Zeigermessinstrumente (K)

Die Messgeräte mit Holzgehäuse wurden um 1920 hergestellt, später wurde Bakelit für die Gehäuse verwendet. Die mechanisch hochwertigen Geräte hat unter anderem die Firma Hartmann & Braun gebaut. Die meisten Zeigerinstrumente beruhen auf dem Prinzip der stromdurchflossenen Spule, die ein Magnetfeld erzeugt und durch die Kraftwirkung den Zeiger auslenkt. Eine Luftkammerdämpfung verhindert das Pendeln des Zeigers. Die Spiegelskala ermöglicht ein genaues Ablesen des Messwertes.

Drehspulinstrument

Im Magnetfeld eines Dauermagneten befindet sich eine drehbar gelagerte Spule. Diese wird vom Messstrom durchflossen und erzeugt ein Magnetfeld. Die beiden Magnetfelder erzeugen eine Kraft, die die Spule mit dem Zeiger auslenkt. Die Gegenkraft bilden zwei Spiralfedern, die gleichzeitig als Stromzuführung dienen. Das Drehspulinstrument zeigt den Mittelwert an und braucht zur Wechselstrommessung einen Gleichrichter.

Drehspulinstrument

Dreheisenmesswerk.

Durch eine feste Spule fließt der Messstrom und erzeugt ein Magnetfeld. Ein starres und ein bewegliches Eisenblättchen werden gleichsinnig magnetisiert, so dass sie sich abstoßen. Das Dreheiseninstrument ist unempfindlich, misst den Effektivwert und hat eine nicht lineare Skala.

Dreheisenmesswerk

Elektrodynamisches Messwerk

Im Magnetfeld einer festen Spule befindet sich eine drehbar gelagerte Spule. Werden beide Spulen vom gleichen Strom durchflossen, kann man Strom oder Spannung messen. Wird die feste Spule in den Strompfad geschaltet und die Spannung an die bewegliche Spule angeschlossen, so ist eine Leistungsmessung möglich.

dynamisches Messwerk

Spiegelgalvanometer

Eine Spule ist an einem dünnen, gespannten Draht befestigt und befindet sich in einem Dauermagnetfeld. Am Draht befindet sich ein Spiegel, der einen Lichtstrahl auf eine Skala ablenkt. Spiegelgalvanometer eignen sich für sehr präzise Messungen. Heute wird als Lichtquelle auch ein Laserstrahl benutzt.

Spiegelgalvanometer

Hitzedrahtmesswerk

Ein gespannter Draht wird durch den Messstrom erhitzt und dehnt sich aus. Diese Ausdehnung wird auf den Zeiger übertragen. Das Hitzedrahtmesswerk misst unabhängig von der Kurvenform den Effektivwert.

Hitzedrahtmesswerk