Nachrichten: August 2025

Depesche Juli/August 2025

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für Juli und August 2025.

Dr. Angelika Barth gestorben

Wir trauern um Frau Dr. Angelika Barth, die am 27. August verstarb.
Sie leitete über 30 Jahre bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2017 das Stadtarchiv und das Montfortmuseum Tettnang, um das sie sich leidenschaftlich und mit großem Einsatz gekümmert hatte.
Das Montfortmuseum wurde später in Stadtmuseum umbenannt und befindet sich im selben Gebäude wie das Elektronikmuseum. Es ist derzeit geschlossen.

Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, dem 14. September 2025 findet in Tettnang das Bähnlesfest statt.
Am selben Tag ist in ganz Deutschland Tag des offenen Denkmals, anlässlich dessen das Elektronikmuseum von 14:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet hat.
Um 15:00 und 16:00 Uhr gibt es, ebenfalls kostenlos, jeweils eine ca. halbstündige Führung durch die aktuelle Ausstellung mit Vorführung ausgewählter Exponate.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Unterstützung durch unsere Vereinsmitglieder haben! Wer Zeit hat, bitte einfach mal ins Museum schauen. Vielen Dank im Voraus!
Das Programm zum Tag des offenen Denkmals kann man unter www.bodenseekreis.de/fileadmin/06_bildung_kultur/kultur/kreisarchiv/tag-des-offenen-denkmals/br_denkmaltag_2025.pdf herunterladen.

Geräteflohmarkt

Ebenfalls am 14. September von 11:00 bis 16:00 Uhr gibt es einen Geräteflohmarkt vor und im Elektronikmuseum (Aufbau: 10:00 Uhr):
Wir haben viele Geräte doppelt, und es sind viel zu viele Messgeräte im Bestand. Wir hoffen, dass der eine oder andere ein Gerät brauchen kann. Ansprechpartner im Museum zum Flohmarkt ist Horst Willers.
Hier noch eine kleine Bitte:
Bitte seht davon ab, Geräte unangekündigt ins Museum zu bringen. Wir bitten sehr, vorher anzufragen, ob wir die Geräte auch brauchen können, und dann einen Termin auszumachen.

Die kreative Welt von Antonio Bras

Auf der letzten Ham Radio kam ein großartiges Event am Stand des Elektronikmuseums zustande: Klangkünstler und Komponist Antonio Bras alias BINAR kreierte mit alten und neuen Geräten Soundflächen, die wir so zuvor noch nie gehört haben.
Auf Regio TV kam ein Beitrag über Antonio, der unter
www.regio-tv.de/mediathek/video/die-kreative-welt-von-antonio-bras/
frei angesehen werden kann.
Ab Minute 7:49 geht es im Bericht um den Auftritt auf der Ham Radio, beginnend mit groß zu sehendem Schriftzug "Elektronikmuseum Tettnang", und Antonio nimmt Bezug auf unser Museum.
Ganz großer Dank gilt Antonio, dass er – ohne Gage zu verlangen – mit enormem Einsatz dieses Event durchgeführt hat und für die damit verbundene Werbung für unser Museum!
Das ist von unschätzbarem Wert für uns.

Das Museum in der Presse

Historisches

  • Vor 125 Jahren, am 2. Juli 1900, hob der erste Zeppelin namens LZ1 erstmals vom Bodensee ab.
    Einen Hörbeitrag dazu gibt es beim Deutschlandfunk unter www.deutschlandfunk.de/02-07-1900-die-jungfernfahrt-des-ersten-zeppelin-luftschiffs-100.html.
  • Ebenfalls vor 125 Jahren, am 13.08.1900, wurde Eduard Rhein in Königswinter (Nahe Bonn) geboren.
    Der Mann, der sich selbst als Jahrhundertmann bezeichnete, war Autor zahlreicher Schriften und Erfinder der Langspielplatte.
    Sein Füllschriftverfahren sorgte dafür, dass beim Überspielen von Musik auf Schallplatte Rillen mit leisen Stellen enger zusammen in die Schallplattenmatrize graviert wurden als laute: Laute Musik auf der Platte führt zu stärker kurvigen Rillen als leise Musik. Zusammen mit an sich feineren Rillen konnte man mit dem Verfahren – je nach Musik – etwa doppelt so lange auf die Platte aufzeichnen als vorher. Darum die Bezeichnung "Langspielplatte".
    Daneben meldete er 50 Patente an, wie zum Beispiel einen Radio-Schnellstarter.
    Eduard Rhein war Autor zahlreicher Bücher wie zum Beispiel "Normung im Rundfunk" (1927) oder "100 Jahre Schallplatte" (1987, im Bestand des Elektronikmuseums).
    Eduard Rhein gründete in den Anfangsjahren des Rundfunks die Programmzeitschrift "Hör zu!" (erste Ausgabe am 11.12.1946) und war bis November 1964 deren Chefredakteur.
    Mehr zu der bemerkenswerten Persönlichkeit im Portal Rheinische Geschichte unter www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/eduard-rhein-/DE-2086/lido/6033b2b35f6f86.53301790.
  • Vor 40 Jahren, am 23. Juli 1985 stellte die einst sehr erfolgreiche Firma Commodore den Computer "Amiga" im New Yorker Lincoln Center vor.
    Das Gerät war für damalige Verhältnisse äußerst modern – es war bereits multitaskingfähig und besaß ein modernes 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk.
    Der Computer hatte eine grafische Bedienoberfläche, die man mit einer Maus bedienen konnte.
    Zum Amiga gibt es einen Blogbeitrag des Heinz-Nixdorf-Museumsforums HNF. Interessant ist der Verweis auf ein anderthalbstündiges Youtube-Video mit Frank Elstner, dessen interessanteste Stellen im Artikel beschrieben sind.
    blog.hnf.de/vorhang-auf-fuer-den-amiga/.
    Im Elektronikmuseum Tettnang steht ein Exemplar in der Rechnerausstellung.
  • Vor 30 Jahren, am 16. Juli 1995, ging Amazon online.
    Der erste erhältliche Artikel ar das Computerbuch "Fluid Concepts and Creative Analogies: Computer Models of the Fundamental Mechanisms of Thought" von Douglas Hofstadter.
    Amazon-Gründer Jeff Bezo wollte damit vorab seinen Online-Buchhandel daraufhin testen, ob er sich lohnt, wenn Bücher 30 % unter dem Ladenpreis verkauft werden.
    Zwischen allerlei Werbung steckt im Online-Portal Business Insider ein Artikel mit Bildern und kuriosen Fakten zu Amazon:
    www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/amazon-14-kuriose-fakten-aus-den-anfangstagen/.
    Keine Werbung – dafür auch keine Bilder – sind beim WDR zu sehen: www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-amazon-geht-online-100.html.
  • Vor 25 Jahren, am Am 26. Juli 2000, wurde das Patent Nummer EP 672994 vom Europäischen Patentamt genehmigt. Es beschreibt den QR-Code, QR steht für "Quick Response", also "schnelle Erkennung".
    (Link zum Patent: depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=EP000000672994B1&xxxfull=1.)
    Erfunden hat die Codes die japanische Firma Denso bereits 1994, ein Jahr später reichte es Erfinder Masahiro Hara auch beim Europäischen Patentamt ein.
    Das ließ sich dann Jahre Zeit bis zur Patenterteilung.
    Vorteil des Codes ist seine hervorragende Erkennbarkeit aus allen Blickrichtungen, weshalb eine Auswertung so rasch möglich ist.
    Die Kästchen mit dem schwarzweißen Karomuster und Quadraten in drei Ecken dürften kaum jemandem entgangen sein.
    Zum Beispiel können Besucher des Elektronikmuseums Beschreibungen zu Exponaten aufrufen, deren Internetlink im QR-Code verborgen ist.
    Nicht nur Weblinks kann man a drin verschlüsseln – in einem Beispiel im HNF-Blog unter blog.hnf.de/schnelle-antwort-schwarz-auf-weiss/ sieht man die QR-Version des Vater Unser.

ARD Retro

Viel Spaß beim Schauen!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.