Nachrichten: Presse

Depesche 20-09

Jahreshauptversammlung am 2. November im Bären

Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung ist geplant am

Montag, dem 2. November 2020 um 18:00 Uhr im Hotel Bären

Achtung: Bedingt durch die Corona-Pandemie können wir sie nicht im Elektronikmuseum abhalten.
Wir treffen uns im Saal des Hotels Bären, unweit des Elektronikmuseums direkt am Bärenplatz in Tettnang.
Eine formelle Einladung an alle Mitglieder folgt, dort ist dann auch die Tagesordnung zu finden.
Um besser planen zu können, bitten wir um vorherige Anmeldung.

ORF Museumszeit 3. bis 10. Oktober

Wir planten auch dieses Jahr eine Auflage der letztes Jahr sehr erfolgreichen ORF-Museumsnacht.
Wegen zu vieler coronabedingter Einschränkungen wurde die Veranstaltung in dieser Form gestrichen, dafür gibt es eine Museumswoche mit reduziertem Eintritt, Sonderführungen und verlängerten Öffnungszeiten an den Wochenenden:

Am Samstag, den 3. Oktober, am Freitag den 9. und Samstag den 10. Oktober haben wir von 10 bis 21 Uhr geöffnet.
An den übrigen Tagen gelten unsere regulären Öffnungszeiten.
Der Eintritt während der Museumszeit beträgt € 1,-.

Am 3., 9. und 10. Oktober bieten wir Sonderführungen in Kleingruppen an.
Voranmeldung zu den Führungen bitte an info@emuseum-tettnang.de.
Da zur Zeit nur maximal 20 Personen im Museum erlaubt sind, kann es unter Umständen zu Warte­zeiten beim Einlass kommen.

Bitte nicht ins Museum kommen, wenn Symptome wie Fieber, trockener Husten oder Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinn auftreten.
Bitte Mund-Nasen-Schutz mitbringen!
Vielen Dank an dieser Stelle an Richard Kurz und an Stadtmuseumsleiter Florian Schneider für ihren Einsatz bei der Organisation!

Mehr zur ORF Museumszeit unter https://langenacht.orf.at/museum/bl/vorarlberg/li/elektronikmuseum-tettnang.

Das Museum in der Presse

Historisches

  • 125 Jahre Programmierung!
    Am 20. September 1895 erhielt ein schwäbischer Tüftler aus Heilbronn in Wien ein Privileg (Patent) für Neuerungen an statistischen Zählmaschinen.
    Was Otto Schäffler da erfunden hatte, war nichts anderes, als die erste praktikable elektrische Programmierung einer Datenverarbeitungsmaschine!
    Wer's genau wissen will, kann sich die Geschichte auf dem Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums nachlesen: blog.hnf.de/die-geburt-der-programmierung/
  • Vor 90 Jahren, am 23. September 1930, wurde das Patent der Blitzlichtbirne erteilt.
    Erfunden hat sie Johannes Ostermeier, der damals bei der Augsburger Lampenfabrik Hauser arbeitete.
    Die zunächst mit zerknülltem Aluminium ausgestattet, die Birne wurde dann mit Sauerstoff gefüllt, so dass ein kurzer Stromimpuls die Alufolie schlagartig sehr hell verbrennen ließ.
    Die Birne ersetzte die bis dahin gebräuchlichen offenen Magnesiumblitze.
    Nachteil der Birne: Sie war nach einem Blitz zerstört und musste durch eine neue ersetzt werden.
  • Vor 25 Jahren, am 3. September 1995, gründete Pierre Omidyar den eBay-Vorläufer „AuctionWeb“. Erstes versteigertes Objekt war ein defekter Laserpointer.
    Eigentlich wollte Omidyar mit dem Laserpointer nur seine Website testen…
    Das fertige Internetportal sollte dann eigentlich EchoBay heißen als Kürzel seiner Firma „Echo Bay Technology Group“.
    Da die Domain EchoBay schon vergeben war, nannte Omidyar die Seite schlicht „Ebay“.
  • Ebenfalls vor 25 Jahren, 29. September 1995, kam SONYs erste Playstation auf den Markt.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-08

Nachruf

Am 6. August 2020 verstarb Günther Stefanac.
Er war über vier Jahre lang Schatzmeister im Vorstand unseres Fördervereins und half mir mit seinem außergewöhnlichen Wissen über das Vereinswesen sehr, ganz besonders in der Zeit nach Karl Puschs Tod, Förderverein und Elektronikmuseum weiterzubetreiben.
Seiner Familie gilt unser aufrichtiges Beileid.
Wir werden ihn mit seiner unvergleichlichen Art und seinem oft kuriosen Humor in guter Erinnerung halten.

Bücher und Zeitschriften zu verschenken

Wir haben immer noch etliche (Fach-) Bücher und Zeitschriften übrig, da sie entweder mehrfach vorhanden sind oder thematisch nicht zum Elektronikmuseum passen.
Zum Beispiel wartet ein beeindruckendes zehnbändiges Lexikon der Technik auf einen Abnehmer, sowie Exemplare oder ganze Jahrgänge der Zeitschriften Funktechnik, rfe und Hobby.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir diesen Bestand an interessierte Leute übergeben könnten.
Wegen akuten Platzmangels eilt es, und uns schmerzt die Vorstellung, wenn diese Schriften ins Altpapier wandern müssten.

Das Museum in der Presse

Das Museum im Radio

Diese Woche war eine Radio7-Reporterin im Museum, um einen Bericht über die Tettnanger Kusshaltestelle zu kreieren.
Die Radioberichterstattung habe ich selber nicht erwischt. Falls sie ein Leser dieser Depesche aufgeschnappt hat, würde ich mich sehr um eine Rückmeldung freuen!
Auf der Homepage des Senders findet sich ein Textbeitrag zur Kusshaltestelle (der Link darauf ist sehr merkwürdig, aber er stimmt tatsächlich so, auch wenn das Thema nichts mit Holzbacköfen zu tun hat): www.radio7.de/zuhause/clone-of-die-holzbackoefen-riecht-man-in-der-ganzen-gemeinde

Mechanisch die Quadratwurzel berechnen

Im Elektronikmuseum Tettnang befindet sich ein Exemplar des bekannten Friden Calculators - einer sehr aufwändigen mechanischen Büro-Rechenmaschine.
Diese Maschine gibt es auch in einer Ausführung mit eingebauter Wurzelautomatik! Ein wahnsinniger Aufwand, dessen Reparatur wohl nur sehr wenige Menschen beherrschen.
Eines dieser Genies heißt Kurt Egger, er ist Mitglied in unserem Verein. Er hat die Friden STW des Computermuesums Stuttgart ans Laufen gebracht.
Wie die Maschine läuft, seht Ihr in diesem Video, das Kurt Egger online gestellt hat:
www.youtube.com/watch?v=3f5-zqHClCM
Leider haben wir im Museum nur Friden Rechenautomaten ohne diese Wurzelautomatik.

Zufälligerweise war vergangene Woche eine Mitarbeiterin des Computermuseums Stuttgart bei uns im Elektronikmuseum Tettnang.
Sie hat mir daraufhin einen Link auf ein Video des Computermuseums geschickt, in dem ausführlich die Funktionsweise des händischen und automatischen Wurzelrechnens erklärt wird. Das Video geht eine Weile, ist aber sehr interessant: www.youtube.com/watch?v=fY26kg0D9Vo

Historisches

  • Vor 250 Jahren, am 27. August1770, wurde der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel in Stuttgart geboren.
    Er war auf allen Gebieten der Wissenschaft unterwegs und setzte mit seiner Wissenschaft der Logik neue Maßstäbe - auch heutige Arbeiten, insbesondere zur künstlichen Intelligenz, bauen in mancher Hinsicht auf Hegels Werk auf.
  • Vor 175 Jahren, im Sommer 1845, wurde eine Maschine zur Erzeugung von automatischer Poesie vorgestellt.
    Der Eureka genannte Apparat erstellte nach Münzeinwurf lateinische Sätze mit sechs Wörtern und zeigte sie sechs schmalen Fenstern.
    Geschaffen wurde die Maschine vom Engländer John Clark.
    Die Geschichte dahinter lässt sich im Blog des Heinz Nixdorf Museumsforums nachlesen: blog.hnf.de/eureka-175-jahre-automatische-poesie/
  • Bereits in früheren Depeschen ging ich ausführlich darauf ein:
    Vor 100 Jahren, am 5. August 1920, stellte Lew Theremin sein Instrument unter dem Namen Ätherophon der Öffentlichkeit vor.
    Eigentlich wollte der sowjetische Wissenschaftler einen Minen- und Metalldetektor bauen und wusste den Geistersound seines Versuches dann für musikalische Zwecke zu nutzen.
    Das später in Theremin umbenannte Instrument gilt als erstes elektronisches Musikinstrument und als einziges, das berührungslos gespielt werden kann. Im Elektronikmuseum kann man sich von dessen Funktion überzeugen.
  • Vor 60 Jahren, am 1. August 1960, wurde ein zweites deutsches Fernsehprogramm namens Deutschland-Fernsehen ins Handelsregister eingetragen.
    Sendestart war für den 1. Januar 1961 geplant. Nach zahlreichen politischen Querelen dauerte es dann allerdings bis 1963, bis der Sender als ZDF auf Sendung gehen konnte.
  • Vor 25 Jahren, am 9. August 1995, erfolgte der Börsengang des Internetbrowserherstellers Netscape.
    Der erste Tag war ein schierer Goldrausch und läutete den bis ins 21. Jahrundert andauernde Dotcom-Boom ein - die Aktie wurde für 28 US-Dollar ausgegeben und ihr Wert war bei Börsenschluss auf 75 Dollar gewachsen.
    Die Firma war danach 2,9 Milliarden Dollar wert!
  • Erst vor 15 Jahren, am 18. August 2005, trat die EU-Regel zur Rücknahme von Elektroschrott in Kraft.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-07

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt, wegen des heißen Wetters am vergangenen Wochenende etwas verspätet, die Museumsdepesche für den Monat Juli 2020.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum wächst

Unter www.emuseum-tettnang.de/labels gelangt man zum digitalen Rundgang durchs Museum.
Hier darf gerne gestöbert werden!
Neu hinzugekommen sind die Seiten zu den Tonbandgeräten und den historischen Messinstrumenten.
Wer gerne auf Fehler in den neuen Seiten stößt, bitte kurze Info an uns, info@emuseum-tettnang.de

Echt Bodensee Home

Die Gästekarte „Echt Bodensee Card“ gibt es nun auch für Einheimische käuflich zu erwerben. Mit beiden Versionen gibt es unter anderem auch Vergünstigungen im Elektronikmuseum.
Mehr zur Echt Bodensee Card Home unter www.echt-bodensee.de/ebc-home.
Die Echt Bodensee Card ist eine sehr wichtige Werbung für unser Museum – immerhin circa ein Drittel aller Besucher im Juni kamen mit einer Echt Bodensee Card an die Tageskasse.

Hinweis: Vereinsmitglieder haben freien Eintritt. Bitte während der Öffnungszeiten stets über die Kasse ein- und ausgehen und den Namen angeben und sagen, dass man Vereinsmitglied ist.

Google-Bewertungen

Wir haben mittlerweile zwischen 8.000 und 10.000 Google-Zugriffe pro Monat!
Es wäre super, wenn ein paar mehr Google-Bewertungen drin wären. Also hier der Aufruf an alle mit Google-Konto: Bitte um ehrliche Bewertungen des Elektronikmuseums bei Google!

Das Museum in der Presse

  • Am 9. Juli erschien der Beitrag „Museen stoßen wieder auf reges Interesse“ in der Schwäbischen Zeitung. Auch das Elektronikmuseum wird erwähnt. Unter www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-museen-stossen-wieder-auf-reges-interesse-_arid,11243309.html können Abonnenten der digitalen Ausgabe den Artikel von Christel Voith lesen.
  • Am 17. Juli wurden unsere neuen Öffnungszeiten in einem zweispaltigen Text in der Schwäbischen Zeitung veröffentlicht.
  • Im Juli gibt es eine Anzeige und einen Beitrag in der Argentäler Zeitung „Wir im Gai“.
  • Dank super Einsatz der Mitarbeiter der Tourist Info gibt es zusammen mit anderen Tettnanger Museen redaktionelle Beiträge in Szene Kultur und im Westallgäuer.
  • Eine Werbeanzeige des Elektronikmuseums und ein kleiner redaktioneller Text erschien in den „Ausflugstipps in der Region“ des Südfinders.

Das Museum im Fernsehen

Am 15.07.2020 lief ein Beitrag über Ehrenamt in Tettnang bei Regio TV Bodensee. Zum Dreh war Redakteurin Nadja Ziegler mit Kameramann Eike Rolle auch bei uns im Elektronikmuseum.
Wer keine Zeit oder Gelegenheit hatte, den Beitrag im Liveprogramm zu sehen, kann ihn in der Mediathek anschauen: www.regio-tv.de/mediathek/video/ehrenamt-nimmt-wieder-fahrt-auf

Historisches

  • Vor 200 Jahren, am 21. Juli 1820, veröffentlichte der dänische Physiker Hans Christian Oersted seine Erkenntnis, dass Magnetismus und Elektrizität zusammenhängen.
    Er entdeckte das fundamentale Prinzip des Elektromagnetismus, als sich eine Kompassnadel bewegte, wenn ein elektrischer Strom in deren Nähe floss.
    Im Elektronikmuseum kann man sich an der Oersted-Schaukel eindrucksvoll von der Kraft des Magnetfelds eines stromdurchflossenen Leiters überzeugen.
    Das Experiment wurde vor einiger Zeit im Rahmen eines Schülerprojektes gebaut und steht im oberen Raum neben der Telefonzentrale.
  • Vor 150 Jahren, am 12. Juli 1870, wurde die Herstellung von Zelluloid patentiert.
    Es wurde ursprünglich zum Herstellen für Billardkugeln entwickelt, da diese in dieser Zeit aus dem viel zu teuren Elfenbein hergestellt wurden.
    Für Billardkugeln erwies sich der zähe glasartige Stoff allerdings als ungeeignet – beim Zusammenprallen der Kugeln gab es winzige Explosionen, die die Oberfläche zerstörten.
    Erfinder John Wesley Hyatt scherzte: „Jedes Mal, wenn die Kugeln zusammenstoßen, ziehen alle Männer im Raum die Revolver.“
    Wenn auch nicht für Billardkugeln, erwies sich das neue Material für unterschiedlichste Dinge als äußerst nützlich, insbesondere bekanntermaßen als Trägermaterial für Filme.
    Da das Material so stark entzündlich ist wie Sprengstoff, wurden Filme ab den 1950-Jahren durch Sicherheitsfilm aus Celluloseacetat hergestellt.
  • Seit 25 Jahren, nämlich seit dem 14. Juli 1995, gibt es Musik im mp3-Format!
    Erfunden wurde es in Deutschland, genauer gesagt in Ellwangen im Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen.
  • Ebenfalls 25 Jahre ist es her, als am 16. Juli 1995 der Online-Buchhändler Jeff Bezos begann, Bestellungen anzunehmen.
    Der Name der Website www.amazon.com wurde vom Strom Amazonas abgeleitet, das erste Firmenlogo war ein großes A, durch das sich der Amazonas schlängelte.
  • Übrigens - wer sich fragt, was eine Depesche ist, der schaue unter Emser Depesche nach:
    Depesche ist ein früheres Wort für Telegramm.
    Die Emser Depesche wurde vor 150 Jahren, nämlich am 13. Juli 1870 vom Diplomaten Heinrich Abeken an den norddeutschen Bundeskanzler Otto von Bismarck geschickt.
    Dieser übernahm große Teile des Textes über die Vorgänge in Bad Ems in einer Pressemitteilung. Diese Pressemitteilung führte zu Empörung in Frankreich und gilt als ein Auslöser des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 (Quelle: Wikipedia).

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-02

Jahreshauptversammlung am Montag, dem 16. März 2020 um 19:00 Uhr im Elektronikmuseum

Achtung! Aufgrund der aktuellen Gefahrenlage durch den Coronavirus wird die Jahreshauptversammlung verschoben!
Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Versammlung findet wie immer im Radioraum des Elektronikmuseums statt. Achtung: Dieses Jahr ist die Versammlung wieder an einem Montag! Eine separate Einladung ging an alle Mitglieder heraus.

Teilnahme an der Landesgartenschau Überlingen zur Präsentation der Stadt Tettnang am Sonntag, dem 10. Mai 2020

Achtung: Uhrzeit geändert! - 09:00 bis 11:00 Uhr Präsentation des Elektronikmuseums bei der Landesgartenschau in Überlingen mit Lötaktion.
Der frühere Zeitpunkt spielt uns in die Hände - so haben Helfer noch die Möglichkeit, am Abend das Theremin-Konzert in Tettnang zu besuchen.
Bitte um E-Mail bis 15. April, wer helfen kann. Lötkenntnisse sind von Vorteil.

Ebenfalls am 10. Mai 2020: Theremin-Konzert in Tettnang

Um 18:00 Uhr Veranstaltung Spectrum Kultur - Bodenseefestival: Theremin-Konzert im Rittersaal im Neuen Schloss Tettnang mit Carolina Eyck.
Die "Königin des Theremin" hat zwar ein eigenes Instrument - jedoch dürfen sich Besucher in der Pause am Theremin des Elektronikmuseums versuchen, das dort aufgebaut sein wird!
Ein Portrait dieser Interpretin kam am 26. Februar auf dem Schweizer Radio SRF2 Kultur, hier nachzuhören: https://www.srf.ch/sendungen/musik-unserer-zeit/untouchable-eine-reise-durch-die-geschichte-des-theremins Im Audiobeitrag wird auch aufs Theremin und Carolina Eycks besondere Spieltechnik eingegangen. Hochinteressant!
Genau genommen waren es zwei Sendungen, von denen ist jedoch nur eine in Deutschland frei zu hören; die andere sehr interessante Sendung befasste sich mit dem Theremin und stellte verschiedene Virtuosen darauf vor.
Weitere Infos gibt's unter https://bodenseefestival.de/?p=10306 (Karten bei der Tourist Info, https://bodenseefestival.de/vorverkaufsstelle/tourist-information-tettnang/ oder unter https://www.reservix.de/tickets-carolina-eyck-bertram-burkert-bodenseefestival-in-tettnang-neues-schloss-rittersaal-am-10-5-2020/e1509100).

Eine Woche, am Samstag, dem 16. Mai 10:00 bis 12:00 und 14:00 bis 16:00 Uhr: Jugendveranstaltung "Licht-Theremin selber löten"
nach dem Thereminkonzert bieten wir im Elektronikmuseum eine Lötaktion an.
Auch hier wieder: Helfer willkommen!

Internationaler Tag des Museums am 17. Mai 2020

Um 15:00 Uhr gibt's eine öffentliche Führung zum Preis des normalen Museumseintritts. So haben auch Einzelpersonen die Chance, zu einer Führung zu kommen.

Historisches

100 Jahre Theremin

Zwar erfand Lev Theremin das Instrument laut englischer Wikipedia im Oktober 1920, jedoch möchte ich es aufgrund der vielen Beiträge in den Medien bereits jetzt erwähnen.
Das eigentlich unbrauchbare Instrument, das nur wenige Künstler beherrschen, übt seit jeher vielleicht gerade deswegen eine eigenartige Faszination aus - und natürlich die Tatsache, dass man es berührungslos spielen kann. Einiges wird schon im oben genannten Beitrag über Carolina Eyck erklärt, hier gibt's weitere Quellen.

Beitrag NZZ mit Hörbeispielen unter https://www.nzz.ch/feuilleton/theremin-100-jahre-elektronische-musik-ld.1528870
Portrait des Erfinders Lev Theremin beim WDR: https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag5844.html
Hier Lev Theremins Patent, das er erst 1928 in Amerika anmeldete, mit Schaltungbeschreibung (okay, das Dokument werden nur eingefleischte Elektronik-Kenner verstehen ...): https://patentimages.storage.googleapis.com/06/b7/87/90f175e638a846/US1661058.pdf

Weitere historische Fakten

  • Vor 350 Jahren, am 11. Februar 1650, starb René Descartes in Stockholm.
    "Ich denke, also bin ich" - dieser Ausspruch stammt von ihm. Er war, wie in der damaligen Zeit üblich, ein brillanter Universalgelehrter: Philosoph, Mathematiker, Optiker, Physiker. Geboren wurde er am 31. März 1596 bei Tours.
  • Vor 275 Jahren, am 18. Februar 1745, wurde Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Volta in Como geboren.
    Alessandro Volta gilt als Erfinder der elektrischen Batterie (eigentlich ein Akkumulator mit Kupfer- und Eisenelektrode). Nach ihm ist die Einheit Volt für die elektrische Spannung benannt.
  • Vor 100 Jahren, am 13. Februar 1920, wurde vom Ingenieur und Fabrikanten Carl Kübler in Berlin die Addiator GmbH gegründet.
    Die Firma stellte mechanische Taschenrechner her, die mit Schiebern, die direkt mit einem Stift verschoben wurden, addieren und subtrahieren konnten.
    Sie wurden wegen ihrer Einfachheit selbst nach Erscheinen der elektronischen Taschenrechner noch benutzt. Im Elektronikmuseum Tettnang gibt es in der Vitrine bei den Taschenrechnern und Rechenschiebern ein paar Exemplare des praktischen Helfers.
    Übrigens verwendete auch mein Opa einen Addiator.
  • Vor 50 Jahren, am 8. Februar 1970, landete der erste Jumbo Jet in Zürich/Kloten - ein Jahr nach dem Erstflug, dessen Start am 9. Februar 1969 war.
    Die Maschine der TWA wurde von zahlreichen Leuten erwartet.
    Eine Freundin von mir machtre mich für die Museumsdepesche auf ein schönes Video von dem Ereignis im Web aufmerksam:
    https://www.srf.ch/news/flughafen-zuerich/videos/sieger-erster-jumbo
  • Vor 30 Jahren, am 19. Februar 1990, erschien das Programm Photoshop von der Firma Adobe Systems.
    Erfunden hatte es im Wesentlichen der am 14. April 1960 im amerikanischen Ann Arbor geborene Thomas Knoll auf einem Apple Macintosh plus.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-01

Traurige Nachrichten zu Jahresbeginn

Am 26.12.2019 verstarb Vereinsmitglied Lothar Starke.
Der Tettnanger war war Fachbuchautor und jahrelang Chefredakteur der hochinteressanten Fachzeitschrift Funk-Technik.
Herr Starke war bei der Firma PEK und hat zusammen mit Dr. Paul E. Klein die Elektronikschule des Handwerks in Tettnang initiiert - diese Schule befand sich einst in den Räumen des Elektronikmuseums. Und Herr Starke war Gründungsmitglied unseres Vereins.
Mehr zur Zeitschrift Funk-Technik gibt es auf der Seite Fernsehmuseum.info zu lesen. Wer da mal an ein paar Hefte kommt: Lesen lohnt sich!

Sehr bestürzt bin ich darüber, dass Vereinsmitglied und Elektronikschul-Lehrer Christoph Nimsch völlig unerwartet verstarb.
Am 24. Januar verstarb er mit erst 59 Jahren.

Jahreshauptversammlung am Montag, dem 16. März 2020 um 19:00 Uhr im Elektronikmuseum

Die Versammlung findet wie immer im Radioraum des Elektronikmuseums statt.
Achtung: Dieses Jahr ist die Versammlung wieder an einem Montag! Eine separate Einladung folgt.

Theremine und Termine im ersten Halbjahr 2020

  • Samstag, 28. März um 14:00 Uhr: Lager-Umräumaktion im Elektronikmuseum. Um zahlreiche Hilfe wird gebeten (wir sollten zu acht bis zehnt sein)!
  • Montag, 23. März um 17:00 Uhr: Museumsputz. Auch hier können wir jede Hilfe brauchen!
    1. April Museumsöffnung
    1. Mai 14:00 bis 15:30 Präsentation des Elektronikmuseums bei der Landesgartenschau in Überlingen
    1. Mai um 18:00 Uhr Veranstaltung Spectrum Kultur - Lebendiges Barockschloss: Theremin-Konzert im Rittersaal im Neuen Schloss Tettnang mit Carolina Eyck.
      Sie hat zwar ein eigenes Theremin - jedoch dürfen sich Besucher in der Pause am Theremin des Elektronikmuseums versuchen, das dort aufgebaut sein wird! Mehr zur Veranstaltung unter Bodenseefestival.de
    1. Mai 10:00 bis 12:00 und 14:00 bis 16:00 Uhr: Nochmal zur Theremin-Veranstaltung beim Lebendigen Barockschloss werden wir mit Jugendlichen im Elektronikmuseum Licht-Theremine löten.
    1. bis 28. Juni 2020: Ham Radio in Friedrichshafen (mehr dazu siehe letzte Depesche vom Dezember)

Das Museum in der Presse

Am 2. Januar erschien ein schöner Bericht mit Bild in der Schwäbischen Zeitung zu unserer Lötaktion mit Kindern des Jugendhauses Tettnang:
Schwaebische.de: Kinder und Jugendliche löten Weihnachtsschmuck

Historisches

  • Vor 150 Jahren, am 25. Januar 1870 meldete der Däne Hans Rasmus Johann Malling Hansen die Skrivekugle zum Patent an.
    Diese "Schreibkugel" war die erste in Serie hergestellte Schreibmaschine.
  • Vor 145 Jahren, am 26. Januar 1875 wurde der elektrische Zahnbohrer patentiert.
    Erfunden hat ihn der Amerikaner George Green, da zuvor mit Handbohrern und ähnlichen Werkzeugen in den Zähnen herumgestochert wurde. Allerdings war der verbaute Elektromotor groß und schwer, verursachte Funkenfllug und Stromschläge, weshalb bis zur Erfindung des Luftturbinenbohrers 1957 noch mit Tretbohrern gearbeitet wurde. Diese wurden per Fußpedal angetrieben.
  • Vor 125 Jahren, am 11. Januar 1895 wurde Laurens Hammond geboren - der Erfinder der legendären Hammond-Orgel. Die Orgel enthält gewellte Stahlräder, die vor magnetischen Tonabnehmern rotieren.
    Wie Saiten einer Elektrogitarre, erzeugen die gewellten Scheiben elektrische Signale, die verstärkt und unterschiedlich zu Klängen gemischt werden. Möglich wurde die Technik durch einen von Hammond erfundenen Wechselstrom-Synchronmotor, der eine äußerst präzise konstante Drehzahl hat: Der Motor war zunächst für Uhren gedacht, die Hammond produzierte.
  • Vor 100 Jahren, am 15. Januar 1920 erschien die erste Jazz-Schallplatte in Deutschland: Tiger Rag, gespielt von der Original Excentric Band.
  • Vor 50 Jahren, am 7. und 8. Januar 1960 wurde die Common Business Oriented Language (COBOL) freigegeben - eine wichtige Computer-Programmiersprache für geschäftliche Zwecke.
  • Vor 40 Jahren (das genaue Datum konnte ich nicht herausfinden) erschien mit dem Sharp PC-1210 der erste Taschencomputer.
    Das Gerät war einigermaßen preisgünstig zu haben, hatte eine Buchstaben- und Zahlentastatur und war in BASIC programmierbar.
  • Vor 25 Jahren, zum 1. Januar 1995 wurde die Deutsche Bundespost aufgelöst und die Deutsche Telekom AG gegründet.
    Damit wurden neben personellen Umstellungen (die existierenden Mitarbeiter waren verbeamtet) etliche engen Vorschriften zur Technik aufgehoben.
    Wer erinnert sich noch? Das Telefon gab es nur mit Kabel, und das war sowohl am Telefonapparat als auch an der Wanddose durch eine Plombe gesichert. Der Privatmann durfte nichts, also wirklich überhaupt nichts an der Telefonanlage selber ändern.
  • Vor 20 Jahren fürchteten sich sämtliche Computerspezialisten vor dem Jahr-2000-Problem.
    Viele befürchteten den Ausfall der kompletten Infrastruktur. Der Grund: Um Speicherplatz zu sparen, war es bis 1999 üblich, das Datum nur zweistellig zu speichern. Somit war klar - das Jahr 2000 ist in den Ciomputerdaten nicht vom Jahr 1900 zu unterscheiden.
    Ich kann heute noch den Hut ziehen vor all den Programmierern, die es geschafft haben, das große Chaos zu verhindern!
    Bei mir selbst hatte nur ein einziges Gerät ein Jahr-2000-Problem - und das war ausgerechnet mein Drucker namens hp 2000... (Mit anderem Druckertreiber druckt der übrigens heute noch.)
  • Vor 10 Jahren (tatsächlich ist es erst 10 Jahre her!) erschienen die ersten Tablet-Computer: Am 6. Januar 2010 brachte Microsoft ein Gerät heraus, Apples iPad folgte am 27. Januar 2010.
    Von manchen zunächst belächelt, waren nun handliche Computer für den Alltag verfügbar. Übrigens: Die Recherche für diese historischen Fakten hier erfolgte auf einem iPad.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.