DAT: Digitale Tonaufzeichnung in höchster Qualität

DAT ist die Abkürzung für Digital Audio Tape, das 1987 von der japanischen Firma SONY vorgestellt wurde.
Die DAT-Kassette ist deutlich kleiner als eine Kompaktkassette.

Links: Kompaktkassette, rechts: DAT-Kassette
Links: Kompaktkassette, rechts: DAT-Kassette

Das Aufzeichnungs- und Abspielgerät dazu gab es in tragbarer Version oder als HiFi-Komponente.
Letztere sieht - entsprechend dem Design der 1990er-Jahre - auf den ersten Blick gleich aus wie die anderen Geräte in dieser Ausstellung.
Erst näheres Hinschauen offenbart, dass da eine Klappe für die kleinen DAT-Kassetten vorhanden ist.

DAT-Recorder
DAT-Recorder SONY DTC 670, Baujahr 1991. Neupreis: 998 DM

Die Musikinformation wird auf Magnetband aufgezeichnet, das sich in einer Kassette befindet.

DAT
DAT-Kassette aus verschiedenen Blickrichtungen

Die Tonköpfe sitzen dabei auf einer rotierenden Kopftrommel, die die Information in Schrägspurtechnik aufs Band aufzeichnet und wieder ausliest.

DAT Laufwerk
Blick von innen aufs Laufwerk mit eingelegter Kassette

Diese Technik wurde bereits für Videorecorder entwickelt, weshalb hier die Grundlagen vorhanden und die Entwicklung des DAT-R-Systems recht schnell zu realisieren war (R für die rotierende Kopftrommel).

DAT-Kopftrommel
Blick auf die Kopftrommel. Sie hat zei Magnetköpfe, von denen man einen sieht. Der andere sitzt auf der gegenüberliegenden Seite. DAT-Kopftrommel rotiert
Kopftrommel in Rotation

Ansonsten sieht es in einem DAT-Rekorder nicht viel anders aus als in anderen HiFi-Geräten.

DAT Innenleben
Das Innenleben des DAT-Recorders ist auf den ersten Blick eher unspektakulär.

DAT-Recorder wurden bis Dezember 2005 gebaut.

Das 7kg schwere Gerät weist excellente Daten auf: - Frequenzgang: 2 - 22.000 Hz, - Signalrauschabstand: über 90 dB - Dynamikumfang: über 90 dB und - Gesamtklirrgrad: unter 0,005 %.

Gebaut von 1991 - 1993 kostete es 998.- DM.

Es gibt drei Ein- und drei Ausgänge (Cinch, Digital in Cinch und Opto).

Anschlüsse DAT
Anschlüsse auf der Rückseite. Rechts sieht man das rote Licht des optischen Digitalausgangs.


Quellen:


Autor: Rainer Specker
Fotos: Rainer Specker