Depesche 20-08

Nachruf

Am 6. August 2020 verstarb Günther Stefanac.
Er war über vier Jahre lang Schatzmeister im Vorstand unseres Fördervereins und half mir mit seinem außergewöhnlichen Wissen über das Vereinswesen sehr, ganz besonders in der Zeit nach Karl Puschs Tod, Förderverein und Elektronikmuseum weiterzubetreiben.
Seiner Familie gilt unser aufrichtiges Beileid.
Wir werden ihn mit seiner unvergleichlichen Art und seinem oft kuriosen Humor in guter Erinnerung halten.

Bücher und Zeitschriften zu verschenken

Wir haben immer noch etliche (Fach-) Bücher und Zeitschriften übrig, da sie entweder mehrfach vorhanden sind oder thematisch nicht zum Elektronikmuseum passen.
Zum Beispiel wartet ein beeindruckendes zehnbändiges Lexikon der Technik auf einen Abnehmer, sowie Exemplare oder ganze Jahrgänge der Zeitschriften Funktechnik, rfe und Hobby.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir diesen Bestand an interessierte Leute übergeben könnten.
Wegen akuten Platzmangels eilt es, und uns schmerzt die Vorstellung, wenn diese Schriften ins Altpapier wandern müssten.

Das Museum in der Presse

Das Museum im Radio

Diese Woche war eine Radio7-Reporterin im Museum, um einen Bericht über die Tettnanger Kusshaltestelle zu kreieren.
Die Radioberichterstattung habe ich selber nicht erwischt. Falls sie ein Leser dieser Depesche aufgeschnappt hat, würde ich mich sehr um eine Rückmeldung freuen!
Auf der Homepage des Senders findet sich ein Textbeitrag zur Kusshaltestelle (der Link darauf ist sehr merkwürdig, aber er stimmt tatsächlich so, auch wenn das Thema nichts mit Holzbacköfen zu tun hat): www.radio7.de/zuhause/clone-of-die-holzbackoefen-riecht-man-in-der-ganzen-gemeinde

Mechanisch die Quadratwurzel berechnen

Im Elektronikmuseum Tettnang befindet sich ein Exemplar des bekannten Friden Calculators - einer sehr aufwändigen mechanischen Büro-Rechenmaschine.
Diese Maschine gibt es auch in einer Ausführung mit eingebauter Wurzelautomatik! Ein wahnsinniger Aufwand, dessen Reparatur wohl nur sehr wenige Menschen beherrschen.
Eines dieser Genies heißt Kurt Egger, er ist Mitglied in unserem Verein. Er hat die Friden STW des Computermuesums Stuttgart ans Laufen gebracht.
Wie die Maschine läuft, seht Ihr in diesem Video, das Kurt Egger online gestellt hat:
www.youtube.com/watch?v=3f5-zqHClCM
Leider haben wir im Museum nur Friden Rechenautomaten ohne diese Wurzelautomatik.

Zufälligerweise war vergangene Woche eine Mitarbeiterin des Computermuseums Stuttgart bei uns im Elektronikmuseum Tettnang.
Sie hat mir daraufhin einen Link auf ein Video des Computermuseums geschickt, in dem ausführlich die Funktionsweise des händischen und automatischen Wurzelrechnens erklärt wird. Das Video geht eine Weile, ist aber sehr interessant: www.youtube.com/watch?v=fY26kg0D9Vo

Historisches

  • Vor 250 Jahren, am 27. August1770, wurde der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel in Stuttgart geboren.
    Er war auf allen Gebieten der Wissenschaft unterwegs und setzte mit seiner Wissenschaft der Logik neue Maßstäbe - auch heutige Arbeiten, insbesondere zur künstlichen Intelligenz, bauen in mancher Hinsicht auf Hegels Werk auf.
  • Vor 175 Jahren, im Sommer 1845, wurde eine Maschine zur Erzeugung von automatischer Poesie vorgestellt.
    Der Eureka genannte Apparat erstellte nach Münzeinwurf lateinische Sätze mit sechs Wörtern und zeigte sie sechs schmalen Fenstern.
    Geschaffen wurde die Maschine vom Engländer John Clark.
    Die Geschichte dahinter lässt sich im Blog des Heinz Nixdorf Museumsforums nachlesen: blog.hnf.de/eureka-175-jahre-automatische-poesie/
  • Bereits in früheren Depeschen ging ich ausführlich darauf ein:
    Vor 100 Jahren, am 5. August 1920, stellte Lew Theremin sein Instrument unter dem Namen Ätherophon der Öffentlichkeit vor.
    Eigentlich wollte der sowjetische Wissenschaftler einen Minen- und Metalldetektor bauen und wusste den Geistersound seines Versuches dann für musikalische Zwecke zu nutzen.
    Das später in Theremin umbenannte Instrument gilt als erstes elektronisches Musikinstrument und als einziges, das berührungslos gespielt werden kann. Im Elektronikmuseum kann man sich von dessen Funktion überzeugen.
  • Vor 60 Jahren, am 1. August 1960, wurde ein zweites deutsches Fernsehprogramm namens Deutschland-Fernsehen ins Handelsregister eingetragen.
    Sendestart war für den 1. Januar 1961 geplant. Nach zahlreichen politischen Querelen dauerte es dann allerdings bis 1963, bis der Sender als ZDF auf Sendung gehen konnte.
  • Vor 25 Jahren, am 9. August 1995, erfolgte der Börsengang des Internetbrowserherstellers Netscape.
    Der erste Tag war ein schierer Goldrausch und läutete den bis ins 21. Jahrundert andauernde Dotcom-Boom ein - die Aktie wurde für 28 US-Dollar ausgegeben und ihr Wert war bei Börsenschluss auf 75 Dollar gewachsen.
    Die Firma war danach 2,9 Milliarden Dollar wert!
  • Erst vor 15 Jahren, am 18. August 2005, trat die EU-Regel zur Rücknahme von Elektroschrott in Kraft.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-07

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt, wegen des heißen Wetters am vergangenen Wochenende etwas verspätet, die Museumsdepesche für den Monat Juli 2020.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum wächst

Unter www.emuseum-tettnang.de/labels gelangt man zum digitalen Rundgang durchs Museum.
Hier darf gerne gestöbert werden!
Neu hinzugekommen sind die Seiten zu den Tonbandgeräten und den historischen Messinstrumenten.
Wer gerne auf Fehler in den neuen Seiten stößt, bitte kurze Info an uns, info@emuseum-tettnang.de

Echt Bodensee Home

Die Gästekarte „Echt Bodensee Card“ gibt es nun auch für Einheimische käuflich zu erwerben. Mit beiden Versionen gibt es unter anderem auch Vergünstigungen im Elektronikmuseum.
Mehr zur Echt Bodensee Card Home unter www.echt-bodensee.de/ebc-home.
Die Echt Bodensee Card ist eine sehr wichtige Werbung für unser Museum – immerhin circa ein Drittel aller Besucher im Juni kamen mit einer Echt Bodensee Card an die Tageskasse.

Hinweis: Vereinsmitglieder haben freien Eintritt. Bitte während der Öffnungszeiten stets über die Kasse ein- und ausgehen und den Namen angeben und sagen, dass man Vereinsmitglied ist.

Google-Bewertungen

Wir haben mittlerweile zwischen 8.000 und 10.000 Google-Zugriffe pro Monat!
Es wäre super, wenn ein paar mehr Google-Bewertungen drin wären. Also hier der Aufruf an alle mit Google-Konto: Bitte um ehrliche Bewertungen des Elektronikmuseums bei Google!

Das Museum in der Presse

  • Am 9. Juli erschien der Beitrag „Museen stoßen wieder auf reges Interesse“ in der Schwäbischen Zeitung. Auch das Elektronikmuseum wird erwähnt. Unter www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-museen-stossen-wieder-auf-reges-interesse-_arid,11243309.html können Abonnenten der digitalen Ausgabe den Artikel von Christel Voith lesen.
  • Am 17. Juli wurden unsere neuen Öffnungszeiten in einem zweispaltigen Text in der Schwäbischen Zeitung veröffentlicht.
  • Im Juli gibt es eine Anzeige und einen Beitrag in der Argentäler Zeitung „Wir im Gai“.
  • Dank super Einsatz der Mitarbeiter der Tourist Info gibt es zusammen mit anderen Tettnanger Museen redaktionelle Beiträge in Szene Kultur und im Westallgäuer.
  • Eine Werbeanzeige des Elektronikmuseums und ein kleiner redaktioneller Text erschien in den „Ausflugstipps in der Region“ des Südfinders.

Das Museum im Fernsehen

Am 15.07.2020 lief ein Beitrag über Ehrenamt in Tettnang bei Regio TV Bodensee. Zum Dreh war Redakteurin Nadja Ziegler mit Kameramann Eike Rolle auch bei uns im Elektronikmuseum.
Wer keine Zeit oder Gelegenheit hatte, den Beitrag im Liveprogramm zu sehen, kann ihn in der Mediathek anschauen: www.regio-tv.de/mediathek/video/ehrenamt-nimmt-wieder-fahrt-auf

Historisches

  • Vor 200 Jahren, am 21. Juli 1820, veröffentlichte der dänische Physiker Hans Christian Oersted seine Erkenntnis, dass Magnetismus und Elektrizität zusammenhängen.
    Er entdeckte das fundamentale Prinzip des Elektromagnetismus, als sich eine Kompassnadel bewegte, wenn ein elektrischer Strom in deren Nähe floss.
    Im Elektronikmuseum kann man sich an der Oersted-Schaukel eindrucksvoll von der Kraft des Magnetfelds eines stromdurchflossenen Leiters überzeugen.
    Das Experiment wurde vor einiger Zeit im Rahmen eines Schülerprojektes gebaut und steht im oberen Raum neben der Telefonzentrale.
  • Vor 150 Jahren, am 12. Juli 1870, wurde die Herstellung von Zelluloid patentiert.
    Es wurde ursprünglich zum Herstellen für Billardkugeln entwickelt, da diese in dieser Zeit aus dem viel zu teuren Elfenbein hergestellt wurden.
    Für Billardkugeln erwies sich der zähe glasartige Stoff allerdings als ungeeignet – beim Zusammenprallen der Kugeln gab es winzige Explosionen, die die Oberfläche zerstörten.
    Erfinder John Wesley Hyatt scherzte: „Jedes Mal, wenn die Kugeln zusammenstoßen, ziehen alle Männer im Raum die Revolver.“
    Wenn auch nicht für Billardkugeln, erwies sich das neue Material für unterschiedlichste Dinge als äußerst nützlich, insbesondere bekanntermaßen als Trägermaterial für Filme.
    Da das Material so stark entzündlich ist wie Sprengstoff, wurden Filme ab den 1950-Jahren durch Sicherheitsfilm aus Celluloseacetat hergestellt.
  • Seit 25 Jahren, nämlich seit dem 14. Juli 1995, gibt es Musik im mp3-Format!
    Erfunden wurde es in Deutschland, genauer gesagt in Ellwangen im Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen.
  • Ebenfalls 25 Jahre ist es her, als am 16. Juli 1995 der Online-Buchhändler Jeff Bezos begann, Bestellungen anzunehmen.
    Der Name der Website www.amazon.com wurde vom Strom Amazonas abgeleitet, das erste Firmenlogo war ein großes A, durch das sich der Amazonas schlängelte.
  • Übrigens - wer sich fragt, was eine Depesche ist, der schaue unter Emser Depesche nach:
    Depesche ist ein früheres Wort für Telegramm.
    Die Emser Depesche wurde vor 150 Jahren, nämlich am 13. Juli 1870 vom Diplomaten Heinrich Abeken an den norddeutschen Bundeskanzler Otto von Bismarck geschickt.
    Dieser übernahm große Teile des Textes über die Vorgänge in Bad Ems in einer Pressemitteilung. Diese Pressemitteilung führte zu Empörung in Frankreich und gilt als ein Auslöser des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 (Quelle: Wikipedia).

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-06

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Juni 2020.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Unter www.emuseum-tettnang.de/labels gelangt man zum digitalen Rundgang durchs Museum!
Für den elektronischen Museumsführer war geplant, diesen auch auf zwei (bereits angeschafften) Touchdisplays anzubieten, was wir jedoch coronabedingt aus hygienischen Gründen noch nicht machen können. Mit mitgebrachten Smartphones lassen sich alle Inhalte abrufen.
Das geht entweder manuell oder durch Einscannen von QR-Codes, die in den einzelnen Bereichen angebracht sind.
Für Besucher, die kein Smartphone haben, sind die wichtigsten Inhalte auf Stelen in gedruckter Form angebracht.

Neue Öffnungszeiten

Das Elektronikmuseum hat ab 1. Juli täglich geöffnet!
Die neuen Öffnungszeiten decken sich weitestgehend mit den neuen Öffnungszeiten des Stadtmuseums:

Montag 14:00 bis 16:30 Uhr
Dienstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch, Donnerstag und Freitag 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr

Die Museumsöffnung montags ist neu; wir schließen an diesem Tag bereits um 16:30, damit wir nach einer Desinfektionspause pünktlich um 17:00 Uhr mit dem Museumstreff beginnen können.
Dienstags und samstags ist Markt. Es wird an diesen beiden Tagen nun bereits ab 10:00 Uhr geöffnet.

Es wird bis auf weiteres nur den Betrieb über die normale Tageskasse geben.
Führungen werden später wieder aufgenommen, sobald die entsprechenden Verordnungen in einer Art gelockert sind, dass wieder sinnvolle Führungen möglich sind.
Mit Kinderaktionen werden wir noch länger warten müssen, hier beobachten wir kontinuierlich die aktuelle Lage.

Hier nochmal die Bitte an unsere Vereinsmitglieder:
Da wir die Personenzahl begrenzen müssen, sollten Mitglieder während der Öffnungszeiten ausschließlich über die Kasse ins Museum und bitte auch nur über diesen Weg wieder hinaus!
Mitglieder, die einen Schlüssel haben, sollten bitte vorzugsweise außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum. Der Eintritt für Mitglieder ist frei, die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter an der Kasse wird lediglich den Namen notieren.
Stets besser ist es, ein Mitglied mit Schlüssel zu fragen, um außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum zu kommen. Schließlich nochmal die Bitte, wenn irgendwie möglich, Gerätespenden noch zurückzuhalten, da das Lager wirklich sehr voll ist und aufgrund von Beschränkungen noch nicht umgeräumt werden kann.

Museumstreff für Mitglieder des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Wir Vorständler freuen uns sehr, dass der Museumstreff zum Betrieb des Elektronikmuseums wieder gut angelaufen ist!
Der Treff findet also wieder jeden Montag von 17:00 bis 19:00 Uhr statt.
Jedes Vereinsmitglied soll sich unmittelbar nach Eintreffen bei einem Vorstandsmitglied melden, um erfasst und unterweisen zu werden.

Hier nochmal ein kurzer Hinweis, wir bitten inständig um Beachtung:
Wir können nur Vereinsmitglieder zum Treff zulassen, bitte mit Gästen einen Termin außerhalb des Treffs und möglichst außerhalb der Öffnungszeiten abmachen!

Warum keine Gäste (also Nichtmitglieder) beim Museumstreff?
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen für den Unterhalt des Museums durch Vereinsmitglieder, der bei Einhaltung gewisser Regeln ohne Mund-/Nasenschutz stattfinden kann.
Publikumsverkehr ist mit reduzierter Personenzahl und der Verpflichtung zum Tragen eines Mund-/Nasenschutzes sowohl der Besucher als auch der Museumsbetreiber verbunden.
Es gibt auch Unterschiede bei Haftungsfragen für den Vorstand.

Historisches

  • Vor 110 Jahren, am 22. Juni 1910, wurde Konrad Zuse in Berlin geboren – der Erfinder des Computers!
  • Vor 75 Jahren veröffentlichte John von Neumann ein besonderes Computerkonzept, bei dem unter anderem Programmbefehle und Daten beliebig durcheinander im selben Speicher abgelegt werden.
    Nach dieser „Von-Neumann-Architektur“ arbeiten bis heute die meisten Computer.
  • Vor 60 Jahren, am 3. Juni 1960, wurde in Japan von Amerikanern der Spielkonsolenhersteller Sega gegründet.
    Sie ging aus der Firma Service Games in Honolulu hervor, die seit den 1940-er Jahren Spielautomaten baute – die in den Kriegsjahren gute Kunden in Pearl Harbor hatte.
  • Vor 50 Jahren, im Juni 1970, wurde der erste "Blitzer" dem Land übergeben: Das Geschwindigkeitsmessgerät Typ PEK 3131 wurde in der Tettnanger Firma von Dr. Paul Eduard Klein entwickelt und gebaut.
    Dr. Klein war wichtiger Elektronikpionier in Tettnang, mit dessen Firma PEK der Grundstein der Tettnanger Elektronikindustrie gelegt wurde.
  • Vor 40 Jahren, am 1. Juni 1980, wurde bei ARD und ZDF der Videotext gestartet.
    Einfach und genial – meine Frau und ich sind immer noch reger Nutzer dieses Mediums.
    Vielleicht gerade deshalb, weil bei den paar Zeichen, die auf eine Videotextseite passen, die Inhalte wirklich auf das nötigste Minimum reduziert werden müssen. Oder vielleicht auch, weil man ohne Internet an die Informationen kommt und ohne vorher einen Rechner starten (und virenscannen und updaten) zu müssen.

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-05

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Mai 2020.

Museumsöffnung am 5. Juni 2020

Es geht weiter!
Das Museum öffnet am Freitag, dem 5. Juni 2020 wieder seine Pforten!
Klar ist, dass auch wir an die jeweils gerade gültigen Corona-Vorschriften gebunden sind und daher entsprechende Sicherheitsregeln einhalten müssen.
Dies efolgt in steter Abstimmung mit dem Stadtmuseum.
Unter anderem wird die Anzahl Personen, die gleichzeitig im Museum sein dürfen, begrenzt.
Es wird vorerst nur an den Wochenenden geöffnet:

Freitags 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstags 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntags 14:00 bis 18:00 Uhr

Vorerst wird es nur den Betrieb über die normale Tageskasse geben.
Führungen werden später wieder aufgenommen, sobald die entsprechenden Verordnungen in einer Art gelockert sind, dass wieder sinnvolle Führungen möglich sind.
Mit Kinderaktionen werden wir noch länger warten müssen, hier beobachten wir kontinuierlich die aktuelle Lage.

Hier eine Bitte an unsere Vereinsmitglieder:
Da wir die Personenzahl begrenzen und dazu die im Museum befindlichen Leute zählen müssen, sollten Mitglieder während der Öffnungszeiten ausschließlich über die Kasse ins Museum und bitte auch nur über diesen Weg wieder hinaus!
Mitglieder, die einen Schlüssel haben, sollten bitte vorzugsweise außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum.
Der Eintritt für Mitglieder ist frei, die Mitarbeitern oder der Mitarbeiter an der Kasse wird lediglich den Namen notieren.
Stets besser ist es, ein Mitglied mit Schlüssel zu fragen, um mit ihm außerhalb der Öffnungszeiten ins Museum zu kommen.

Zum Personenzählen fällt mir der alte Mathematik-Witz ein: Was ist Mengenlehre? - Wenn zwei Personen in einem Raum sind und drei gehen hinaus, muss einer wieder hinein gehen, damit keiner mehr drin ist…
Spaß beiseite - bitte haltet Euch an die Regel, während der Öffnungszeiten nur über die Kasse ein- und auszugehen. Danke!

Museumstreff

Mit dem Museumstreff wird es demnächst weitergehen, vorerst nur für Vereinsmitglieder, mit begrenzter Personenzahl.
Dadurch ist eine Voranmeldung bei mir nötig!
Gäste können wir zu den Zeiten des Museumstreffs vorerst keine zulassen.
Wir haben vor, Mitte Juni wieder mit den Treffs zum Betrieb des Museums weiterzumachen - ich werde Euch rechtzeitig mitteilen, sobald der genaue Tag feststeht.
In der Mitteilung werden dann auch weitere Informationen zu den Coronaregeln beim Museumstreff zu finden sein. Eine Feuertaufe haben wir bereits hinter uns - wir haben vergangenen Montag einen sehr guten und koordinierten Museumsputz hinbekommen!
Die Regeln dazu auszuarbeiten, war ein halber Sonntag Arbeit (ohne die Zeit gerechnet, die für die nötige ständige Beobachtung der aktuellen Gesetzeslage aufgewendet werden muss)…
Jedenfalls haben wir damit nun eine Grundlage, auf der wir aufbauen können.

Vielen herzlichen Dank nochmals an alle Mitglieder, die sich beim Museumsputz eifrig eingesetzt haben!

Lager-Umräumaktion

Diese können wir in der nächsten Zeit nicht angehen, da es derzeit nicht ohne Ansteckungsrisiko geht:
Erhöhte Atemaktivität durch körperliche Anstrengung, und das in engen Gängen, erhöht das Risiko sehr, meines Erachtens zu sehr, auch mit Maske.
Hier auch nochmal die Bitte, wenn irgendwie möglich, Gerätespenden noch zurückzuhalten, da das Lager wirklich sehr voll ist.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Weiterhin arbeiten Werner Hoch und Korrekturleser intensiv am elektronischen Museumsführer, der zur Museumsöffnung am 5. Juni für alle freigeschaltet wird - über QR-Codes in den jeweiligen Themenbereichen oder über einen Link, den man im Museum vorfindet.
Für den elektronischen Museumsführer war geplant, diesen auch auf zwei (bereits angeschafften) Touchdisplays anzubieten, was wir jedoch coronabedingt aus hygienischen Gründen noch nicht machen können.
Mit mitgebrachten Smartphones lassen sich alle Inhalte abrufen.
Die wichtigsten Inhalte werden wir für Leute ohne Smartphone in gedruckter Form an Stelen anbringen.

Weitere Videos zur Neugestaltung des Stadtmuseums

Das Stadtmuseum (vormals Montfortmuseum) ist im gleichen Gebäude untergebracht wie das Elektronikmuseum.
Das Museum wird neu gestaltet, worüber in der Schwäbischen Zeitung in einer Artikelserie mit Videos berichtet wird, hier die Übersichtsseite der Schwäbischen Zeitung dazu:
www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_dossier,-von-der-rumpelkammer-zum-schmuckstück-neugestaltung-des-tettnanger-stadtmuseums-_doid,3211.html
Achtung: Die Anzahl Artikel, die pro Woche abrufbar sind, kann begrenzt sein. Werden zu viele Artikel abgerufen, erscheint ein Hinweis, dass man das "Schwäbische Plus"-Digitalabo abschließen kann, der Artikel ist dann nicht mehr lesbar und das Video kann nicht mehr abgespielt werden.
Dann einfach an einem anderen Tag nochmal versuchen, die Videos bleiben noch eine Weile online.
Mehr zur Neugestaltung gibt es auch unter www.uni-konstanz.de/universitaet/gesellschaft-und-wirtschaft/transfer-lehre/veranstaltungen/stadtmuseum-tettnang zu lesen.

Historisches

40 Jahre Valvo-Röhren - Es ist schon eine Weile her, als es 40 Jahre waren, inzwischen sind es schon 96 Jahre… Jedenfalls brachte Firma Valvo in ihrer Firmenschrift 1964 einen hochinteressanten Artikel zum Thema heraus.
Ich bin auf den Artikel gestoßen, weil wir aus einem Nachlass ein Exemplar der originalen Firmenschrift erhalten haben.
Bei Radiomuseum.org hat sich jemand die Mühe gemacht, den Artikel abzutippen und mit Scans der Abbildungen zu ergänzen: www.radiomuseum.org/forum/40_jahre_valvo_roehren.html
Mich freut es sehr, nun auch das Original im Museum zu haben. Der Hinweis auf den Artikel nehme ich hier vorweg, mehr zu diesem Nachlass folgt in den nächsten Depeschen.

Hier also historische Fakten im Mai 2020:

  • 145 Jahre Meter: Vor 145 Jahren, am 20. Mai 1875, wurde von 17 Nationen die Internationale Meterkonvention unterzeichnet - seither gibt es den (oder das) Meter als Längenmaß.
    Festgelegt wurde er von der französichen Nationalversammlung als zehnmillionsten Teil der Strecke vom Nordpol zum Äquator - eine genau definierte Teilstrecke musste dann genau vermessen werden, bevor dann die Definition eines Meters in Form eines Platinstabes präsentiert werden konnte.
    Bei der Meterkonvention wurde auch ein Platin-Iridiumzylinder als Urkilogramm definiert, dessen Gewicht eines Wasserwürfels mit 10 cm Kantenlänge entspricht.
    Wie in früheren Museumsdepeschen berichtet, trat die Definition des Urmeters und des Urkilogramms erst vor einem Jahr außer Kraft, am 20. Mai 2019.
  • 125 Jahre Antenne: Am 7. Mai 1895 präsentierte der russische Physiker Alexander Stepanowitsch Popow einen Funkempfänger!
    Er baute ein Frühwarnsystem für Gewitter, das eine Klingel läuten ließ, sobald eine elektromagnetische Störung über seine Antenne empfangen wurde.
    Doch Popow dachte weiter:
    "Ich hoffe, dass mein Instrument nach gewissen Verbesserungen genutzt werden kann, Signale über beträchtliche Entfernungen zu übertragen, und zwar mithilfe von schnellen elektrischen Schwingungen. Es muss dafür nur eine Quelle von ausreichender Energie für solche Schwingungen geben."
    Und er behielt Recht: Im März 1896 funkte er den Namen seines Vorblides Heinrich Hertz per Morsezeichen 250 Meter weit. In Russland wurden diese Versuche geheimgehalten, so dass sich im Juni 1896 der Italiener Guglielmo Marconi ein Patent zur drahtlosen Übertragung von Signalen ergatterte - und damit auch sehr berühmt wurde. Mehr dazu beim Deutschlandfunk unter www.deutschlandfunk.de/der-physiker-alexander-popow-grossonkel-des-rundfunks.871.de.html?dram:article_id=476127
  • 60 Jahre Laser: Vor 60 Jahren, am 16. Mai 1960 präsentierte der Deutsche Theodore Maiman den ersten Laser - ein roter Rubinlaser.
    Das 50-jährige Laserjubiläum wurde vor 10 Jahren im Elektronikmuseum und auf Initiative der Elektronikmuseums-Macher auch in der Elektronikschule gebührend gefeiert: Mit einem Tag des Lasers, bei dem sich einige Tettnanger Firmen präsentierten und der mit einem Lasershow-Wettbewerb als Höhepunkt abgeschlossen wurde.
    Weshalb ist die Lasertechnik gerade in Tettnang so wichtig?
    Erst Lasertechnik ermöglicht präzise optische Sensorik und Lithografie (damals gab es mit der Firma KLEO noch einen Hersteller für präzise lithografische Anlagen zur Herstellung von Mikrochips).
    Auf diesen Tag des Lasers geht es auch zurück, dass an der Elektronikschule Tettnang nun auch Lasertechnik unterrichtet wird.
    Seit 2016 hat die UNESCO den 16. Mai zum Tag des Lichts ernannt, nach dem Jahr des Lichts 2015.
  • 50 Jahre Bildplatte: Vor 50 Jahren, im Juni 1970, wurde vom Firmenkonsortium AEG-Telefunken, Teldec und Decca die erste Bildplatte vorgestellt, die TElevision Disc, kurz TED.
    Ein (zumindest meistens) funktionsfähiges Exemplar befindet sich in unserer Ausstellung bei den Videogeräten.
    Die weiche Kunststoffscheibe wird tatsächlich mechanisch mit einer Nadel abgetastet - mit 3 MHz, sogar in Farbe!
    Bemerkenswert, dass wir so ein Gerät haben, da es nur zwei Jahre lang gebaut und wegen Erfolglosigkeit wieder eingestellt wurde.
    Von der Farbe sieht man bei uns allerdings nichts, da wir nur Dick und Doof auf Bildplatte haben.
    Beziehungsweise auf Bildplatten: Auf eine Platte passen nur ca. 10 Minuten, macht sechs Platten für den 60 Minuten "langen" Film.
  • Vor 35 Jahren, am 23. Mai 1985, strahlte die ARD erstmals die Nationalhymne zum Sendeschluss auf. Und danach das FUBK-Testbild mit Messton. FUBK heißt übrigens Farb-Universal-Bild mit Kreis. Sendeschluss. Ja, sowas gab es einmal…

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Depesche 20-04

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,

Hier kommt die Museumsdepesche für den Monat April 2020.

Coronavirus-Pandemie: Vorstand bleibt im Amt

Durch ein besonderes Gesetz, das das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz erlassen hat, gilt: "Ein Vorstandsmitglied eines Vereins oder einer Stiftung bleibt auch nach Ablauf seiner Amtszeit bis zu seiner Abberufung oder bis zur Bestellung seines Nachfolgers im Amt."
Das gilt "nur auf im Jahr 2020 ablaufende Bestellungen von Vereins- oder Stiftungsvorständen und im Jahr 2020 stattfindende Mitgliederversammlungen von Vereinen (...)".
Laut unserer Vereinssatzung beträgt die Amtszeit zwei Jahre, und bei unserer Mitgliederversammlung, die wir im März angesetzt hatten und absagen mussten, wären Wahlen gewesen.
Durch dieses Gesetz sind wir auf der rechtlich sicheren Seite, wenn wir unsere Mitgliederversammlung zu einem späteren Zeitpunkt durchführen - der Vorstand bleibt rechtskräftig im Amt bis zur Mitgliederversammlung.
Wir werden diese abhalten, sobald es die Situation zulässt. Einladungen werden rechtzeitig erfolgen.

Den genauen Wortlaut kann man im Bundesgesetzblatt oder auf der Homepage des Bundesministeriums nachlesen:
Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht vom 27. März 2020
Artikel 2 §§ 5 und 7 Absatz (5)
https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/Bgbl_Corona-Pandemie.pdf

Nochmal zur Coronavirus-Pandemie: Weiterhin kein Museumstreff, Tag der Museumsöffnung noch unbekannt

Mit der neuesten Corona-Verordnung vom 23. April wurde das Datum 19. April auf einschließlich 3. Mai geändert: Bis mindestens 3. Mai (einschließlich) bleibt unser Museum also weiterhin geschlossen.
Ich rechne allerdings damit, dass die Landesregiering den Termin abermals nach hinten schieben wird.
Wir müssen während dieser Zeit auf alle Veranstaltungen, Führungen und auch unseren Museumstreff verzichten.
Es können auch keine Gerätespenden entgegengenommen werden.
Sobald bezüglich Museumsöffnung und dem vorher nötigen Museumsputz neue Informationen verfügbar sind, gebe ich die entsprechende Informatin heraus.

Weitere Veranstaltungen sind inzwischen definitiv abgesagt oder verschoben worden:

  • Teilnahme an der Landesgartenschau in Überlingen am 10. Mai; Ersatztermin steht noch nicht fest
  • Theremin-Konzert (ebenfalls 10. Mai), ersatzlos gestrichen
  • Theremin-Bastelaktion (wäre am 16. Mai gewesen), wir werden sehen, ob wir die Aktion im Herbst nachholen
  • Ham Radio. Es tut besonders weh, dass die Ham Radio 2020 ohne Ersatz entfällt - wir können uns nun auf die Ham Radio 2021 freuen.

Online-Auftritt, Digitales Elektronikmuseum

Unser neues elektronisches Museums-Leitsystem nimmt konkrete Formen an, Werner Hoch und Richard Kurz arbeiten diese Tage und Wochen intensiv daran!
Unsere Besucher können dann ausführliche Informationen über unsere Ausstellung abrufen, online und auch über zwei im Museum aufgestellte Touchpanels.
Gerade der Online-Auftritt ist in Corona-Zeiten wichtig, so können sich künftige Besucher deutlich besser über unser Museum informieren und sich auf den Besuch vorbereiten.
In Bälde werden wir damit online gehen, momentan ärgern uns noch Serverprobleme...
Seid gespannt - wenn das System läuft, bekommt Ihr Infos dazu! Wer gerne Vorab-Test-Leser sein möchte (bei den Programmierern heißt das Beta-Tester), der darf sich gerne bei mir melden.

Unsere PEK-Blitzfalle im Fernsehen

Gestern Abend musste ich doch lachen - der Film "Die Büffel sind los" lief auf dem Bayerischen Rundfunk. In einer Eröffnunsszene fährt eine junge Frau in eine Blitzfalle - und zwar in die des Elektronikmuseums! Bei genauerem Hinsehen sieht man auf der Rückseite den EMTT-Inventaraufkleber.
Der Film ist in der ARD-Mediathek zu sehen (und, wie ich finde, auch sehenswert):
https://www.ardmediathek.de/br/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzhiYzBhMjVhLWNlMzAtNDI1MC05NTBlLWQ5MGU3MWY4YmE4Yw/die-bueffel-sind-los Minute 1:30

Video zur Neugestaltung des Stadtmuseums

Das Stadtmuseum (vormals Montfortmuseum) ist im gleichen Gebäude untergebracht wie das Elektronikmuseum.
In einer Art Videotagebuch bei der Schwäbischen Zeitung berichtet Hr. Dr. Kümmel-Schnur aus Konstanz, der mit Studenten den Umbau angeht, über dieses Herausforderung.
Sehr interessant!
Bei der Schwäbischen Zeitung ist der Artikel mit Video frei zugänglich unter
https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-stadtmuseum-startet-video-tagebuch-_arid,11213945.html
Es werden weitere Videos folgen.
Mehr zur Neugestaltung gibt es unter https://www.uni-konstanz.de/universitaet/gesellschaft-und-wirtschaft/transfer-lehre/veranstaltungen/stadtmuseum-tettnang/ zu lesen.

Historisches

Wieso Caruso?

Wie es dazu kam, dass es ausgerechnet Caruso war, der ab 11. April 1902 auf den ersten Schallplatten zu hören war, erfahrt Ihr in diesem Beitrag des SWR2: www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/1141902-enrico-caruso-singt-ins-grammofon-100.html

Weitere historische Fakten

  • Vor 80 Jahren kam eines der wichtigsten Ingenieurswerkzeuge auf den Markt: Am 24. April 1940 wurde Tesa als Marke registriert, seither gibt es das klebrige Kunststoffband als Tesafilm - mit Abroller.
    Eigentlich wollte Paul Beiersdorf um 1880 ein selbstklebendes Pflaster herstellen, das dann allerdings viel zu gut für diesen Zweck klebte und nicht mehr von der Haut ging. Es lohnt sich, die Story beim WDR 2 nachzulesen und anzuhören, dort erfährt man auch, wie es zum Namen Tesa kam: www1.wdr.de/stichtag/stichtag-tesa-marke-100~_mon-032020.html
    1. bis 17. April 1970 - Schon 50 Jahre sind seit dem Drama der Apollo-13-Mission vergangen.
      Wirklich gut, dass auch die Astronauten Bastler waren! Ob sie mit Tesafilm oder Scotch Tape von 3M arbeiteten, weiß ich allerdings nicht.
  • Vor 25 Jahre, am 3. April 1995, startete mit dem RealAudio Player des in New York geborenen Robert Glaser der erste Streaming-Dienst.
    Der Dienst konnte zunächst nur 14,4 Kilobit pro Sekunde Audio durchs Modem übertragen - zum Vergleich: Gute mp3-Audio-Übertragungen laufen mit 192 bis 320 Kilobit pro Sekunde.
    Die Tonqualität war also nicht besonders, nicht berauschend wäre hier die falsche Wortwahl. Dennoch wurde RealAudio ein Erfolg, die Firma existiert auch heute noch. Der bekannte Stramingdienst Napster ist übrigens ein Tochterunternehmen von RealNetworks, Inc., so heißt die Firma heute.
  • Wenn wir schon beim Streaming sind... Vor 15 Jahren, am 23. April 2005, wurde das erste Video auf YouTube veröffentlicht.
    Unglaublich, dass das erst 15 Jahre sind, wo doch YouTube so alltäglich geworden ist!
    Das erste Video zeigte übrigens Elefanten im Zoo von San Diego, es wurde von YouTube-Mitbegründer Jawed Karim hochgeladen. Seine beiden Partner hießen Chad Hurley und Steve Chen. Sie schufen die Plattform, weil es schlicht noch nichts Gescheites gab, um Videos übers Internet einfach online teilen zu können.
    Im Oktober 2006 kaufte Google die Firma für 1,65 Milliarden Dollar und erwirtschaftet mehrere Milliarden Dollar im Jahr!

Wer historische Fakten aufgabelt, bitte Info an mich!

Am Schluss noch eine Bitte

Haltet Euch bitte an die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus! Vielleicht nicht unbedingt so, wie in diesem Film aus den 80-ern, das der hr am 9. Januar aus seinem Archiv gekramt hat: www.hr.de/unternehmen/backstage-und-meldungen/archiv-fundstuecke/schaetze-aus-dem-hr-archiv--niesen-fuer-profis,bleib_gesund-100.html

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Elektronikmuseum!

Rainer Specker 1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.