Nachrichten: Rainer

Depesche Februar 2025

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Februar 2025.

Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung findet am Montag, dem 17.03.2025 um 18:30 Uhr im katholischen Gemeindezentrum St. Gallus statt.
Dieses Jahr stehen wieder Wahlen an.
Eine Einladung mit der Tagesordnung erfolgte bereits separat.
Dieses Jahr wird es Appetithappen in Form einer Käseplatte vom Bergpracht-Milchwerk geben. Wir freuen uns sehr!

Laufende Arbeiten im Museum

Derzeit läuft eine größere Umräumaktion von Geräten, die über das letzte Jahr ins Museum kamen.
Außerdem ist der Umbau der Ausstellung ist in vollem Gang.
Themenschwerpunkt 2025 wird Tonaufzeichnung sein.
Hierzu werden die Fernseher auf dem Podest im Salon abgebaut und durch interessante Exponate ersetzt.
Wer hier noch wirklich rare Geräte hat, darf mir sehr gerne schreiben.
Bitte nicht irgendwelche Massenware, die es tausendfach gab, wie zum Beispiel gewöhnliche HiFi-Kassettendecks, Uher-, Grundig- oder Telefunken-Tonbandgeräte.
Und bitte keine Geräte ins Museum bringen ohne vorherige Absprache!
Was wir vor allem noch benötigen sind persönliche Erfahrungsberichte als Tonamateur!
Über eine Mail an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org dazu würden wir uns äußerst freuen!

Museumsputz

Unseren alljährlichen Museumsputz werden wir am Samstag, dem 22. März um 14:00 Uhr durchführen.
wir bitten um rege Beteiligung!

Weitere Termine 2025

  • Tag der offenen Tür in der Elektronikschule am Freitag, dem 4. April: Präsentation des Museums
  • Osterlöten: Zwei Gruppen, am Vormittag für acht- bis neunjährige Kinder und am Nachmittag für Jugendliche
  • Internationaler Museumstag am Sonntag, dem 18. Mai: Vorführung ausgewählter Exponate
  • Ham Radio 2025 vom Freitag, dem 27. bis Sonntag, dem 29. Juni, Aufbau Donnerstag, 26. Juni: Präsentation Museum, zwei Lötplätze
  • Aktionswiese auf dem Montfortfest Samstag und Sonntag 5. und 6. Juli: Löten mit Kindern
  • Projekttage mit Schülern des Montfortgymnasiums (Termin steht noch nicht fest)
  • Teilnahme am Tettnanger Ferienprogramm (Termin steht noch nicht fest)
  • Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 14. September: Vorführung ausgewählter Exponate
  • Ehrenamtsmesse am Samstag, dem 18. Oktober: Präsentation des Fördervereins, ohne Löten

Wer gerne bei den Kinder- und Jugendprojekten helfen möchte, bitte E-Mail an mich, Rainer.Specker@elektronikmuseum.org. Danke!

"Jeder Cent zählt"

Im März und April 2025 läuft die Aktion "Jeder Cent zählt" von Kaufland.
Mit der Spendenkampagne „Jeder Cent zählt“ in über 770 Kaufland-Filialen gibt es die Möglichkeit, kleine Centbeträge für eine soziale Organisation aus der jeweiligen Region zu spenden.
Das geht, indem beim man beim Bezahlen auf den nächsthöheren 10-Cent-Betrag aufrundet oder den Bon vom Flaschenrücknahmeautomaten in die Jeder-Cent-zählt-Spendenbox einwirft.
Wir machen mit unserem Förderverein bei der Tettnanger mit, um Geld für Roboter-Bauprojekte für Schüler zu sammeln.
Beschreibung der Aktion unter jedercent.kaufland.de/ , mehr zu unserem Projekt unter jedercent.kaufland.de/organization/foerderverein-des-elektronikmuseums-tettnang-e-v/voting/5070-88069-tettnang.

Räumlichkeit gesucht als "Zwischenspeicher"

Unsere Lager im Museum platzen aus allen Nähten.
Insbesondere aus Werkstattauflösungen, Ausmuster-Aktionen von Firmen oder Nachlässen kommen viel mehr Geräte bei uns an, als erhaltenswert bzw. sinnvoll für unser Museum sind.
Ein Aussortieren ist daher zwingend notwendig.
Falls uns jemand eine geeignete Räumlichkeit zur Verfügung stellen kann, in die wir mit einem Schlüssel selber reinkommen: Wir wären sehr, sehr froh darüber!

Interessante Angebote anderer Künstler und Organisationen

500 Jahre Bauernkrieg – 500 Jahre Rappertsweiler Haufen

Anlässlich des Jubiläums gibt es dieses Jahr in und um Tettnang herum eine spannende Veranstaltungsreihe. Mehr dazu unter www.tettnang.de/de/unser-tettnang/aktuelles/pressemitteilungen/500-jahre-bauernkrieg/.

Kunstausstellung

Hier eine Einladung zur Ausstellung von Ulrike Kurz im Rathaus Grünkraut (Kreis Ravensburg).
Die Vernissage mit Lichtbilder-Projektion findet statt am Freitag, dem 28. März um 19:00 Uhr.
Vereinsmitglied Ulrike würde sich freuen, wenn ihr Interesse und Zeit hättet, euch die große Einzelausstellung von Licht- und Wasserbildern anzusehen und auf ein Gläschen Sekt vorbeikommt.
Von 28. März bis 4. Juli ist die Ausstellung weiterhin zugänglich von Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, zusätzlich mittwochmittags von 16:00 bis 18:30 Uhr.
An Wochenenden, Brückentagen und Feiertagen ist die Öffnung auf Anfrage möglich.
Adresse: Rathaus Grünkraut, Scherzachstraße 2, 88287 Grünkraut

Metropolis live – das Filmkonzert im KiTT, Kino in Tettnang

Elektronik-Künstler Antonio Bras wird den Stummfilmklassiker von Fritz Lang aus dem Jahr 1927 mit einem eigens komponierten Soundtrack auf elektronischen Instrumenten live begleiten.
Das Filmkonzert findet am Samstag, dem 26. April 2025 im KiTT statt, dem Kino in Tettnang.
www.kitt-tettnang.de/detail/119671/Metropolis%20Live%20-%20Das%20Filmkonzert

Historisches

  • "Ich denke, also bin ich": Vor 375 Jahren, am 11. Februar 1650, starb der französische Philosoph, Naturwissenschaftler und Mathematiker René Descartes.
    Der "Vater der modernen Philosophie" setzte sich in seinen Arbeiten ein, "seine Vernunft richtig zu gebrauchen und die Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen" mit drei Anhängen über die Lichtbrechung, über Meteore und über die Geometrie.
    Der eingangs erwähnte berühmte Satz soll übrigens – zumindest im Ansatz – in oder bei Ulm entstanden sein, wie man der Homepage der dortigen Universität entnehmen kann: www.uni-ulm.de/en/universitaet/hochschulkommunikation/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/unimagazin/online-ausgabe-uni-ulm-intern/uni-ulm-intern-nr-351-februar-2020/descartes/.
  • Vor 170 Jahren, am 19. Februar 1855, erstellte Urbain Jean Joseph Le Verrier die erste Wettervorhersage anhand telegrafisch übermittelter Daten.
    Der Name Le Verrier könnte der eine oder andere schon einmal gehört haben: Unter anderem anhand seiner Berechnungen wurde der Planet Neptun entdeckt.
    Die sehr spannende Geschichte hinter der ersten Wetterkarte kann man beim Bayerischen Rundfunk nachlesen unter www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/erste-wetterkarte-urbain-le-verrier-100.html.
  • Vor 100 Jahren, am 30. Januar 1925, wurde Douglas Engelbart geboren.
    Er gilt als Erfinder der Computermaus – am 17. November 1970 erhielt er ein Patent für einen "X-Y-Positionsanzeiger für ein Bildschirmsystem".
    Mehr zu ihm beim Deutschlandfunk unter www.deutschlandfunk.de/patent-vor-50-jahren-douglas-c-engelbart-der-erfinder-der-100.html.
    Das Patent in englischer Sprache lässt sich beim Patentamt unter depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=US000003541541A&xxxfull=1 einsehen.
  • Vor 70 Jahren, am 24. Februar 1955, wurde Apple-Mitbegründer Steve Jobs geboren.
    Es ist ja so, dass man ganz viele Ideen haben kann, nur mit der Umsetzung hapert es manchmal, oder niemand braucht die Idee.
    Nicht so bei einigen von Steve Jobs Ideen:
    Der Visionär hatte den richtigen Riecher für gute Ideen.
    Mit dem Macintosh brachte er einen der ersten erschwinglichen Heimcomputer auf den Markt, der mit grafischer Oberfläche und der Bedienung mittels Maus punktete.
    Jahre später folgte der erste MP3-Player und das erste Smartphone.
    Mehr zu Steve Jobs beim Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums (HNF) unter www.blog.hnf.de/steve-jobs-1955-2011/.

Hörspiel im SWR: "Rausch" von John Griesemer

Auf SWR Kultur kann das "historisch-fiktive Hörspiel über eine Zeit im Umbruch, über Technik und Sehnsucht" angehört werden: Es spielt ab 1857 rund um die Verlegung des ersten Transatlantikkabels.
Hier geht es zum ersten der vier Teile: www.swr.de/swrkultur/hoerspiel/playlist-griesemer-rausch-100.html

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche Januar 2025

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Januar 2025.

Autoren gesucht

Unser Museum und damit auch unsere Website lebt von ihren Inhalten.
Lebendigen Inhalten mit interessanten Informationen, die auch Nichtfachleute verstehen.
Wir suchen daher Autoren, die sich unterschiedlichen Sachgebieten widmen.
Es geht um die Beschreibung von Themen oder auch einzelnen Exponaten.
Roher Text mit etwa 500 bis 2000 Zeichen genügt dabei, egal, ob als E-Mail, reine Textdatei, PDF oder Office-Dokument.
Fotos der Exponate brauchen nicht gemacht werden – die mache ich selber, damit wir ein einheitliches Erscheinungsbild hinbekommen.
Die Texte sollten für die Allgemeinheit geschrieben und frei formuliert sein.
Technische Daten sind eher Nebensache und können in einem kleinen Absatz zusammengefasst werden. Viel wichtiger ist: Warum hat man das Gerät gekauft, was hat man dann damit gemacht und wie lange war es im Einsatz?
Gibt es etwas Kurioses zum Gerät zu berichten?
Wie viel Geld hat man investiert? Gerne auch in Relation zum damaligen Monatsgehalt.
Persönliche Erfahrungen sind sehr willkommen!
Der Text sollte keine oder nur sehr wenige Verweise auf andere Websites haben.
Fakten sollten belegt werden, bitte die Quellen am Ende des Artikels zusammenfassen.
Dabei sollte man Primär- oder Sekundärliteratur bevorzugen, wie etwa Bedienungsanleitungen, Kataloge, Zeitschriftenartikel etc.
Nicht abschreiben, vor allem nicht die Wikipedia – das würde unsere Website abwerten.
Bitte nur in Ausnahmefällen Verweise auf Wikipedia platzieren.
Aktuell offene Punkte:

  • Rechnerausstellung: Apple IIe, Amiga 500, Atari 1040 ST, Commodore C64, Commodore PET 2001, IBM Personal Computer.
  • Tonbandgeräte: Uher Royal Stereo, Uher Royal Deluxe, Revox A77, Revox B77, Uher-Report-Serie, Saba Hi-FI TG 524 Stereo, Saba HiFi TG543, Saba TK75a, Sabamobil
  • Thema 2025: Abenteuer Tonaufzeichnung.
    Wer hat Tonaufnahmen gemacht?
    Wann wurden die entsprechenden Geräte angeschafft und wie teuer waren sie?
    Was wurde aufgenommen (z. B. Live-Aufnahmen des Musikvereins, Mitschnitte vom Radio)?
    Auf was wurde aufgenommen (Tondraht, Tonband, Kassette, Minidisk, DAT, Speicherkarte, …)? Gerne auch Berichte aus jüngster Zeit.
  • … Oder was einem sonst so ein- oder auffällt.

Es würde mir sehr viel Arbeit abnehmen, wenn ich hier Hilfe bekäme.
Wer Lust hat zum Schreiben, bitte vor Beginn der Arbeit eine kurze Mail an mich senden, Rainer.Specker@elektronikmuseum.org.
Ich würde gerne verhindern, dass mehrere Leute gleichzeitig in dasselbe Thema ihre wertvolle Zeit stecken.

Räumlichkeit gesucht als "Zwischenspeicher"

Unsere Lager im Museum platzen aus allen Nähten.
Insbesondere aus Werkstattauflösungen, Ausmuster-Aktionen von Firmen oder Nachlässen kommen viel mehr Geräte bei uns an, als erhaltenswert bzw. sinnvoll für unser Museum sind.
Ein Aussortieren ist daher zwingend notwendig.
Wir hatten sehr lange Glück, dass unser Gerätewart selbst eine größere Räumlichkeit hatte in Form einer gemieteten Werkstatt.
In diese konnte er frisch abgeholte Geräte zwischenlagern, so dass wir dort sortieren konnten.
Sein Mietvertrag läuft Ende März aus, so dass wir auf der Suche nach einem neuen Gerätepuffer sind.
Falls uns jemand eine geeignete Räumlichkeit zur Verfügung stellen kann, in die wir mit einem Schlüssel selber reinkommen: Wir wären sehr, sehr froh darüber!

Artikel über Brandgefahr durch alte Fernseher online

Manchmal werde ich gefragt, ob man denn ein historisches Gerät einfach so in Betrieb nehmen kann.
Ich muss dann meist darauf hinweisen, dass das ohne vorherige Überprüfung durch einen Fachmann oder eine Fachfrau keine gute Idee ist.
Um vor allem die Brandgefahr vor Augen zu führen, führte ich einige Experimente mit gefährlichen Teilen durch, und habe verschiedene Fakten zur Brandgefahr durch ältere Fernsehgeräte gesammelt.
Der Artikel mit Videos ist an Fachleute, Reparateure in Repair-Cafés und an interessierte Laien gerichtet.
www.emuseum-tettnang.de/labels/salon/Fernsehen/Gefahrhinweise-historische-Geraete

Termine 2025

  • Die Jahreshauptversammlung findet am Montag, dem 17.03.2025 um 18:30 Uhr im katholischen Gemeindezentrum St. Gallus statt.
    Dieses Jahr stehen wieder Wahlen an.
    Eine Einladung mit der Tagesordnung folgt separat.
  • Unseren alljährlichen Museumsputz werden wir am Samstag, dem 22. März um 14:00 Uhr durchführen.
  • Ham Radio 2025 vom Freitag, dem 27. bis Sonntag, dem 29. Juni, Aufbau Donnerstag, 26. Juni 2025.

Wir bitten um rege Beteiligung.

Historisches

  • Das ist mir in der Dezember-Depesche entgangen:
    Vor 145 Jahren, am 31.12.1879 demonstrierte Thomas Alva Edison im Menlo Park bei New York eindrucksvoll das elektrische Licht als Straßenbeleuchtung.
    Beim Deutschlandfunk gibt es einen Hörbeitrag zu Edisons Aktion:
    www.deutschlandfunk.de/thomas-edison-gluehlampe-100.html
  • Vor 100 Jahren, am 9. Januar 1925, wurde der jüdische Ingenieur Erich Bloch in Sulzberg im Schwarzwald geboren.
    Er entwickelte maßgeblich an damaligen Supercomputer-Projekten mit und stieg bis zum Vizepräsidenten der Firma IBM auf.
    Später leitete die National Science Foundation, eine wichtige amerikanische Forschergemeinschaft.
    Mehr Informationen über Erich Bloch gibt es auf der Website der Gemeinde Sulzberg unter juden-in-sulzburg.de/person/bloch-erich-2.
    Ausführlicher wird sein Wirken im bemerkenswerten Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums unter blog.hnf.de/erich-bloch-1925-2016/ dargestellt.
  • Vor 50 Jahren, im Jahr 1975, gründete Franz Ummenhofer im Tettnanger Ortsteil Oberlangnau seine Firma "UM-Electronic GmbH".
    Die Firma besteht in zweiter Generation noch heute und bietet Platinenbestückung als Dienstleistung an.

Wir feiern übrigens dieses Jahr ein besonderes Jubiläum in Tettnang:
Vor 70 Jahren, im Jahr 1955, zog Dr. Paul Eduard Klein mit seiner Firma PEK nach Tettnang und brachte so die Elektronikindustrie in die Stadt.
Hierher gebracht hat ihn der damals frisch zum Bürgermeister gewählte Rudolf Gnädinger.
Richtfest der Firma PEK war am 2.12.1955, der Betrieb wurde Anfang 1956 aufgenommen.

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

SD-Abschaltung ARD-Sender

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

hier kommt ein Museumstelegramm zur Abschaltung der ARD-Sender am 7. Januar 2024.

Seit November erscheint bei manchen im Ersten und in den dritten Programmen, dass eine SD-Abschaltung bevorsteht und man einen Sendersuchlauf durchführen muss.
Was bedeutet das?
Hier ein paar Informationen dazu.

SD-Abschaltung bei Satellitenempfang am 7. Januar 2025

Die ARD stellt am 7. Januar 2025 die Verbreitung per Satellit in SD-Qualität ein.
Betroffen sind "Das Erste" und die dritten Programme (SWR, BR, …). Danach können Zuschauerinnen und Zuschauer diese Programme ausschließlich in HD-Qualität empfangen.

Was heißt nun "SD" und "HD"?

SD steht in etwa für Standard-Fernsehen, so wie es bereits auf Röhrenfernsehern dargestellt werden konnte.
Viele Programme werden noch so ausgestrahlt, darunter die meisten Privatsender, das ZDF und bis zum Dreikönigstag auch die Programme der ARD.
HD steht für hochauflösendes Fernsehen, das praktisch jeder Flachbildfernseher darstellen kann.
Das Bild erscheint deutlich schärfer als in SD, jedes Detail kann dargestellt werden und vor allem Texteinblendungen sind deutlich lesbar.
ARD und ZDF senden bereits seit einigen Jahren zusätzlich zur SD- auch in HD-Qualität.

Wie erkenne ich, ob ich die Sender in HD bereits empfangen kann?

Bevor in den Elektrofachmarkt gegangen oder im Internet Geräte bestellt werden, sollte geprüft werden, ob der Empfang bereits mit den bestehenden Geräten möglich ist.
Werden bereits bei anderen Sendern irgendwo die Buchstaben "HD" beim Senderlogo angezeigt?
Wenn nicht, muss gegebenenfalls ein Sendersuchlauf durchgeführt werden. Wenn dann HD-Sender auftauchen und empfangen werden können, muss man sie nur noch in die richtige Reihenfolge sortieren, damit ist man fertig.
Werden keine HD-Sender empfangen, wird man technisch aufrüsten müssen.

Was ist ein Sendersuchlauf?

Um neue Satellitensender einstellen zu können, muss man bei digitalen Empfängern einen Sendersuchlauf durchführen.
Der automatische Sendersuchlauf sucht dabei alle Frequenzen nach Programmen ab und speichert Sender, die noch nicht abgespeichert sind, ab. Man findet sie dann bei den meisten Geräten am Ende der Senderliste.
Man sollte darauf achten, dass man die Option "nur freie Sender suchen" (oder "verschlüsselte Sender überspringen") aktiviert, sonst landen schnell mehrere tausend Sender in der Liste.
Wer sich auskennt und keinen automatischen Sendersuchlauf durchführen möchte, kann einen manuellen Suchlauf machen.
Hier die Daten der ARD-Sender für eine manuelle Sendersuche:
Frequenz: 11.362 MHz
Polarisation: Horizontal
Symbolrate: 22.000 Symbole/Sekunde
Die Daten für die Modulation (FEC 2/3, DVB-S2, 8PSK) braucht man normalerweise nicht einzustellen.

Wie sieht es mit der Senderliste aus?

Meist hat man sich an die Reihenfolge der Sender gewöhnt.
Neue Receiver sind fast immer vorprogrammiert. Ein Sendersuchlauf macht auch dort Sinn, denn die über Satellit ausgestrahlten Sender ändern sich immer wieder.
Erst danach sollten die Sender sortiert werden. Es gibt keine allgemeine Anleitung, wie man die Sender sortieren kann, das muss der Bedienungsanleitung entnommen werden.

Falls keine HD-Sender empfangen werden können: Brauche ich einen neuen Fernseher?

Ein neuer Fernseher ist nicht nötig. Falls noch keine HD-Programme empfangen werden können, genügt es, einen HD-fähigen Satellitenreceiver anzuschließen.
Prinzipiell kann das Programm auch auf Röhrenfernsehern dargestellt werden, jedoch wird es dazu vom Receiver in Standardauflösung umgewandelt, das Bild erscheint dann also nicht schärfer.
Man kommt in der Regel also nur bei Flachbildfernsehern in den Genuss der höheren Bildauflösung.
Die meisten Flachbildfernseher unterstützen HD (auch sogenannte "HD Ready"-Geräte, die sind völlig ausreichend).

Woran erkenne ich, dass ein Satellitenreceiver HD-Sender empfangen kann?

Der Fernsehstandard für HD-Sender heißt "DVB-S2", der für SD-Sender "DVB-S". Diese Angabe befindet sich meist auf dem Receiver, mindestens jedoch in der Bedienungsanleitung.
Beim Kauf eines Gerätes muss unbedingt darauf geachtet werden, insbesondere gebrauchte Geräte, die im Internet verkauft werden, können meist kein HD-Fernsehen empfangen.

Wie schließe ich den Satellitenreceiver an?

Man benötigt drei Anschlüsse: Das Antennenkabel mit dem Stecker mit dem Gewinde dran, die Stromversorgung und die Verbindung zum Fernseher.
Ein HD-fähiger Receiver verfügt über eine Buchse für die hochauflösende digitale Bildübertragung an den Fernseher, sie ist mit "HDMI" beschriftet.
Meist sind auch an neuen Receivern zusätzlich die alten großen schwarzen Scart-Buchsen vorhanden. Diese sollte man nur benutzen, wenn man noch einen alten Röhrenfernseher oder Videorecorder am Receiver anschließen will. Zur Übertragung des hochauflösenden Fernsehens sind Scart-Buchsen (und auch die runden Cinch-Buchsen) ungeeignet.
Ein einigermaßen neuer Flachbildfernseher verfügt ebenfalls über eine solche Buchse. Entsprechend ist das Verbindungskabel mit zwei gleichen "HDMI-Steckern" versehen.
Das HDMI-Kabel gehört bei den meisten Geräten nicht zum Lieferumfang. Es muss separat erworben werden.
Beachtet werden sollte auch, dass der Receiver eine Steckdose benötigt. Beim Einkauf sollte man also an die gegebenenfalls nötige Mehrfachsteckdose denken.

Was, wenn mein Fernseher keine HDMI-Buchse hat?

Man braucht deswegen nicht aufs hochauflösende Fernsehen zu verzichten, denn diese Geräte besitzen meist eine sogenannte DVI-Buchse. Mit einem einfachen Adapter kann man auch daran einen HDMI-Stecker anschließen. Etwas umständlich wird es dann trotzdem, denn für den Ton muss ein extra Kabel verbunden werden, je nach Receiver ein Cinchkabel (das mit dem roten und dem weißen runden Stecker) oder einem Adapter von Scart auf Cinch.

Alle Angaben ohne Gewähr

Museumstreff

Wer mit seinem Latein am Ende ist, ist gerne eingeladen, zu unserem Museumstreff zu kommen und sich dort Rat zu holen:
Jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr (nicht an Feiertagen).
Der nächste Treff ist am 13. Januar.


Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern unserer Website ein gutes neues Jahr!


Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche Dezember 2024

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Dezember 2024.

Termine 2025

  • Die Jahreshauptversammlung findet am Montag, dem 17.03.2025 um 18:30 Uhr im katholischen Gemeindezentrum St. Gallus statt.
    Dieses Jahr stehen wieder Wahlen an.
    Eine Einladung mit der Tagesordnung folgt separat.
  • Unseren alljährlichen Museumsputz werden wir am Samstag, dem 22. März um 14:00 Uhr durchführen.
    Wir bitten um rege Beteiligung.
    Hinweis:
    Unser Museumstreff findet auch heute, Montag, 30.12.2024 um 17:00 Uhr statt,
    Im neuen Jahr ist aufgrund des Feiertages der erste Treff erst am 13. Januar um 17:00 Uhr.

Das Museum in der Presse

Historisches

  • Vor 225 Jahren, am 10. Dezember 1799, wurde in Frankreich das Urmaß Meter für verbindlich erklärt.
    Damit galt ein einheitliches Maß für Längen.
    Vorher hatte jede Stadt ihr eigenes Längenmaß wie zum Beispiel die Länge der Elle des gegenwärtigen Herrschers.
    Mehr dazu beim Bayerischen Rundfunk unter
    www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/frankreich-fuehrt-als-erstes-land-das-metrische-system-ein-100.html
  • Vor 100 Jahren, am 15. Dezember 1924, ging die erste Verkehrsampel Deutschland in Betrieb:
    Ein über acht Meter hoher Ampelturm auf dem Potsdamer Platz in Berlin.
    Dort begegneten sich damals schon bis zu 24.000 Fahrzeuge täglich aus fünf unterschiedlichen Richtungen.
    Gesteuert wurde die Ampel manuell:
    Im Innern saß ein Polizist und betätigte die Schalter nach Bedarf.
    Unter vielen anderen Quellen kann man beim ZDF mehr zur Ampel lesen:
    www.zdf.de/nachrichten/wissen/erste-ampel-deutschland-100.html
    Den originalen Ampelturm gibt es nicht mehr.
    Auf dem Potsdamer Platz steht heute eine Nachbildung.
  • Vor 60 Jahren, am 4. Dezember 1964, wurde die Stiftung Warentest gegründet.
    Seither werden Fernseher, Radios, Waschmaschinen und unzählige weitere Produkte einer eingehenden – unabhängigen! – Prüfung unterzogen.
    "Kruscht" konnte ab da nicht mehr so einfach an den Mann gebracht werden.
    Mehr zur Geschichte der Stiftung Warentest ebendort:
    www.test.de/60-Jahre-Stiftung-Warentest-Heute-wird-gefeiert-6180908-0
  • Zum 1.12.2024 hat die Deutsche Telekom die Nummer 11833 eingestellt.
    Ich musste erst nachfragen, für was die eigentlich gut ist:
    Es handelte sich um die Telefonauskunft.
    Die gibt jetzt nur noch eine Auskunft: Dass es keine Telefonauskunft mehr gibt.

Nachtrag zum Mikrocontroller Motorola 6800 aus der Novemberdepesche, der ab November 1974 erhältlich war:
Im Elektronikmuseum befindet sich ein sehr seltenes Exemplar eines Entwicklungssystem mit diesem Prozessor. Dabei handelt es sich um eine Platine mit dem Controller, einer Eingabetastatur (Ziffern 0 bis 9 und Buchstaben A bis F) und einer LED-Anzeige.
Mit der Tastatur können hexadezimale Zahlen eingegeben werden.
Im Hexadezimalsystem gehen die Ziffern von 0 bis zur Wertigkeit 15, die Zählweise ist dann
0, 1, 2, …, 8, 9, A, B, …, E, F, 10, 11, …, 19, 1A, 1B, …
Der Prozessor selbst wurde nur in wenigen Computern verbaut, enthielt aber wegweisende Techniken und wurde so der Wegbereiter für den MOS 6502, der in bekannten Computern wie dem C64 und dem Commodore PET (CBM) eingebaut war.

ARD Retro

Konferenz für elektronische Datenverarbeitung in Berlin:
Ein Beitrag vom 03.12.1964, Aktuelle Kamera im DDR-Fernsehen.
www.ardmediathek.de/video/aktuelle-kamera/konferenz-fuer-elektronische-datenverarbeitung-in-berlin/ard/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xODE2Njk
Irgendwie erinnert mich das an die heutigen Diskussionen über die Digitalisierung...
Vielen Dank an meine Frau Beate, die auf diesen Beitrag gestoßen ist!


Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern, Freunden und Helfern
einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche November 2024

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den November 2024.

Umbau im Radioraum

Im Radioraum sieht es momentan etwas chaotisch aus:
Wir haben von der Elektronikschule zwei sehr gut erhaltene Vitrinenschränke mit großen Glasschiebetüren erhalten.
Die Schränke baut unser Team aus Werner Hoch, Wolfgang Fey Horst Willers und Peter Schweighart gerade anstelle der vorherigen Schränke ein.
Ich wollte dort schon lange Vitrinen anstelle der Schränke haben, und dieser Wunsch wird nun Wirklichkeit.
Mit den neuen Schränken werden künftig unsere Elektronik-Kuriositäten und andere Exponate deutlich besser präsentiert.
Vielen Dank an alle Helfer!

Gelungene Kooperation mit dem Jugendhaus Tettnang

Unter der Leitung von Werner Hoch durften sich am 30. November 18 Kinder und Jugendliche aus dem Jugendhaus Tettnang in zwei Schichten in ihren Lötkünsten üben.
Dank Werners Fantasie sind sehr schöne Arbeiten dabei herausgekommen!
Vielen Dank an Werner und das Lötteam!
► Helfer sind immer willkommen.
Wer Lust hat, bei solchen Aktionen mitzumachen, kann sich gerne per Mail an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org melden oder zu unserem Museumstreff kommen, der jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr stattfindet (nicht am 30. Dezember und nicht am 6. Januar).

Das Museum in der Presse

Am 15. November erschien eine Notiz über unseren Museumstreff und Informationen zur Wintersaison in der Schwäbischen Zeitung.

Historisches

  • Vor 50 Jahren, ab November 1974, war der Mikroprozessor Motorola 6800 zum Preis von 360 Dollar erhältlich.
    Der Prozessor selbst wurde nur in wenigen Computern verbaut, enthielt aber wegweisende Techniken und wurde so der Wegbereiter für den MOS 6502, der in bekannten Computern wie dem C64 und dem Commodore PET (CBM) eingebaut war.
    Was ist ein Mikroprozessor?
    Das ist das Herzstück eines jeden modernen Computers (und jedem Handy, Smartwatch,...):
    Es ist das Ding, das im Rechner eigentlich rechnet (berechnen = englisch "to compute").
    Auf dem Gebiet der Mikroprozessortechnik hat sich enorm viel getan.
    Der 6800 besitzt etwa 4000 Transistoren.
    Zum Vergleich:
    Der Prozessor im iPhone 15 Pro (Typ: A17) hat unglaubliche 19 Milliarden Transistoren, doppelt so viele, wie es Menschen auf der Welt gibt!
    Alle auf einem einzigen Plättchen Silizium!
    Mehr dazu beim Blog des Heinz-Nixdorf-Museumsforums (HNF) unter
    blog.hnf.de/motorola-6800-geschichte-eines-chips/.
  • Vor 40 Jahren, in der Nacht vom 16. auf den 17. November 1984, konnte der Hamburger Chaos Computer Club (CCC) das damalige Online-System namens Bildschirmtext (BTX) austricksen, in der Computersprache nennt man das "hacken".
    Den Betrag von 134.634,88 DM, den die Hamburger Sparkasse nach dem Hack aufs Konto des CCC überwies, wurde sofort zurück überwiesen.
    Mit ihrer Aktion wurde der Chaos Computer Club praktisch über Nacht bekannt.
    Ihn gibt es bis heute.
    Eine der Aufgaben, sie sich die Mitglieder stellen, ist immer noch die Aufdeckung von Schwachstellen in Computerprogrammen und im Internet.
    Mehr zum "BTX-Hack" z. B. beim Spiegel unter
    www.spiegel.de/geschichte/btx-hack-1984-angriff-der-ccc-hacker-gegen-die-bundespost-a-1002443.html.

ARD Retro

Als das Fernsehen nach Bayern kam

In den beiden Teilen "Als das Fernsehen nach Bayern kam" sind schön die Eindrücke der ersten Fernsehzuschauer zu erfahren.
Die Filme wurden gedreht, als das Bayerische Fernsehen gerade zehn Jahre alt war.
Teil 1: www.ardmediathek.de/video/br-retro/als-das-fernsehen-nach-bayern-kam-teil-1/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC8yOWE1YmI0OC01OWNkLTQ1MzEtYmIxMy0wYjgwNzlmNjBkNzM
Teil 2: www.ardmediathek.de/video/br-retro/als-das-fernsehen-nach-bayern-kam-teil-2/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC9kMmFmYWEyOC0yMzllLTRkNGItOGE5Mi0yNTgyNWE4ODU2OTQ

Felix Wankel und sein Motor

Hier noch etwas mit lokalem Bezug: Ein Film über den Wankelmotor aus dem November 1964.
Bekanntermaßen gründete Felix Wankel die Wankel-Versuchs-Werkstätten (WVW) in Lindau am Bodensee.
www.ardmediathek.de/video/sr-retro-hueben-und-drueben/der-wankelmotor/sr/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9SRVRSTy1IRF85MzMxMQ

Kuriose Erfahrung

Wie Elektronik und Digitalisierung immer mehr unseren Alltag bestimmen, musste ich im November deutlich erfahren.
Und zwar wollte ich von unserem Urlaub auf den Malediven aus eine Postkarte mit Geburtstagswünschen an eine Freundin schicken, die noch kein Internet und auch kein Handy hat.
Der junge Mann an der Rezeption wusste tatsächlich nicht, was eine Postkarte überhaupt ist und musste erst seinen Chef anrufen:
Ja, es sind die komischen Dinger mit Briefmarke.
Der gab die Auskunft, dass es auf der Insel keine Postkarten mehr gibt.
Sie können jemanden privat fragen, ob er welche von der Post auf der Nachbarinsel mitbringen könne, wenn er das nächste Mal mit dem Boot rüber kommt.
Zwei Tage später bekam ich dann die Auskunft, dass auch die Post dort den Verkauf der Karten eingestellt hat und welche in der Hauptstadt nachbestellen muss, die wären dann in etwa drei Tagen da...
Ich entschied mich schließlich, die Bekannte anzurufen, zu einem Minutenpreis von sagenhaften € 6,40.
Ohne Whatsapp & Co. scheint man inzwischen wirklich aufgeschmissen zu sein.

Bericht vom Internationalen Berufsfunkertreffen

Einen Hinweis auf diesen Beitrag von Didi erhielt ich von unserem Mitglied Dieter Stohr:
www.youtube.com/watch?v=bCoHeQypqz0
Didididaa didit dit didaadidit dit daadit - daadidit didaa daadit daadidaa daadaadididaadaa - daadidit didit dit daa dit didaadit daadidaadidaadaa!


Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern, Freunden und Helfern
Fröhliche Weihnachten!


Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum!
Rainer Specker
Erster Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.