Nachrichten: Förderung

Depesche Februar 2022

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Februar 2022.

Trauer um zwei verstorbene Mitglieder

Wir trauern um Heiner Bernhard, der am 4. Februar im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Heiner Bernhard war der erste hauptamtliche Elektroniklehrer in Tettnang und eines der ersten Mitglieder nach Gründung unseres Vereins.
Erst im Nachhinein erfuhr ich vom Tod unseres Mitglieds Fritz Armann, der bereits am 22. November 2021 verstorben ist. Er wurde 92 Jahre alt.

Radio-Projekt DAB+

Wir suchen weiterhin Verstärkung bei der Jugendarbeit, insbesondere beim von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt geförderten Digitalradio-Projekt im DAB+-Standard.

Wir brauchen noch weitere Cappuccinodosen aus Pappe mit Blechboden, 200 g Inhalt.

Es wäre schade, wenn das Projekt an fehlenden Cappuccinodosen scheitern würde…
Vielen Dank im Voraus für Eure Mithilfe!
Projekt DAB+ und Ehrenamtlichensuche

Museumsputz, Jahreshauptversammlung

Das Museum wird am 1. April für den Publikumsverkehr öffnen.
Dieses Jahr werden wir wieder einen
Museumsputz
veranstalten, voraussichtlich am Samstag, dem 26. März 2022 am Nachmittag (so, dass schön die Sonne in die Glasvitrinen brennt).
Unsere Jahreshauptversammlung werden wir dieses Jahr nochmal Ende August, Anfang September abhalten.
Nach Ende der Coronapandemie wird sie dann wieder im März stattfinden, vor der Museumsöffnung.

Tettnanger Elektronikstammbaum

Der Elektronikstammbaum ist weiter in Bearbeitung, Erich Schoepe kümmert sich darum.
Um Informationen zur Tettnanger Elektronikindustrie sind wir jederzeit dankbar per Mail an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org !

Das Elektronikmuseum in der Presse

Insgesamt dreimal erschien unser Aufruf zum DAB+-Projekt in der Schwäbischen Zeitung.
Ferner wird im Nachruf von Heiner Bernhard auch das Elektronikmuseum Tettnang erwähnt:
https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/tettnang_artikel,-trauer-um-einen-mitbegruender-der-tettnanger-elektronikschule-_arid,11472574.html

(Nach Anmeldung kann man auch als Nicht-Abonnent monatlich drei Plus-Inhalte der Schwäbischen Zeitung lesen.)

Historisches

  • Vor 175 Jahren, am 11. Februar 1847, wurde der Ingenieur Thomas Alva Edison im US-Bundesstaat Ohio geboren. Er meldete weit über 1000 Patente an und gilt als einer der größten Erfinder aller Zeiten.
    Unter anderem entwickelte er die brauchbare und serienmäßig herstellbare Glühbirne und den Phonographen, mit dem man Töne auf Wachswalze gravieren und abspielen kann.
    Das Abspielen von Enrico Caruso auf einem Original Edison Phonographen aus 1908 gehört zu jeder Führung im Elektronikmuseum Tettnang.
    Interessantes über Edison findet man beim Deutschlandfunk unter https://www.deutschlandfunk.de/175-geburtstag-von-thomas-alva-edison-100.html .
  • Vor 125 Jahren, am 15. Februar 1897, stellte der in Fulda geborene Ferdinand Braun seine „Braunsche Röhre“ vor.
    Unter anderem aus Wilhelm Konrad Röntgens Experimenten kannte Ferdinand Braun den Leuchtschirm, er wusste, dass sich Elektronenstrahlen magnetisch ablenken lassen und er wusste auch, dass die Elektronen das Material des Leuchtschirms zum Leuchten bringen konnten.
    Er brachte diese Dinge zusammen – und hatte die Bildröhre erfunden. Heureka!
    Wobei er selber ein Anzeigeinstrument für Messgeräte im Sinn hatte.
    Dass man mit dem Ding auch Bilder darstellen könnte, tat er als Blödsinn ab.
    Darum kümmerte sich neben japanischen und amerikanischen Forschern der Deutsche Manfred von Ardenne, der Braunsche Röhren in Fernsehempfängern einsetzte.
    Übrigens: Paul Eduard Klein, der Elektronikpionier Tettnangs, arbeitete 1934 bis 1945 bei Manfred von Ardenne (später Siemens).
    Er nutzte die Braunsche Röhre für den Zweck, den Ferdinand Braun dafür im Kopf hatte: Für seine „Elektronenstrahl-Sichtgeräte“, heute sagt man normalerweise „Oszilloskop“ dazu.
    Im Elektronikmuseum Tettnang kann man etliche solcher Geräte in Betrieb erleben.
    Über Ferdinand Braun kann man beim Deutschlandfunk nachlesen:
    https://www.deutschlandfunk.de/125-jahre-braunsche-roehre-100.html.
  • Vor 40 Jahren, am 24. Februar 1982, wurde im „Silicon Valley“ in Kalifornien die Firma Sun Microsystems gegründet.
    Nachdem Andreas von Bechtolsheim an der privaten Stanford-Universität eine eigene Workstation entwickelt hatte, machte er sich zusammen mit zwei Stanford-Absolventen an deren Vermarktung und gründete dazu die Firma.
    Beim Heinz Nixdorf Museumsforum HNF lässt sich die Geschichte dahinter nachlesen:
    https://blog.hnf.de/sun-microsystems-es-begann-in-stanford/
    Interessant: 1968 zog Andreas "Andy" von Bechtolsheim mit Familie nach Nonnenhorn am Bodensee, wo er 1973 mit 17 Jahren am Bodensee-Gymnasium Lindau sein Abitur ablegte.
    Ebenfalls mit 17 Jahren entwickelte er auf Basis des Intel-8008-Prozessors einen Mikrocomputer, wofür er 100 D-Mark Lizenzgebühren pro verkauftem Gerät erhielt.
    Er war 1998 einer der ersten Investoren bei Google und dürfte wohl der erfolgreichste deutsche Ingenieur im Silicon Valley sein!
    https://blog.hnf.de/herzlichen-glueckwunsch-zum-geburtstag-herr-von-bechtolsheim/
  • Am 29. Februar 2012 um sieben Uhr deutscher Zeit – vor 10 Jahren kam der kleine leistungsstarke "nackte" Computer Raspberry Pi auf den Markt.
    Mich erinnerte das Platinchen an meine eigenen Anfänge, als ich mit dem Z80 Mikroprofessor noch Computercodes über eine 16er-Tastatur händisch eingegeben hatte. Beim Raspberry Pi hingegen muss man den Code nicht mehr erst händisch in die Bits und Bytes umrechnen – es ist ein vollwertiger Computer mit allem, was dazugehört – Speicher, Festplatte, Monitorausgang, USB und sogar Netzwerkanschluss. Darauf ein Linux-Betriebssystem.
    Mehr dazu beim HNF-Blog unter https://blog.hnf.de/der-nackte-computer-10-jahre-raspberry-pi/.

ARD Retro

Hier wieder ein paar interessante Fundstellen in der Bibliothek der ARD.
Leider sind die Links auf die Videos teilweise immer noch ewig lang…

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,
Rainer Specker
1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Ehrenamtliche gesucht!

Wir suchen Verstärkung im Bereich Kinder- und Jugendförderung

Um ein neues attraktives Projekt anbieten und so potentiellen ehrenamtlichen Mitarbeitern Appetit zu machen, haben wir von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt für ein tolles Projekt eine Förderung erhalten:
Wir bauen mit Jugendlichen Digitalradios mit dem Standard DAB+!

Radio-Einzelteile
Aus diesem Durcheinander soll ein Radio mit modernster Technik entstehen

Nach anfänglichen kleineren technischen Schwierigkeiten läuft die Elektronik.

Zur Realisierung des Projekts suchen wir Ehrenamtliche!

Auf mehrere Personen aufzuteilende Aufgaben sind unter anderem

  • Organisation, Kontaktaufnahme zu Schulen, Jugendorganisationen etc.
  • Vorbereiten und Vorfertigen der Teile
  • Durchführen der Arbeiten selbst mit Jugendlichen

Die Radios können mit einfachen handwerklichen Fähigkeiten und einfachen Lötarbeiten aufgebaut werden.
Zeitbedarf je nach Aufwand der Ausfertigung etwa eine bis drei Stunden.
Es geht um insgesamt 40 Geräte; wir haben allerdings auch zahlreiche weitere Lötprojekte hier und sind offen für Neues.
Uns würde es sehr freuen, mit dem interessanten Projekt des einen oder anderen Interesse zu wecken!

Cappuccinodosen

Wir benötigen Dosen aus Pappe mit Blechboden (der hat eine elektrische Funktion) mit Durchmesser ca. 8 bis 9 cm, Höhe ca. 12 bis 13 cm, Inhalt 200 g. Bitte keine Dosen mit wesentlich anderen Abmessungen ins Museum bringen, da die Konstruktion auf diesen Maßen basiert.
Die Dosen müssen aus Pappe sein, da das für die Akustik wichtig ist, und der Blechboden dient als elektronische Masse, daher muss er aus Blech bestehen.
Plastikbecher und Blechdosen klingen, nun ja, blechern.
Vielen Dank im Voraus für Eure Mithilfe!

Kontakt

Bei Interesse bitte Mail an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org
oder Tel. 0175 7368370 anrufen (wegen Ehrenamt und Hauptberuf kann es vorkommen, dass niemand rangeht. In diesem Fall bitte die Rückrufbitte aktivieren - die kostet nichts).

Depesche Januar 2022

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Januar 2022.

Ehrenamtliche gesucht zur Jugendförderung – Radio-Projekt DAB+

Derzeit landen so gut wie alle Arbeiten zur Kinder- und Jugendförderung bei Werner Hoch.
Hier suchen wir dringend Verstärkung!
Um ein neues attraktives Projekt anbieten und so potentiellen ehrenamtlichen Mitarbeitern Appetit zu machen, haben wir von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt für ein tolles Projekt eine Förderung erhalten:
Wir bauen mit Jugendlichen Digitalradios mit dem Standard DAB+!
Nach anfänglichen kleineren technischen Schwierigkeiten läuft die Elektronik nun.
Zur Realisierung des Projekts suchen wir Ehrenamtliche!
Das können Leute aus unseren Reihen sein oder sehr gerne auch Neumitglieder.
Auf mehrere Personen aufzuteilende Aufgaben sind unter anderem

  • Organisation, Kontaktaufnahme zu Schulen, Jugendorganisationen etc.
  • Vorbereiten und Vorfertigen der Teile
  • Durchführen der Arbeiten selbst mit Jugendlichen (nach § 72a SGB VIII muss dazu ein polizeiliches Führungszeugnis eingeholt werden. Wir unterstützen Sie dabei; es entstehen für Sie keine Kosten).

Die Radios können mit einfachen handwerklichen Fähigkeiten und einfachen Lötarbeiten aufgebaut werden.
Zeitbedarf je nach Aufwand der Ausfertigung etwa eine bis drei Stunden.
Es geht um insgesamt 40 Geräte; wir haben allerdings auch zahlreiche weitere Lötprojekte hier und sind offen für Neues.
Uns würde es sehr freuen, mit dem interessanten Projekt des einen oder anderen Interesse zu wecken!

Cappuccinodosen

Das Projekt hatte ich in der Dezemberdepesche vorgestellt, wo ich zum Sammeln von Singles und Cappuccinodosen aufgerufen habe.
Nun, Singles haben wir inzwischen genügend. Was noch fehlt, sind die Cappuccinodosen aus Pappe für die Boxengehäuse.
Wir benötigen max. 36 Dosen mit Durchmesser ca. 8,5 cm, Höhe ca. 13 cm, Inhalt 200 g,
Zum Beispiel von der Netto-Hausmarke Cafèt. Bitte keine Dosen mit wesentlich anderen Abmessungen ins Museum bringen, da die Konstruktion auf diesen Maßen basiert.
Die Dosen müssen aus Pappe sein, der Boden kann aus Blech bestehen.
Plastikbecher und Blechdosen klingen, nun ja, blechern.
Vielen Dank im Voraus für Eure Mithilfe!

Termine 2022

Bitte merkt Euch diese Termine vor, wo wir auf Euch als Helfer angewiesen sind:

  • Samstag, 9. April 2022: JugendkulTTour in Zusammenarbeit mit dem Tettnanger Jugendhaus (zwei Lötaktionen an diesem Tag, Werner plus zwei bis drei Helfer)
    https://kulturwochen.jugendhaus-tettnang.de/?page_id=670
  • Sonntag, 15. Mai 2022: Internationaler Museumstag (ohne Löten; zwei Helfer)
  • Freitag, 24. bis Sonntag, 26. Juni 2022 Ham Radio (mit Löten einer Bewegtlichtorgel; über die Messetage verteilt etwa 14 Helfer.
    Achtung: Die Ham Radio ist dieses Jahr eine Woche nach Fronleichnam geplant!)
  • Projekttage Montfortgymnasium (Löten; zwei Tage; Zeitraum steht noch nicht fest; vier Helfer)
  • Lebendiges Barockschloss (Theremin löten; Termin steht noch nicht fest; vier bis sechs Helfer)
  • Samstag, 2. Juli und Sonntag, 3. Juli Aktionswiese auf dem Montfortfest (Löten; sechs bis zehn Helfer)
  • Bähnlesfestsonntag, 11. September 2022 Tag des Offenen Denkmals (mit Löten; sechs bis zehn Helfer)
  • Voraussichtlich Samstag, 1. Oktober 2022 Lange Nacht der Museen (mit Löten; über den Abend verteilt mindestens zehn Helfer)

Die Planung der einzelnen Veranstaltungen erfolgt mit dem freien Planungswerkzeug Doodle. Exakter Zeitraum und Link zum Eintragen kommt vor den einzelnen Veranstaltungen dann extra per Mail.

Tettnanger Elektronikstammbaum

Wie bereits in der Dezember-Depesche angekündigt, wollen wir anlässlich unseres 20-jährigen Jubiläums den Themenschwerpunkt im Jahr 2022 auf Elektronik aus Tettnang legen.
Weiterhin suchen wir Beiträge zur Überarbeitung der Tettnanger Firmenchronik.

Tettnanger Elektronikstammbaum (2005)

Die Chroniken von ifm und wenglor sind bereits in Arbeit.
Wir brauchen Eure Mithilfe, insbesondere derer, die in ehemaligen oder noch bestehenden Tettnanger Elektronikfirmen gearbeitet haben oder arbeiten:
Fehlt im Stammbaum was? (Gründungen und Zweigniederlassungen außerhalb Tettnang bleiben unberücksichtigt.)
Gab es nach 2005 weitere Ausgründungen/Neugründungen?
Wir sind dankbar um jede E-Mail mit Informationen an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org !

Historisches

ARD Retro, Archivradio, Schallplatten und der 7. Sinn

ARD Retro

SRF Archivperlen – Was macht eine Schallplattenfirma?

Wie eine Schallplatte technisch hergestellt wird, wissen einige von uns Technikern.
Wie aber sieht das Drumherum aus?
Sehr interessante Einblicke in die Welt der Schallplattenfirmen aus Vertriebs- und marketingtechnischer Sicht bietet das Video des Schweizer Fernsehens von 1982:
www.srf.ch/play/tv/archivperlen/video/die-schallplattenfirma-1982?urn=urn:srf:video:ca16bfd5-fc20-4ca0-8797-403a226ed5f2
Wer als Kind das Vergnügen hatte, im Bodenseeraum zu Wohnen und öfter Schweizer Fernsehen anzuschauen, wird die Schweizer Sprache verstehen. Den anderen wird’s mit etwas Übung auch gelingen.
Ich finde es sehr interessant, wie sich die Welt auch in dieser Hinsicht gewandelt hat.
Kann man doch laut Apple etwa 70 Millionen Titel über iTunes kaufen, bei Amazon Music sind es nach eigenen Angaben über 75 Millionen!
Allerdings ohne das unvergessliche Flair des Schallplattenladens mit seinen Vorhörstationen.
Studieren der Hitparaden. Das lange Durchblättern der Plattencovers in den „Reduziert“-Kisten. Den Verkäufer, der die Schallplatte auflegte, damit ich sie mit einem mehr oder weniger schlechten Kopfhörer anhören konnte...
Der unvergessliche Musikladen Tettnang in der Montfortstraße (ganz früher am Bärenplatz, daran kann ich mich selber allerdings nicht mehr erinnern), drei Filialen „Lerche“ in Stuttgart, für mich der Grund, weshalb ich die Fahrten zum Weihnachtsmarkt dorthin mochte – ich bog stets vor dem Weihnachtsmarkt in der Königstraße rechts ab und durchforstete alle drei Filialen, während die anderen auf dem Weihnachtsmarkt froren... Bis eines Tages das Schild „Schlussverkauf“ an der Tür angebracht war.
Noch gar nicht sooo lange her.

Der 7. Sinn – Elektromobilität 1992

Bereits 1992 war man kurz vor dem Durchbruch ins Elektromobilitätszeitalter:
www.youtube.com/watch?v=i8AKz1IETyM

SWR2 Archivradio

In Dauerschleife laufen im monatlichen Wechsel Archivbeiträge zu unterschiedlichen Themen.
Hier nochmal der Hinweis auf die Beiträge über Geheimsender, die im Januar zu hören sind:
www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/archivradio-100.html
Direkt zu den Tönen geht es über https://liveradio.swr.de/sw331ch/raka02.

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,
Rainer Specker
1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Bei Antworten direkt an mich.
Sollten Sie die Museumsdepesche nicht mehr erhalten wollen, bitte ebenfalls Info an mich:
Rainer.Specker@elektronikmuseum.org
Rainer Specker
Dietmannsweiler 7
88069 Tettnang
http://www.emuseum-tettnang.de

Depesche Dezember 2021

Liebe Vereinsmitglieder und Interessierte,
hier kommt die Museumsdepesche für den Monat Dezember 2021.

Radio-Projekt DAB+

Von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt haben wir zur Gewinnung von Ehrenamtlichen für ein tolles Projekt eine Förderung erhalten:
Wir bauen mit Jugendlichen Digitalradios mit dem Standard DAB+!
Die Elektronik selbst ist inzwischen eingetroffen, Werner Hoch hat bereits einen Prototypen mit kompaktem rückseitig offenem Plexiglasgehäuse aufgebaut (danke dafür!).
Mit ist zwischenzeitlich die Idee gekommen, die Lautsprecher in geschlossene Boxen einzubauen, da das einen volleren Klang ergibt.
Nur das Radio selbst mit Bedienknöpfen soll mit einer Acrylglasfront versehen werden.
Beim Ausprobieren sah ich zufällig eine Single-Schallplatte auf meinem Oszilloskop liegen:
Die perfekte Schallwand, das Loch ist exakt so groß wie die Membran der Lautsprecher!
Als Gehäuse eine leere Cappuccinodose luftdicht angebracht brachte den gewünschten Klang.
So werden wir mindestens als Variante zu Werners kompaktem Entwurf ein Gerät mit Plexiglasfront bauen, die zwischen zwei solcher Lautsprecherboxen geschraubt wird.
Auch hier benötigen wir Eure Mithilfe:
Wir wollen nicht unsere einigermaßen wertvollen Singles zerstören.
Bitte schaut bei euch nach, ob Ihr noch Single-Schallplatten habt, die keinen besonderen Wert haben – sei es musikalisch und/oder, weil sie zerkratzt sind, kein Cover mehr haben etc. Es sollte jedenfalls nicht weh tun, da Heißkleber draufzupappen.
Das Label selbst sollte mindestens auf einer Seite noch einigermaßen gut aussehen, da man dieses sieht.
Wichtig ist, dass die Singles das große Loch haben; ein Zentrierstern darf gerne drin sein, der dient dann als Lautsprecherabdeckung.
Wie benötigen maximal 38 Single-Schallplatten. Keine Langspielplatten oder Maxis!
Als Boxengehäuse kommen Cappuccinodosen aus Pappe zum Einsatz.
Auch hier bitten wir um Eure Mithilfe.
Wir benötigen max. 36 Dosen mit Durchmesser ca. 8,5 cm, Höhe ca. 13 cm, Inhalt 200 g,
Zum Beispiel von der Netto-Hausmarke Cafèt. Bitte keine Dosen mit wesentlich anderen Abmessungen ins Museum bringen, da die Konstruktion auf diesen Maßen basiert.
Die Dosen müssen aus Pappe sein, der Boden kann aus Blech bestehen.
Blechdosen klingen, nun ja, blechern.
Vielen Dank im Voraus für Eure Mithilfe!

Themenschwerpunkt 2022: Elektronik aus Tettnang

Der Förderverein des Elektronikmuseums Tettnang e. V. wurde am 17. Januar 2002 gegründet. Von den 27 Gründungsmitgliedern in den Vorstand gewählt wurden:
Karl Pusch und Alfred Heß als erster und zweiter Vorsitzender, Peter Wensing als Schriftführer und Hubert Hakspiel als Schatzmeister. Stellvertreter der Stadt Tettnang war Harald Meichle.
Am 21. Juni 2002 wurde das Elektronikmuseum Tettnang in den beiden ehemaligen Klas­senzimmern im Torschulgebäude eröffnet.
Anlässlich unseres Jubiläums wollen wir den Themenschwerpunkt im Jahr 2022 auf Elektronik aus Tettnang legen.
Dazu sind wir dabei, die Firmenchronik zu überarbeiten – die jetzige endet im Jahr 2005:

Tettnanger Elektronikstammbaum (2005)

Die Chroniken von ifm und wenglor sind bereits in Arbeit.
Wir brauchen Eure Mithilfe, insbesondere derer, die in ehemaligen oder noch bestehenden Tettnanger Elektronikfirmen gearbeitet haben oder arbeiten:
Fehlt im Stammbaum was? (Gründungen und Zweigniederlassungen außerhalb Tettnang bleiben unberücksichtigt.)
Gab es nach 2005 weitere Ausgründungen/Neugründungen?
Wir sind dankbar um jede E-Mail mit Informationen an Rainer.Specker@elektronikmuseum.org !

Historisches

  • Vor 475 Jahren, am 14. Dezember 1546, kam Tycho Brahe im dänischen Schloss Knutstorp zur Welt. Als genialer Himmelsbeobachter legte Brahe einen Katalog von 777 akribisch vermessenen Fixsternen an, der ihm als Raster zur genauen Positionsbestimmung der Planeten diente.
    www.br.de/nachrichten/wissen/tycho-brahe-der-herr-der-sterne,RKhdOsW
  • Vor 450 Jahren, am 27. Dezember 1571 wurde Johannes Kepler im schwäbischen Weil der Stadt geboren. Er begründete die neuzeitliche Astronomie.
    Auf der Grundlage der Daten von Tycho Brahe, die Kepler nach dessen Tod 1601 zur Verfügung standen, gelang Kepler der Nachweis, dass sich die Planeten nicht auf Kreisbahnen, sondern auf Ellipsen bewegen.Über sein Leben und Wirken kann man auf der Website seiner Geburtsstadt lesen:
    www.weil-der-stadt.de/de/Keplerstadt/Johannes-Kepler
  • Vor 125 Jahren, am 18. Dezember 1896, wurde Hans Flesch in Frankfurt am Main geboren.
    Johannes Georg Julius Jacob Flesch, wie er mit vollem Namen hieß, war Rundfunkpionier und Arzt.
    Er schrieb als künstlerischer Leiter der SÜWRAG (Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG) das erste deutschsprachige Hörspiel "Zauberei auf dem Sender".
    Ab Juni 1929 war er Intendant zur Funk-Stunde Berlin, bis ihn die Nationalsozialisten am 15. August 1932 hinauswarfen.
    Mehr zu seiner Person unter https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Flesch
  • 25 Jahre piepsendes Ei: Am 23. November1996 kam das Tamagotchi erstmals in den Handel.
    Erfunden hat es die damals 30 Jahre alte Japanerin Aki Maita.
    In der Schwäbischen Zeitung gibt es die Story dahinter allgemein zugänglich zu lesen:
    www.schwaebische.de/ueberregional/panorama_artikel,-tamagotchi-das-piepsende-elektrohaustier-ist-25-jahre-_arid,11448454.html

ARD Retro, Archivradio und eine Lautsprecher-Reparateurin

ARD Retro

SWR2 Archivradio

Der Sender SWR2 bietet im Internet Archivradio, bei dem Sendungen zu einem monatlich wechselnden Thema in Dauerschleife zu hören sind.
Derzeit laufen noch Sendungen zur Kernkraft.
Im Januar 2022 geht es dann um Geheimsender:
www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/archivradio-100.html

Was wurde aus der Lautsprecher-Reparateurin?

Ruth Vonier betrieb in Niederdorf bei Basel einen Lautsprecher-Reparaturservice:
www.srf.ch/play/tv/archivperlen/video/was-wurde-aus-der-lautsprecherreparateurin?urn=urn:srf:video:5b52c4a7-ad55-41ac-a31c-910a31a253ee
Wer in der Bodenseeregion lebt und öfter Schweizer Fernsehen geschaut hat, wird ihren Dialekt verstehen können.
Übrigens werden hochwertige Lautsprecher auch heute noch repariert – nur auf englisch: Man nennt das nun „reconen“ (also den Lautsprecherkonus erneuern).

Ich wünsche Euch allen im Namen des gesamten Vorstands einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Vielen Dank an alle Mitglieder und Freunde für die Unterstützung unseres Museums in Form aktiver Tätigkeit und/oder auch in Form des Mitgliedsbeitrages!

Viele Grüße aus unserem wunderbaren Museum,
Rainer Specker
1. Vorsitzender des Fördervereins des Elektronikmuseums Tettnang e. V.

Bei Antworten direkt an mich.
Sollten Sie die Museumsdepesche nicht mehr erhalten wollen, bitte ebenfalls Info an mich:
Rainer.Specker@elektronikmuseum.org
Rainer Specker
Dietmannsweiler 7
88069 Tettnang
http://www.emuseum-tettnang.de