Nachrichten: Radio

Depesche Juni 2021

Elektronikmuseum geöffnet

Seit dem 14. Juni ist unser Museum wieder für den Publikumsverkehr geöffnet und wir bieten auch wieder Führungen an!

Es sind auch erste Kinderaktionen geplant wie zum Beispiel Anfang August bei der Landesgartenschau in Überlingen und Ende August im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Tettnang.

Das Elektronikmuseum ist täglich geöffnet:

Montag 14:00 bis 16:30 Uhr
Dienstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch, Donnerstag, Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr
Gäste werden gebeten, sich vor ihrem Besuch auf unserer Website www.emuseum-tettnang.de über die aktuellen Coronaregeln und die Zutrittsbedingungen ins Museum zu informieren.

  1. Museumstreff

Auch der Museumstreff findet nun wieder im Elektronikmuseum statt – wie gewohnt jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr.

Unser Hygienekonzept für Arbeiten im Verein wurde auf die neue Coronaverordnung angepasst.
Es wird weiterhin laufend aktualisiert, sodass wir das Museum betreiben können, ohne dabei unsere Mitglieder einer unnötigen Gefahr auszusetzen.

Bitte beachten:

Es dürfen nur Mitglieder des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V. zum Treff kommen.
Es sind keine Gäste zugelassen!

Ins Museum kommen dürfen nur Personen, die

  • keiner Absonderungspflicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus unterliegen,
  • keine typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus, namentlich Atemnot, neu auftretender Husten, Fieber, Geruchs- oder Geschmacksverlust haben und
  • eine medizinische Maske (chirurgischer Mund-/Nasenschutz oder besser eine FFP2-, KN95- oder vergleichbare Maske) tragen.
    Eine Testpflicht besteht nicht.

Wir führen zur Kontaktnachverfolgung eine Anwesenheitsliste.

Anmelden braucht man sich nicht, wir bitten jedoch jedes Mitglied, sich sofort nach Betreten des Museums bei der dazu beauftragten Person (normalerweise meine Frau Beate) anzumelden und sich über die aktuellen Hygieneregeln für Arbeiten im Verein zu informieren.
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Sicherheitsgründen die Personenzahl für die einzelnen Räume beschränken und die Fenster auf Durchzug stellen.

Das Museum in der Presse

Am 11. Juni 2021 erschien in der Schwäbischen Zeitung ein größerer Artikel zur Saisonöffnung des Stadt- und des Elektronikmuseums Tettnang.

Abonnenten finden den Artikel unter https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-museen-im-tettnanger-torschloss-oeffnen-ab-montag-wieder-_arid,11373410.html.

Jahreshauptversammlung 2021

Wir werden unsere Jahreshauptversammlung 2021 mit Wahlen Ende August diesen Jahres abhalten und hoffen, sie dann nicht abermals pandemiebedingt absagen zu müssen.
Hauptgrund für den Termin ist, dass bis dahin die meisten Mitglieder vollständig geimpft sein dürften und so das Gefahrenpotential niedriger sein wird wie momentan noch.

Historisches

  • Heute vor 375 Jahren, am 1. Juli 1646, wurde Gottfried Wilhelm Leibniz in Leipzig geboren.
    Der Universalgelehrte war insbesondere auch ein hervorragender Mathematiker.
    So erfand er die so genannte höhere Mathematik, ersann Rechenmaschinen für Dezimal- und Dualzahlen und suchte die beste aller möglichen Welten.
    Stichwort Dualzahlen: Das sind die Nullen und Einsen, mit denen heutigen Computer rechnen!
    Mehr im HNF-Blog:
    https://blog.hnf.de/herr-leibniz-und-seine-logik/
  • Vor 125 Jahren, am 2. Juni 1896, beantragte der spätere Nobelpreisträger Guglielmo Marconi sein Patent für drahtlose Telegrafie.
    Mehr dazu beim Deutschlandfunk unter https://www.deutschlandfunk.de/vor-125-jahren-beantragt-guglielmo-marconi-und-sein-patent.871.de.html?dram:article_id=498074.
    An dieser Stelle habe ich noch einen Buchtipp:
    Erik Larson: Marconis magische Maschine, Scherz-Verlag 2007, ISBN 978-3-502-15008-4.
    Ein Kriminalroman mit historischem Hintergrund – Sehr lesenswert!
  • Vor 110 Jahren, am 16. Juni 1911 wurde in der amerikanischen Stadt Endicott (NY) die Computing-Tabulating-Recording Company (CTR) gegründet.
    Sie ging aus einem Zusammenschluss von vier Firmen hervor, von denen eine dem Herman Hollerith gehörte. Hollerith erfand das Lochkarten-Verfahren in der Datenverarbeitung.
    Heute dürfte den wenigsten Leuten der Name CTR noch ein Begriff sein – sehr wohl aber wie die Firma seit 1924 bis heute heißt:
    IBM, International Business Machines.
    Hierzu wird man beim Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums fündig:
    https://blog.hnf.de/110-jahre-ibm/.
  • Vor 80 Jahren, am 10. Juni 1941, wurde das Patent zum Frequenzsprungverfahren eingereicht.
    Viele heutige Funktechnologien arbeiten damit, zum Beispiel Bluetooth oder WLAN:
    Damit sich die vielen Geräte nicht auf einer Frequenz stören, werden innerhalb eines Frequenzbereiches laufend freie Frequenzen gesucht, auf denen dann einzelne Datenpakete übertragen werden.
    Erfunden hat das Verfahren die damals als schönste Frau der Welt betitelte Hollywood-Diva Hedy Lamarr.
    Sie erfand das Frequenzsprungverfahren für militärische Funksteuerungen.
    Mehr zu „Lady Bluetooth“ beim Deutschlandfunk unter https://www.deutschlandfunk.de/80-jahre-patent-fuer-frequenzsprungverfahren-hedy-lamarr.871.de.html?dram:article_id=498508.
  • Vor 65 Jahren, vom 19. Juni bis 16. August 1956 fand in Hanover im amerikanischen New Hampshire die Dartmouth Conference statt.
    Sie gilt als Geburtsstunde der Künstlichen Intelligenz als wissenschaftliches Fachgebiet. Vielen Dank an Erich Schoepe für diesen Hinweis!
  • Vor ein paar Tagen, am 23. Juni 2021 erschien im Vereinigten Königreich eine ganz besondere £ 50-Banknote:
    Sie zeigt den berühmten Mathematiker Alan Mathison Turing, der am 23. Juni 1912 in London geboren wurde.
    Eine Abbildung des Geldscheins und die Geschichte seiner Entstehung gibt es beim HNF-Blog unter https://blog.hnf.de/geldschein-mit-computerpionier/{target=_blank"}.

ARD Retro: Neues aus der Mikroelektronik

Die ARD-Mediathek „ARD Retro“ ist eine wahre Fundgrube für Interessantes und Kurioses aus den 1950er- und 1960er-Jahren.
Bitte nicht von den ewig langen Links irritieren lassen. Kürzere habe ich nicht gefunden...

Nicht retro, sondern ganz aktuell:
Im ehemaligen Robotron-Werk in der Elektronikstadt Sömmerda werden elektronische Geräte repariert.
Ja, man kann auch heute noch was reparieren!
In der Firma arbeiten gut 350 Mitarbeiter.

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-thueringen-journal/elektronik-stadt-soemmerda-frueher-robotron-heute-cdti/mdr-thueringen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8yODFlYmM5Zi1kMjM1LTRiYmItYTZiMC1iZmU1YjFjMjIxZWI/

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,

Rainer Specker

  1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche Mai 2021

Ausstellung online

Unsere Online-Ausstellungsbeschreibung steht! Nur noch Kleinigkeiten fehlen, u. a. steht das Korrekturlesen noch aus, was wir diese Woche erledigen.

http://www.emuseum-tettnang.de/labels/salon/ dort insbesondere http://www.emuseum-tettnang.de/labels/salon/Rundfunkausstellung/

Viel Spaß beim Stöbern in den Artikeln!

Museumsöffnung

Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer CoVid-19-Erkrankungen lässt hoffen, momentan ist sie im Bodenseekreis bei einem Wert unter 50.

Wir planen, unser Museum zusammen mit dem Stadtmuseum Tettnang am Montag, dem 14. Juni für den Publikumsverkehr zu öffnen!

Der Museumstreff bleibt vorerst noch digital, hier schauen wir drauf zu, unter welchen Bedingungen wir auch diesen wieder starten können.
Wir möchten auf alle Fälle eine unnötige Gefährdung unserer Vereinsmitglieder vermeiden.

Das Museum in der Presse

Wir freuen uns, dass heute erneut der Aufruf für Tettnanger Radio-Geschichten in der Schwäbischen Zeitung zu finden ist.

Auf die Aufrufe hin gingen bereits einige interessante Beiträge ein!

Historisches

ARD Retro: Transistoren

In der ARD-Mediathek sind zwei bemerkenswerte Videos drin – eins befasst sich mit der Transistorenherstellung bei Telefunken vor 60 Jahren.
Sehr beeindruckend, wie da über 1000 Frauen die Teile zusammenbauen und testen!

Das andere zeigt die manchmal auch lästigen Erscheinungen, die Transistoren manchmal mit sich brachten – und bringen.
Bitte nicht von den ewig langen Links irritieren lassen.

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,

Rainer Specker

  1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche April 2021

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

hier kommt die Museumsdepesche für den Monat April 2021.

Ausstellung online

Da unser Museum coronabedingt weiterhin geschlossen bleiben muss, konzentrieren wir uns momentan auf die Online-Inhalte.
Wir sind weiter am Schreiben, Ergänzen und Korrigieren.
Den virtuellen Rundgang durchs Museum findet man auf unserer Homepage, hier der Link zur Rundfunkausstellung im Salon im ersten OG:

http://www.emuseum-tettnang.de/labels/salon/

Die meisten der Artikel unter den Buchstaben G und K (Podest und Glasvitrine) wurden grundlegend überarbeitet oder neu gefasst.

Wir freuen uns über Rückmeldungen zu den Artikeln: Wer Fehler entdeckt, Ergänzungen hat oder Ideen zu noch nicht erwähnten Themen, freuen wir uns über ein Mail an

Rainer.Specker@elektronikmuseum.org

In Arbeit und noch nicht online sind derzeit die Themen

Empfangsstation 1926 aus Seibt-Empfänger, Rahmenantenne, Trichterlautsprecher und Stromversorgung, Empfangstechnik zwischen Detektor und DAB+ „Gebissradios“, Geräte-Design, Radios im „Kathedralen“-Design etc.: Wer dazu was schreiben möchte, bitte melden Tettnanger Radiogeschichten Herzlichen Dank an Karl-Werner Knoke, der einen Artikel über Rundfunk im Dritten Reich geschrieben hat!

Das Museum in der Presse

Gleich dreimal erschien unser Aufruf für Tettnanger Radio-Geschichten in der Schwäbischen Zeitung – jedes Mal mit Resonanz!
Vielen Dank an die Zeitungsredaktion für die Unterstützung und an die Einsender für ihre Geschichten! Sie sind eine Bereicherung für unser Museum!

Historisches

  • Vor 65 Jahren, am 14. April 1956 demonstrierte die Firma Ampex mit ihrem Quadruplex-Videorecorder das erste Video-Magnetaufzeichnungsgerät vor, das in Serie gefertigt wurde.
    Das Revolutionäre daran: Um auf die für die hohen Videofrequenzen hohe Abtastgeschwindigkeit zu kommen, wurden vier Videoköpfe auf eine rotierende Trommel gebaut, die die Videospuren schräg aufs Band aufzeichneten.
    Das Prinzip wurde beibehalten – bis auf wenige Ausnahmen, die jedoch nicht übers Prototypen-Stadium hinauskamen, besaßen alle Videorecorder eine solche Kopftrommel.
    Danke an Horst Willers, der mir diesen Link zum Artikel in der C't schickte:
    https://www.heise.de/hintergrund/Videorekorder-Ein-Bild-von-einem-Band-6011251.html
  • Vor 50 Jahren, am 16. April 1971 wurde vom in Indien geborenen und in den USA tätigen Informatiker Abhay Bhushan das „File Transfer Protocol“ FTP vorgeschlagen.
    Mit diesem Protokoll können Daten übers Internet übertragen werden.
    Zum Beispiel werden die Daten von der Elektronikmuseums-Website damit (bzw. mit dem Nachfolgestandard SFTP) auf den Server geladen.
    Mehr dazu im HNF-Blog unter https://blog.hnf.de/fuenfzig-jahre-ftp.
  • Vor 35 Jahren, am 26. April 1986 ereignete sich die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.
    Noch heute sind die Folgen in unserer Gegend nicht ausgemerzt: Wildschweine müssen vor dem Verzehr immer noch auf Radioaktivität hin untersucht werden.
    Die Gefahr lauert in den Trüffeln, die sie gerne verspeisen.

ARD Retro

Bei der heutigen Recherche bin ich etwas bei ARD Retro hängen geblieben. Bitte nicht von den ewig langen Links irritieren lassen...

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,

Rainer Specker

  1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche März 2021

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Monat März 2021.

Ausstellung mit Schwerpunkt 100 Jahre Rundfunk

Vergangene Woche waren wir nach Anpassung unseres Hygienekonzepts, ausreichend Durchzug, Sicherheitsabstand, medizinischen Masken und stark beschränkter Personenzahl im Museum und haben die bisherige SABA-Ausstellung passend zum Motto 100 Jahre Rundfunk umgebaut.
Die Ausstellung steht soweit, während die Arbeiten an der Online-Dokumentation der Ausstellung noch andauern.
Eins kann ich schon sagen:
Es wird super!
Vielen Dank allen Mitwirkenden, online und „live“!
Da ab morgen wie erwartet die Corona-Notbremse in Kraft tritt, bleibt das Museum noch zu, bis es die Sieben-Tages-Inzidenz des Virus' zulässt.
Wir werden den Öffnungstermin frühestmöglich auf unsere Website stellen.
Bis auf weiteres bleibt auch der Museumstreff virtuell, bei Interesse bitte Mail an mich (Rainer.Specker@elektronikmuseum.org) – ich sende dann den Anmeldeldelink mit einer kurzen Anleitung und Angaben zum Datenschutz per E-Mail zu.

Neue Exponate zur Ausstellung

Von Horst Willers haben wir als Leihgabe schöne historische Detektorradios samt Kopfhörern aus den 1920-ern erhalten sowie eine originale sehr aufwändige Rahmenantenne, einen Brown Trichterlautsprecher und weiteres Zubehör passend zu unserem Seibt EA 437 von 1927.
Damit haben wir eine komplette Empfangsstation aus dieser Zeit aus lauter Originalteilen im Museum!
Vielen Dank, Horst!

Von Theo Heim bekamen wir zwei historische Empfänger gestiftet, einen super erhaltenen Saba 452 WK aus 1940 und ein Gerät eines unbekannten Herstellers von ca. 1948.
Die Skala ist französisch, die Innereien kommen jedoch von schwäbischen Firmen wie zum Beispiel von der Elektroteile GmbH Oberuhldingen oder des Lautsprechers aus Esslingen.
Ich vermute daher, dass auch dieses Radio in unserer Gegend hergestellt wurde.

Historisches

  • Vor 425 Jahren, am 31. März 1596, wurde der bedeutende französische Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler René Descartes geboren.
    Neben Wirken im Bereich der Philisophie („Ich denke, also bin ich“) hat der latinisiert auch auch als Renatus Cartesius bekannte Wissenschaftler bedeutende Beiträge in der Mathematik und der Physik geleistet.
  • Vor 100 Jahren, am 7. März 1921, wurde das vermutlich erste Patent zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) erteilt:
    für eine „Vorrichtung zur Beantwortung von Fragen“, Erfinder war der Österreicher Wolfgang von Kempelen.
    Das Patent enthielt einige zunächst verrückt erscheinende Ideen, z. B. eine Sprachausgabe, die mittels zwei Grammophonen realisiert wurde.
    Mehr beim Heinz-Nixdorf-Museumsforum unter blog.hnf.de/ein-patent-fuer-kuenstliche-intelligenz.
  • Vor 90 Jahren, am 9. März 1931, brachte der deutsche Physiker Ernst Ruska das erste Elektronenmikroskop ans laufen.
    Eine höchst bedeutende Erfindung, ohne die man wohl kaum sowas Winziges wie zum Beispiel Coronaviren zu Gesicht bekommen würde.
    www.deutschlandfunk.de/9-maerz-1931-erstes-elektronenmikroskop-praxisreif-fuer-100.871.de.html?dram:article_id=493669
  • Vor 75 Jahren, am 31. März 1946, startete in Baden-Baden der Südwestfunk das regelmäßige Hörfunkprogramm.
    Vielen herzlichen Dank an Stephan Weierich, der mir diese Information just in dem Augenblick zukommen ließ, als ich beim Schreiben genau an dieser Stelle war!
    www.swr.de/swr4/nachrichten/karlsruhe/75-jahre-swr-100.html
  • Vor 50 Jahren, am 7. März 1971, feierte die Sendung mit der Maus Premiere.
    Wir haben zur Sendung die besondere Beziehung, dass der Filmschneidetisch, auf dem die Zeichentrickfilme geschnitten wurden, bei uns im Museum steht.
  • Vor 15 Jahren, am 1. März 2006, wurde die Tettnanger Firma Avira mit diesem Namen gegründet.
    Sie geht auf die vor 35 Jahren gegründete H+BEDV zurück, die ehemalige Elektronikschüler in Tettnang gründeten.
    Die meisten Leser dürften die Firma kennen – mit ihrem für Privatanwender kostenlosen Antivirenprogramm konnten und können zahlreiche Computer am Laufen gehalten werden.

Auch ins Kapitel Historisches gehört wohl ein Film des hr, in dem es bei einem Besuch im Fernmeldetechnischen Zentralamt der Bundespost in Darmstadt um Bildübertragung per Laser sowie ums Farbfernsehen geht.
Etwas kurios, wie die Farbfernsehbilder gelobt werden – ist der Beitrag doch schwarzweiß…
Der Beitrag lief vor 55 Jahren, am 3. März 1966: www.hr.de/unternehmen/backstage-und-meldungen/archiv-fundstuecke/schaetze-aus-dem-hr-archiv--1966-bilduebertragung-per-laserstrahl,archivschatz-fernmeldetechnisches-zentralamt100.html

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Frohe Ostern!

Depesche Februar 2021

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Februar 2021.

Thema 2021: Ein Rundfunkjubiläum

Leider sind auf meinen Aufruf für frühe Geräte in der Januar-Depesche hin keine Meldungen eingegangen.
Aus der Zeit vor 1925 Geräte aufzutreiben ist eben nicht einfach, weil es in Deutschland offiziell einfach keine Rundfunkempfänger gab.

Ich möchte hier einen anderen Aufruf starten:
Wir suchen Radio-Geschichten.
Wie war es denn so, als das erste Radio im Haus war?
Was wurde angehört?
Auf welche Sendung wartete man, die man keinesfalls verpassen wollte?
Welcher Sender wurde gehört? War's schon UKW? Wie ist es heute?

Ich erinnere mich gern daran, dass beim Opa immer der Deutschlandfunk auf Mittelwelle lief, das Gebissradio tat sein Knattern und Brummen hinzu.
Der andere Opa hatte schon ein moderneres Gerät mit funktionierendem UKW-Empfang, es stand in der „Stube“.
Er hatte ein Kabel in die Küche gelegt und dort einen Lautsprecher mitversorgt – ein zweites Radiogerät wäre zu teuer gewesen.
Wenn Oma kein Radio wollte, zog sie einfach den Stecker des Lautsprechers… Oder ich selber: Als ich begann, bewusst Radio zu hören, war ich begeisterter SWR3-Hörer, ich weiß immer noch auswendig, was so in der Elmi Radio-Show lief.
Und ständig hing ich am Kassettenrecorder, um mittwochabends Frank Laufenbergs Maxi-Wünschen oder sonntags die neuesten Lieder bei der SWF3 Hitline mitzuschneiden…

Es wäre absolut super, wenn wir Erlebnisberichte hätten, die wir veröffentlichen können (bitte angeben, ob wir den vollen Namen nennen dürfen).
Die Geschichten sollen das Museum lebendig halten, sie sind ebenso wichtig wie die Exponate selbst. Es braucht nicht viel Text, eine halbe DIN A4-Seite reicht da!
Bitte... Ihr würdet uns da wirklich helfen.

Museum und Museumstreff weiterhin virtuell

So lange wir Lockdown haben, findet im Elektronikmuseum weiterhin kein Museumstreff statt.
Virtuell gibt’s den Treff montags 19:30 Uhr über Skype. Bei Interesse bitte Mail an mich (Rainer.Specker@elektronikmuseum.org) – ich sende dann den Anmeldeldelink mit einer kurzen Anleitung und Angaben zum Datenschutz per E-Mail zu.

Zu beachten ist, dass die aktuelle Corona-Verordnung weiterhin keine Museumsöffnung, also auch keine Führungen zulässt.

Neue Exponate

Von Herrn Segelbacher haben wir eine schöne kleine Stempeluhr erhalten, die im Ingenieurbüro Segelbacher zur Arbeits- und Projektzeiterfassung in Betrieb war.
Wir werden schauen, dass künftig unsere Besucher ihre Tickets dran entwerten… Kurios: Als ich stempelte, war es gerade 13:65 Uhr: Die Uhr hat 100 „Minuten“ pro Stunde, alle drei „richtige“ Minuten stellt die Uhr ihren Stempel um 0,05 Stunden vor.
Um Klarheit zu schaffen, liegt eine Umrechnungstabelle bei.
Auch heute wird in der Arbeitswelt manchmal noch in Zehntel- (6 min.) oder Zwanzigstelstunden (3 min.) gerechnet.
Projektzeitabrechnungen lassen sich auf diese Weise im normalen Zehnersystem abrechnen.
Ob wir allerdings unsere Besucher um 16:75 Uhr zur Führung bitten sollen, ist fraglich…

Das Museum in der Presse

In der Frühjahrsausgabe „Wir im Gai“ ist das Elektronikmuseum in einem größeren Artikel vertreten.
Diese Argentäler Lokalzeitung lässt sich unter www.wir-im-gai.de/assets/wir_im_gai_1_2021_ans.pdf herunterladen.
Vielen Dank an Britta Nickel, die Macherin der Zeitung, die sich viel Zeit für Interview und Bilder genommen hat! Website: www.wir-im-gai.de.

Das Museum im Fernsehen

Gestern kam im SWR Fernsehen die Sendung „Landesschau Geschichten: Die Baden-Württemberger und ihre Hobbys“, die meine Frau ansah.
Plötzlich hörte ich das Wort „Farbfernsehen“. Als Vollblutelektroniker wurde ich da natürlich sofort hellhörig, ähnlich einer schlafenden Katze, der man ein Stückchen Wurst hinhält.
Also, was kam dann?
Der Beitrag vom „Koloss von Tettnang“, in dem es um den Antransport unseres 275 kg-Farbmonitors ging!
Mit der Dauer der Instandsetzung dieses Teils waren wir damals etwas optimistisch... Heiko Dobslaw ist immer noch am Schaltplan aufnehmen – einer Herkulesaufgabe bei einer Schaltung mit über 180 Röhren.
Zum Beitrag geht’s hier, ab 4:30 Minuten geht es los:
(www.ardmediathek.de/ard/video/landesschau-geschichten/swr-baden-wuerttemberg Link leider nicht mehr aktiv)

Historisches

  • Vor 175 Jahren, am 9. Februar 1846, wurde Wilhelm Maybach geboren – Namenspatron der Luxuslimousinen.
    Er war begnadeter Konstrukteur und hat z. B. bei Daimler den Motor des ersten Autos entworfen.
    Am 23. März 1909 gründete er zusammen mit Ferdinand Graf von Zeppelin die Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH, erst in Bissingen, ab 1912 in Friedrichshafen, wo sie 1918 in Maybach-Motorenbau umbenannt wurde.
    Später wurde dann die MTU daraus, inzwischen gehört die immer noch in Friedrichshafen ansässige Firma zum Rolls Royce-Konzern.
    Mehr zur interessanten Person beim Deutschlandfunk unter www.deutschlandfunk.de/vor-175-jahren-geboren-wilhelm-maybach-namenspatron-der.871.de.html?dram:article_id=492161.
  • Vor 125 Jahren, am 24. Februar 1896, präsentierte Henri Becquerel in Paris seine Entdeckung der Radioaktivität
  • Vor 75 Jahren, am 15. Februar 1946, wurde der ENIAC der Öffentlichkeit vorgestellt:
    Ein 27 Tonnen schwerer Rechner, der mit 17500 Elektronenröhren bestückt war, daher auch der Name, der für „Electronic Numerical Integrator and Computer“ steht.
    Ein schöner Artikel zu diesem ersten universal einsetzbaren elektronischen Rechner erschien in der Schwäbischen Zeitung: www.schwaebische.de/ueberregional/panorama_artikel,-der-erste-universalrechner-der-welt-war-streng-geheim-_arid,11327515.html
  • Ebenfalls vor 75 Jahren, am 7. Februar 1946, war erstmals der Drahtfunk im Amerikanischen Sektor, später in RIAS für Radio im amerikanischen Sektor umbenannt, auf Langwelle zu hören.
    Seit 1994 gehört der Sender zum Deutschlandradio.
  • Vor 25 Jahren, am 27. Februar 1996, kam das erste Pokémon-Spiel auf den Markt.
    Wer erinnert sich an die animierten „Taschenmonster“, wie das Spiel übersetzt heißt?
    Nun, ja, zumindest an mir ging dieser Trend, heute würde man vermutlich „Hype“ sagen, spurlos vorüber…
  • Vor zehn Jahren, am 17. Februar 2011, gewann erstmals ein Computer die Quizshow Jeopardy.
    In dem Spiel geht es darum, auf Antworten die passende Frage zu finden.
    Das besondere daran: Der IBM-Großrechner Watson war mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, die lernte, selbst zu lernen – und gewann gegen zwei menschliche Champions.
    Mehr im WDR Stichtag unter www1.wdr.de/stichtag/stichtag-computer-mensch-jeopardy-100~_tag-17022021.html.

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.