montäglicher Museumstreff bis auf Weiteres.
Laut aktueller Gesetzeslage müssen Museen bis mindestens 19. April geschlossen bleiben.
Wann wir genau wieder öffnen, erfolgt in Abstimmung mit dem Stadtmuseum. Ich werde es mitteilen, sobald ich den Termin habe.
Der für morgen geplante Museumsputz sowie die Lager-Umräumaktion, die am 28. März hätte sein sollen, müssen auch verschoben werden, auch hierzu bekommt Ihr Infos.
Momentan stehen die Termine für die Teilnahme an der Landesgartenschau sowie des Theremin-Konzerts am 10. Mai sowie für die Thereminaktion am 16. Mai sowie die Führung zum Internationalen Museumstag am 17. Mai noch, das kann sich jedoch noch ändern.
Da die Coronavirus-Verordnung für Baden-Württemberg bis 15. Juni gilt, gehe ich derzeit davon aus, dass Veranstaltungen nach dem 15. Juni stattfinden werden - dazu gehört auch die Ham Radio am 26. bis 28. Juni 2020.

Aktuelle Infos zu Verordnungen umd Empfehlungen können unter www.baden-wuerttemberg.de abgerufen werden.
Das z. Zt. aktuelle Gesetz heißt Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-Cov-2 (Corona-Verordnung – CoronaVO) vom 17. März 2020. Die Verordnung ändert sich alle paar Tage, daher lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf die Seite der Landesregierung.
Zum Zeitpunkt idieser Depesche aktuell ist die Fassung vom 20. März 2020:
§ 3 Absatz 2 Satz 1 verbietet u. a. Zusammenkünfte in Vereinen. Hier ist kein Termin angegeben, womit das Verbot bis zum Außerkrafttreten der Verordnung (derzeit 15. Juni 2020) gilt.
Laut § 4 Absatz 1 Satz 1 ist bis 19. April 2020 der Betrieb von Kultureinrichtungen, insbesondere Museen, (...) untersagt.
Über uns betreffende Veränderungen werde ich Euch auf dem Laufenden halten.

Neue Exponate

Neben einigen historisch sehr interessanten Rundfunkgeräten Prototypen von wertvollen Mephisto-Schachcomputern bekamen wir ein Stück des ersten Fernsehkabels der Welt ins Elektronikmuseum!
Vielen herzlichen Dank an unseren Horst Willers, dem es mit vollem Einsatz gelang, an dieses Kabel zu kommen! Das Kabel wurde in den 1930-er Jahren von Berlin zum Brocken und von dort aus weiter nach Frankfurt am Main verlegt.
Wir werden die Geschichte des Kabels aufbereiten und in einer späteren Museumsdepesche ausführlich vorstellen. Jedenfalls haben wir da ein wertvolles Stück Fernsehgeschichte ins Museum bekommen!

Unser 35 mm-Filmschneidetisch im Fernsehen

Beim Stöbern zu den historischen Fakten fiel mir diese Sachgeschichte aus der Sendung mit der Maus in die Hände: www.youtube.com/watch?v=IRsKzCiQBGU
Bei Minute 9:08 sieht man Herrn Fugunt an seinem Schneidetisch sitzen - den er vor einigen Jahren unserem Museum gespendet hat! Er steht neben der Telefonzentrale.
Hochinteressant an dem Film finde ich neben der verwendeten Technik den immensen Zeitaufwand beachtlich, den die von Hand erstellte "Stop-Motion-Technik" bedeutete.
Dafür haben solche Filme einen unglaublichen Charme.

Historisches

  • 125 Jahre Funk in Fulda.
    In der April-Depesche 2019 (http://www.emuseum-tettnang.de/blog/depesche-1904#Vonderaumuseum) berichtete ich von meinem Besuch des Fuldaer Vonderau-Museums, wo die erste Funkuhr steht: Dem Uhrmacher und Ingenieur Ferdinand Schneider, am 10. Oktober 1866 in Fulda geboren, gelang am 24. März 1895 die drahtlose elektromagnetische Übertragung von Zeichen über fünf bis zehn Meter Entfernung.
    Damit war er ein halbes Jahr früher dran als Guglielmo Marconi, der bekanntermaßen die Technik der Funktelegrafie entwickelte. Ferdinand Schneider entwickelte aus seiner Entdeckung die erste Funkuhr - sie sollte von einem Funkensender angesteuert werden, die Auswertung erfolgte über Fritter ("Kohärer").
  • Ebenfalls vor 125 Jahren, am 22. März 1895 erste Filmvorführung mit einem Projektor. Der knapp 40 Sekunden lange Film zeigte, wie die Belegschaft des Fotozubehörherstellers Antoine Lumière et ses fils in die Mittagspause geht. Hinter der Kamera saß der Sohn des Firmengründers, Louis Lumière.
    Erstaunlich, dass Filmvorführungen und Funkübertragungen gleich alt sind!
    Die Geschichte hinter dem ersten Film gibt's beim Heinz-Nixdorf-Museumsforum zu lesen: blog.hnf.de/auf-der-strasse-des-ersten-films
  • Vor 80 Jahren, am 14. oder 18. März 1940, wurde die deutsche Chiffriermaschine Enigma erstmals, heute würde man sagen, "gehackt" - Alan Turing konstruierte dazu die Dechiffriermaschine mit Decknamen "The Bomb", die am etwa 70 km von London entfernten Bletchley Park in Betrieb ging.
    Die äußerst interessante Geschichte dazu wurde ebenfalls im Heinrich-Nixdorf-Museumsforum aufbereitet: blog.hnf.de/enigma-und-lochkarte/
  • Vor 60 Jahren, am 1. März 1960 wurde bei der Tagesschau die Wetterkarte eingeführt, zunächst mit den Grenzen von 1937, also mit den Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie. Zehn Jahre später wurde mit der Einführung des Farbfernsehens die Karte ersetzt: Ab 29. März 1970 gab es eine Europakarte, auf der gar keine Grenzen eingezeichnet waren.
  • Fernsehen war dann für mich das Stichwort, mal in den Archiven der ARD-Sender zu stöbern:
    Wie entsteht die Wetterkarte? 1971 war das noch ganz schön aufwändig, mitunter auch kurios... www.youtube.com/watch?v=lu4qsg0W9t0
    Diese Archivaufnahme von 1965 zeigt, wie der Deutsche Wetterdienst an seine Daten kam: https://www.ardmediathek.de/ard/player/.../wie-entsteht-ein-wetterbericht
  • Hierüber dürfte sich unser Richard Kurz freuem - Apfelmännchen auf allen möglichen Systemen programmieren gehört zu seinen Lieblingsbeschäftigungen:
    Vor 40 Jahren, am 27. März 1980, druckte der Mathematiker Benoît Mandelbrot in der Harvard-Universität eine besondere computergenerierte Figur aus - das wegen seines Aussehens so genannte Apfelmännchen.
    Dabei handelt es sich um eine grafische Darstellung einer mathematischen Ansammlung besonderer komplexer Zahlen, der Mandelbrotmenge. Das Besondere an dieser Menge und damit auch des Apfelmännchens ist seine fraktale Stuktur: Egal, wie weit man in einen Teildes Randes der Figur "hineinzoomt": Die Vergrößerung enthält stets die Figur selbst.
    Ein Apfelmännchen besteht also aus Apfelmännchen, die Aus Apfelmännchen bestehen, die wiederum aus Apfelmännchen...
    Die Wikipedia enthält sehr sehenswerte Darstellungen von Apfelmännchen und anderen Fraktalen: Wikipedia: Mandelbrot-Menge

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.