Tefifon: Plastikband mit Rille
Auf dieses Medium konnte man nicht selbst aufnehmen. Der Vollständigkeit halber haben wir dennoch ein Gerät zu unserer Tonträgerausstellung hinzugenommen.
Das Tefifon verwendet ein Kunststoffband, bei dem wie bei einer Schallplatte Rillen zur Tonaufzeichnung verwendet werden.
Die Rillen sind auf dem Band über- bzw. nebeneinander angeordnet, bis zu 6 Rillen je Millimeter Bandbreite.
Genau genommen ist es nur eine Rille, die über das komplette Endlosband hinweg von oben nach unten verläuft.
Das Tefifon-Band ist ein Endlos-Band, welches vom Inneren der Kassette abgerollt und von Außen wieder aufgerollt wird. Bei jedem Umlauf läuft der Tonabnehmer eine Spur tiefer, sodass er sich spiralförmig nach unten bewegt.
Die große Kassette hat dabei eine Spieldauer von bis zu 4 Stunden, die kleineren Kassetten 120 bzw. 60 Minuten.
Auf dem Podest steht ein Radio, das oben ein Tefifon-Abspielgerät eingebaut hat.
Ein vorführbereites Gerät finden Sie im Regal mit Audio- und Vidogeräten an der Wand gegenüber (A3).
Tefifon KC-1/Ra
Dieses Tefifon-Gerät wurde in Porz/Köln von der Tefi-Apparatebau im Jahr 1956 gebaut.
Das Abspielgerät hatte auch damals schon einen Fernbedienung. Zwei Knöpfe reichen aus um den Tonabnehmer ein Stückchen nach oben oder unten zu bewegen. Der Tonabnehmer mit seiner Tonnadel wird kurz vom Band abgehoben und dann wieder aufgesetzt.
Vor- und zurückspringen kann man auch mit dem Rad am Tefifon. Hier kann man den Tonabnehmer durch eine Drehbewegung vom Bandanfang bis zum Ende verschieben.
Als Zubehör gibt es auch einen Plattenteller. Dieser kann anstatt einer Tefifon-Kassette auf das Abspielgerät gesteckt werden. Der Antrieb über das Rad ist noch selbsterklärend, wie der Ton dann aber von der Platte abgenommen wird wissen wir leider nicht.
Kofferradio mit Tefifon BK-60
Das Kofferradio BK-60 stammt aus dem Jahr 1960. Auch wenn das Radio leicht aussieht, hat es ein enormes Gewicht.
Quellen:
- Tonbandmuseum: www.tonbandmuseum.info/das-tefifon0.html
- Wikipedia: Tefifon
Autor: Werner Hoch
Bilder: Werner Hoch